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"Springer-Tribunal findet nicht statt."

Geschrieben am 22-08-2009

Berlin (ots) - 68er verweigern Dialog / Chance zur erneuten
Auseinandersetzung mit der Vergangenheit vertan / Thomas Schmid: "Wir
lassen es uns nicht nehmen, über die Vergangenheit zu diskutieren!"

"Wir möchten wissen, wie es damals wirklich war", so lautete die
Begründung des Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG, Dr.
Mathias Döpfner, als er am 2. Juli 2009 zum "Springer-Tribunal 2009"
einlud.

Dazu wird es nun doch nicht kommen. "Die maßgeblichen Akteure der
68er-Bewegung haben unser Gesprächsangebot leider zurückgewiesen und
damit die Chance zur erneuten Auseinandersetzung mit der eigenen
Vergangenheit und die der damaligen Gegner vertan. Bemerkenswert
finden wir, dass ausgerechnet diejenigen, die immer den offenen
Diskurs gefordert haben, diesen nun verweigern. Wir bedauern sehr,
dass unser Interesse an einem ernsthaften Dialog - dazu gehören
ausdrücklich auch die journalistischen Fehler, die unser Haus damals
gemacht hat - nicht erwidert wird." Döpfner ergänzte: "Unser Wunsch
war eine von Toleranz geprägte, ernsthafte Debatte, ein Austausch von
Positionen mit dem klaren Ziel, das gegenseitige Verständnis durch
mehr Wissen übereinander zu verbessern."

Das "Springer-Tribunal 2009" wird in der geplanten Form nicht
stattfinden. Der Initiator der Neuauflage des "Springer-Tribunals",
der Chefredakteur der WELT-Gruppe, Thomas Schmid, sagte: "Mich
enttäuscht diese klägliche Verweigerungshaltung. Doch damit ist die
Diskussion nicht beendet. Wir werden es uns nicht nehmen lassen, über
die damaligen Geschehnisse zu diskutieren, wann, wo und wie wir das
für richtig halten."

Ziel der ursprünglich im Februar 1968 geplanten Veranstaltung war,
die Rolle des Axel Springer Verlags zu analysieren, die Zeitungen des
Hauses als Organe politischer Hetze zu entlarven und die Enteignung
des Verlags voranzutreiben. Das Tribunal war am 9. Februar 1968 zwar
eröffnet, dann aber sofort vertagt worden: "Es wird voraussichtlich
zu einem späteren Zeitpunkt in einer anderen Stadt (vorgesehen ist
Hamburg) fortgesetzt", so die Organisatoren damals. Dazu war es nie
gekommen. Im Zuge der im Frühjahr 2009 erneut entfachten Debatte über
die Rolle der Stasi, die 68er-Bewegung und die Medien des Verlags
Axel Springer, hatte sich der Konzern entschlossen, mit dem
"Springer-Tribunal 2009" selbst ein Forum für eine Debatte zu
schaffen.

Diese Presseinformation kann unter www.axelspringer.de abgerufen
werden.

Originaltext: Axel Springer AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6338
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6338.rss2
ISIN: DE0005501357

Pressekontakt:
Edda Fels
Tel: + 49 (0) 30 25 91-7 76 00
edda.fels@axelspringer.de


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