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Deutsche Marine - Bilder der Woche: Deutsche Minentaucher sprengen Weltkriegsmunition vor Estland

Geschrieben am 10-09-2009

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Tallinn - Deutsche Minentaucher haben vor der Küste Estlands Minen
und weitere Munitions-Altlasten gesprengt. Die Bilderserie zeigt die
kontrollierte Sprengung einer Grundmine. Hintergrund: Ein 8-köpfiges
Minentaucher-Team aus Eckernförde unter der Leitung von
Kapitänleutnant Thorsten Klinger nimmt zur Zeit an der
multinationalen Operation "Open Spirit" ("Offener Geist") vor Estland
teil. Das jährlich stattfindende Manöver, an dem sich zahlreiche
Nationen beteiligen, beseitigt Altlasten an der baltischen Küste.
"Wir haben vier deutsche Grundminen aus dem Zweiten Weltkrieg, drei
Wasserbomben, einen Torpedo und zahlreichen russischen
Munitionsschrott zerstört", sagt Klinger.

Beseitigung war schwierig

Die Herausforderung: Zahlreiche Munitionsteile befanden sich
direkt im Hafen von Tallinn. Mittels eines Hebeballons verschleppten
die Minentaucher die gefährlichen Altlasten daher zunächst mit ihren
Schlauchbooten in tieferes Gewässer, um sie dort zu zerstören. Neben
den Minentauchern beteiligen sich auch die deutschen Minenjagdboote
"Grömitz", "Homburg" und "Passau" aus Kiel an der Operation. Sie
suchen die estnischen Gewässer nach Minen ab. Das Manöver läuft schon
seit dem 28. August und endet am 11. September. "Es war eine
herausragende Erfahrung, die Möglichkeit zu haben, Altlasten aus dem
Zweiten Weltkrieg zu entfernen und unsere Aufgabe zu erfüllen", sagt
Klinger mit etwas Wehmut. Denn: Der 37-Jährige aus Waldkirchen im
bayrischen Wald verlässt zum 1. Oktober die Minentaucher und geht in
die Offizierausbildung. Er resümiert: "Für mich war diese Operation
ein Höhepunkt meiner bisherigen Laufbahn."

Altlasten in der Ostsee

Nach wie vor liegen tonnenweise Munitionsaltlasten in der Ostsee.
Allein im Zweiten Weltkrieg wurden auf deutscher und finnischer Seite
etwa 60.000 Minen gelegt. Die genaue Anzahl der russischen Minen ist
nicht bekannt - Experten gehen von einer fünfstelligen Zahl aus.
Viele Minen konnten nach dem Krieg nicht beseitigt werden und liegen
noch immer in der Ostsee. Nach wie vor geht von ihnen eine Gefahr für
die Schiffahrt aus.

Hintergründe zu den Minentauchern der Marine

Die etwa 60 Minentaucher der Deutschen Marine lokalisieren,
identifizieren und beseitigen Minen, Bomben sowie Munition im Meer,
in Gewässern oder an Land. Die einzige Minentaucherkompanie ist in
Eckernförde beheimatet und gehört zu den sogenannten Spezialisierten
Einsatzkräften der Marine (SEKM). Die deutschen Minentaucher werden
auch in Afghanistan und beim UN-Einsatz vor der libanesischen Küste
(UNIFIL) eingesetzt. In der Vergangenheit auch im Kosovo. Für eine
Ausbildung zum Minentaucher kann sich sowohl jeder Soldat der
Bundeswehr als auch ungediente Deutsche bewerben. Voraussetzung ist
die körperliche Eignung sowie ein mittlerer Bildungsabschluss. Die
Ausbildung dauert bis zu drei Jahre.

Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de,
www.minentaucher.net und www.mil.ee. Unser Pressemitteilungsarchiv
finden Sie in unserer Pressemappe bei News Aktuell unter
www.presseportal.de, Suchbegriff: "Deutsche Marine".

Hinweise für Journalisten: Sie wollen mit Thorsten Klinger
sprechen? Wir vermitteln gerne den Kontakt.

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Telefon: 04631 - 666 - 4413
piz@marine.de


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