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Gemeinsame Presseerklärung - Wohnungsmangel in Deutschland: Bauverbände wollen vorbeugen

Geschrieben am 03-09-2009

Berlin (ots) - In Deutschland werden immer weniger Wohnungen
gebaut. In Städten wie München, Frankfurt und Düsseldorf steigen die
Mieten und erste Wohnungsengpässe zeichnen sich ab. Vor diesem
Hintergrund haben sich der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
(HDB), der Zentralverband des Baugewerbes (ZDB) und die
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) erstmalig zu einer
gemeinsamen wirtschaftspolitischen Initiative, der "Initiative
Wohnungsbau in Deutschland", zusammengetan.

"Wir brauchen in der nächsten Legislaturperiode eine
Neuausrichtung der Wohnungsbauförderung. Neben die erfolgreiche
Förderung der Wohnungsmodernisierung muss künftig auch die Förderung
des Abrisses und Neubaus von Ersatzwohnungen treten", sagt Herbert
Bodner, Präsident des HDB auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am 3.
September 2009. Sonst seien insbesondere in den Ballungszentren
Wohnungsengpässe nicht mehr zu vermeiden.

Die Zahl der neu erstellten Wohnungen lag nach Angaben des
Statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr bei nur 155 820. Vier
Jahre zuvor wurden noch rund 100 000 Wohnungen mehr fertiggestellt.
Der Staat hatte sich in den letzten Jahren immer mehr aus der
steuerlichen Förderung des Mietwohnungsbaus zurückgezogen.
"Im Mietwohnungsbau sind angesichts schwacher Renditen höhere
Abschreibungssätze erforderlich. Mit dem Neubau von
Mehrfamilienhäusern ist eine mit anderen Anlageformen vergleichbare
Rendite nicht zu realisieren. Deshalb muss der Abschreibungssatz in
den ersten Jahren von derzeit 2 auf 4 Prozent verdoppelt werden",
sagt IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel. Dazu komme der
beschäftigungspolitische Effekt. "10 000 zusätzliche Wohnungen
jährlich schaffen Beschäftigung für rund 30 000 Arbeitnehmer", sagt
der Gewerkschafter.

"Gerade der Ein- und Zweifamilienhausbau hat seit Abschaffung der
Eigenheimzulage und Erhöhung der Umsatzsteuer eine regelrechte
Talfahrt erlebt. Wir regen deshalb eine nachgelagerte Besteuerung für
selbstgenutztes Wohneigentum an. Außerdem müssen Handwerkerleistungen
im Bestand genauso steuerlich gefördert werden wie die sog.
'haushaltsnahen Dienstleistungen'", betont ZDB-Präsident Hans-Hartwig
Loewenstein.

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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