Fahrtsport vom Feinsten...

Donaueschingen (ots) - Der Fahrteil des Donaueschinger Turniers
wird nahtlos an eine jahrzehntelange Tradition anknüpfen, als einer
der großen Saisonhöhepunkte für die Vierspänner-Pferde und
Vierspänner-Ponys. Neben dem CHIO in Aachen ist Donaueschingen seit
Jahren das bedeutendste Fahrturnier in Deutschland und in Europa. Die
Elite der Vierspänner-Leinenkünstler wird sich auch in diesem Jahr
ein Stelldichein im Schlosspark geben. Dies liegt nicht nur an den
traumhaften Bedingungen, die die Teams hier vorfinden und nicht nur
an dem begeisterungsfähigen Publikum, das wieder zu Tausenden am
Marathontag in den Schlosspark strömen wird. Ein wesentlicher Grund
ist auch die Tatsache, dass Donaueschingen letzte Möglichkeit für die
Vierspänner-Spitzenfahrer ist begehrte Weltcup-Punkte zu ergattern.
Das große Ziel in der Sommersaison ist für alle Leinenkünstler die
Qualifikation zum Hallenweltcup. Aber nur die zwölf Besten der
Freilandsaison qualifizieren sich dafür. Der "Run" auf diese wenigen
Plätze beim Weltcup hängt damit zusammen, dass bei diesen
Hallenturnieren die Dotierungen das üblicherweise etwas schmalere
Budget für Fahrer deutlich übersteigen. Mit der Schleyerhalle in
Stuttgart, mit Hannover und auch Leipzig gibt es drei renommierte
Austragungsorte allein in Deutschland. Die Faszination
Spitzenfahrsport um die Qualifikation Weltcup kann das Publikum an
der Baar hautnah miterleben.

Auch für die Vierspänner-Ponys ist Donaueschingen mittlerweile
eine feste Station in ihrem Turnierkalender. Höhepunkt und zugleich
Abschluss der Saison für die beim Publikum so beliebten Kleinpferde.
Gespanne aus Österreich, Schweiz, Frankreich, USA, Ungarn und
natürlich der gesamte deutsche Kader werden sich auf den Weg nach
Donaueschingen machen.

Bei den Pferden werden neben Teilnehmern aus Frankreich, Holland,
Schweiz, Ungarn und der im letzten Jahr so erfolgreichen Schweden
diesmal auch Fahrer aus Spanien an den Start gehen. Ein besonderer
optischer Leckerbissen - die iberischen Pferde vor den prächtig
herausgebrachten Kutschen. Auch die USA werden 2009 vertreten sein:
Mit Tucker Johnson kommt einer der schillernsten
Fahrsportpersönlichkeiten der letzten Jahrzehnte nach Donaueschingen,
um mit seinen Pferden die ersten Tests in Richtung Weltreiterspiele
Lexington/USA im nächsten Jahr durchzuführen. Er wird dort einen
neuen Viererzug vorstellen, der sich derzeit im Aufbau befindet und
bei seinem Trainer Michael Freund in Dreieich stationiert ist. Tucker
Johnson hat mit ein bisschen Wehmut seinen Abschied aus dem
Turniersport nach den Weltreiterspielen in Lexington angekündigt und
will es jetzt noch einmal wissen. Der erste Schritt in Richtung
erfolgreiche WM soll hier vor dem Donaueschinger Publikum erfolgen.
Apropo Michael Freund. Er ist einer der Botschafter des
Donaueschinger Turniers und feiert zu Beginn der Turniertage am 16.
September seinen 55. Geburtstag. "Donaueschingen ist für mich immer
eine Herzensangelegenheit gewesen und ich bin in meiner aktiven Zeit
mit großer Freude immer hier her gereist." Ein Kompliment aus
berufenem Munde für die Veranstaltung.

Auch Deutschlands Vierspännerspitze ist natürlich in
Donaueschingen vertreten. Allen voran der amtierende Deutsche Meister
und mehrfache Weltmeister Christoph Sandmann aus Lähden. Der
Weltcup-Sieger von 2007 will sich hier noch die nötigen Weltcuppunkte
holen, um auch mit Sicherheit bei den Hallenevents dann zugegen zu
sein. Aber auch Ludwig Weinmayr kommt immer wieder gerne nach
Donaueschingen. Der bayrische Championatskaderfahrer hat besonders
gute Erinnerungen an diese Veranstaltung, da er im Jahre 2000 im
Schlosspark Deutscher Meister wurde.

Bundestrainer Ewald Meier wird aber nicht nur die Etablierten hier
noch einmal einer letzten Formüberprüfung unterziehen können, auch
die so genannten "jungen Wilden" kommen alle. Christian Plücker,
Georg von Stein, Dirk Gerkens und Rene Poensgen, um nur Einige zu
nennen, wollen den etablierten internationalen Fahrern die
Preisgelder streitig machen. Leider wird Michael Brauchle aus dem
Ländle fehlen. Der Mannschaftsvizeweltmeister absolviert just an
diesem Wochenende einen Teil seiner Gesellenprüfungen.

Bei den Vierspänner-Ponys natürlich im Mittelpunkt des sportlichen
Interesses der amtierende Weltmeister Tobias Bücker und sein knapp
geschlagener größter Konkurrent bei der diesjährigen WM in Greven,
der Vize-Weltmeister aus dem Lände Steffen Brauchle der Bruder von
Michael Brauchle.

In den letzten Jahren sind ständige Verbesserungen in den
Bedingungen für die Fahrer geschaffen worden. Team Tirol hat einige
Hindernisse baulich überholt, teilweise neu gebaut und auch in diesem
Jahr gibt es wieder eine Optimierung: Das Hindernis 2 in
unmittelbarer Nähe des Stadions wurde komplett erneuert und ist ein
wirklicher optischer Leckerbissen und Highlight und eine sportliche
Herausforderung für die Aktiven geworden.

Hunderte werden am Samstag wieder zur Wasserdurchfahrt an die Breg
pilgern, um die Gespanne dort in rasender Fahrt durch die
Wasserfontänen galoppieren zu sehen. Nicht nur diese Rasanz ist
Anziehungspunkt. Durch die Hilfe der Donaueschinger Feuerwehr ist
diese Stelle auch ein optischer Highlight am Geländetag. Dazu kommt
natürlich noch die sportliche Komponente: Die schnellsten Gespanne im
Wasser werden eine Sonderprämie erhalten. Also nicht nur der Beifall
und die Bewunderung der Zuschauer, sondern auch durchaus ein
geldlicher Anreiz für die Fahrer hier die Stärke und Schnelligkeit
ihrer Gespanne zu zeigen.

Originaltext: Escon Marketing GmbH
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