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Sparpotenzial Firmenwagen? / Hay Group-Studie zeigt Veränderungen in den Firmenwagen-Regelungen

Geschrieben am 15-09-2009

Frankfurt am Main (ots) - Fast alle Unternehmen in Deutschland
bieten ihren Mitarbeitern neben dem eigentlichen Gehalt
Nebenleistungen an. Besonders die Bedeutung von Firmenwagen hat in
deutschen Unternehmen in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die
Unternehmen praktizieren hierzulande bisher eine im internationalen
Vergleich sehr großzügige Politik bei Firmenwagen. Doch jetzt ist die
Wirtschaftskrise auch hier angekommen: Über 80 Prozent der
Unternehmen in Deutschland haben ihre Car Policies im Zeitraum
2009/2010 eingeschränkt oder planen dies noch zu tun, so das Ergebnis
einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Hay Group.

Zwar verändern die meisten Firmen in Deutschland ihre Regelungen
für Firmenwagen. Wirklich schwerwiegende Einschnitte, die die
Mitarbeiter unmittelbar im Geldbeutel spüren, wurden aber bisher
vermieden: "Die Unternehmen haben in der Regel weder den
Berechtigtenkreis oder die Privatnutzung eingeschränkt noch die
Mitarbeiterbeteiligung erhöht", so Andreas Schmelzer, Senior
Consultant bei Hay Group. "Die jetzt erfolgten oder geplanten
Anpassungen betreffen vor allem Einflussgrößen, die sich nicht
unmittelbar monetär auf die Arbeitnehmer auswirken."

Die neuen Firmenwagen: kleiner und umweltfreundlicher Konkret
reduzieren die meisten Unternehmen in ihren neuen Policies die Größe
der verfügbaren Pkw-Modelle (48 Prozent). Leitende Angestellte müssen
damit rechnen, dass ihre Leasingrate um durchschnittlich zehn
Prozent, von ca. 800 Euro auf ca. 720 Euro reduziert werden. Viele
Firmen (40 Prozent) fördern mit den neuen Richtlinien zudem die
Umstellung der Firmenwagenflotte nach ökologischen Aspekten, vor
allem in Richtung geringerem CO2-Ausstoß. Darüber hinaus verändern
viele Firmen die administrativen Prozesse, vor allem durch
Vereinheitlichung und Auslagerung (39 Prozent). Knapp ein Viertel der
Firmen verlängern laut Hay Group die durchschnittliche Nutzungsdauer
von 36 auf 45 Monate.

Bei Veränderungen, die die Mitarbeiter unmittelbar und sofort
spüren würden, zeigen sich die befragten Firmen derzeit noch
zurückhaltend: So schränkt nur knapp ein Viertel den Kreis der
berechtigten Mitarbeiter ein und nur in einem Fünftel der Unternehmen
müssen sich die Mitarbeiter direkt an ihrem Firmenwagen beteiligen.
Auch die Beschränkung der Privatnutzung spielt nur eine
untergeordnete Rolle bei den geplanten oder bereits umgesetzten
Veränderungen.

Automobil-Branche am stärksten betroffen Als Folge des immensen
Kostendrucks und der schlechten Verkaufszahlen planen vor allem die
Automobilhersteller und -zulieferer im Vergleich zu anderen Branchen
überdurchschnittlich viele Veränderungen für das Jahr 2010. Besonders
schnell reagiert hat die Konsumgüterindustrie und bereits zu Anfang
des Jahres 2009 sehr viele Anpassungen durchgeführt. Wenige
Veränderungen gibt es dagegen in Unternehmen der High Tech- und
Industriegüterbranche.

Die Untersuchung von Hay Group zeigt einen deutlichen Trend: Je
größer die Mitarbeiterzahl eines Unternehmens, desto stärker wurde
oder wird die Car Policy geändert. Hierbei ändern die ausländischen
Unternehmen in Deutschland ihre Firmenwagen-Regelungen insgesamt
schneller und in größerem Umfang als die deutschen Firmen.

"Die Unternehmen sollten ihre Firmenwagen-Regelungen regelmäßig
überprüfen, um die Balance zwischen Kosteneffizienz und
Motivationswirkung bzw. emotionaler Bedeutung der Firmenwagen zu
sichern. Dabei sollte stets der Gesamtvergütungs-Ansatz im Blick
behalten werden", so Hay Group-Experte Schmelzer. Um die eigene
Marktpositionierung in Sachen Nebenleistungen zu erkennen und
Einsparpotenziale zu identifizieren, eigneten sich vor allem
regelmäßige Benchmarks zur Überprüfung der Gesamtvergütung. "Sehr
wichtig ist zudem eine gute Kommunikation aller Nebenleistungen und
des Kostenaufwands, damit die Mitarbeiter bestehende Leistungen höher
wertschätzen und notwendige Einschränkungen besser verstehen können."

Anmerkungen für Redakteure

Hay Group beschäftigt sich seit Jahren mit den
Firmenwagen-Regelungen deutscher und internationaler Unternehmen,
unter anderem mit dem Hay Group Firmenwagen-Report Deutschland, einer
jährlichen repräsentativen Erhebung von detaillierten Daten zur
Firmenwagenpraxis von über 150 Unternehmen in Deutschland. Die
vorliegende Umfrage erstreckte sich über einen Zeitraum von vier
Wochen im Juli/August 2009. Insgesamt haben 177 Unternehmen aller
Branchen und Größen an der Befragung teilgenommen, davon 118 (67
Prozent) mit Hauptsitz in Deutschland und 59 (33 Prozent) mit
Hauptsitz im Ausland. Weitere Informationen zur Studie auf Anfrage.
Hay Group ist eine international tätige, unabhängige
Unternehmensberatung mit 86 Büros in 47 Ländern. Derzeit betreut die
Unternehmensberatung mehr als 7.000 Unternehmen und Organisationen
und ist als internationale Partnerschaft ohne externe Shareholder
aufgebaut. Weitere Informationen unter www.haygroup.de .

Originaltext: Hay Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66526
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66526.rss2

Pressekontakt:
Pleon GmbH
Anette Weidner
Tel.: 069-24286170
anette.weidner@pleon.com


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