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ZDF-Politbarometer extra Sachsen, Thüringen und Saarland August 2009: Deutliche Verluste für die CDU im Saarland und in Thüringen / Schwarz-gelbe Mehrheit in Sachsen

Geschrieben am 21-08-2009

Mainz (ots) - Obwohl die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und
im Saarland nur vier Wochen vor der Bundestagswahl stattfinden,
bestimmen die Landespolitik und das Ansehen der dortigen
Spitzenkandidaten ganz wesentlich das Abschneiden der Parteien vor
Ort. Während in Sachsen eine schwarz-gelbe Mehrheit kaum noch
gefährdet erscheint, ist in Thüringen und im Saarland noch offen,
welche Koalition das Rennen macht. In beiden Ländern sind deutliche
Verluste für die CDU zu erwarten, die dort 2004 unter dem Eindruck
der damaligen Unzufriedenheit mit der rot-grünen Bundesregierung
absolute Mehrheiten erzielt hatte.

Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass insbesondere bei
Landtagswahlen in den verschiedenen Wählerlagern noch sehr starke
Mobilisierungseffekte in der Woche vor der Wahl stattfinden können.
Zudem gibt nur etwa die Hälfte aller Wahlberechtigten an, sicher zu
sein, wen sie wählen wollen. Im Einzelnen sind das in Sachsen nur 49
Prozent, in Thüringen 52 Prozent und im Saarland 50 Prozent.

Die folgenden Projektionswerte geben deshalb lediglich ein
Stimmungsbild für die Parteien gut eine Woche vor der Wahl wieder und
stellen keine Prognose für den Wahlausgang am 30. August 2009 dar:

Projektion Sachsen: CDU 42 Prozent, LINKE 20 Prozent, SPD 11
Prozent, FDP 11 Prozent, Grüne 6 Prozent, NPD 6 Prozent und die
sonstigen Parteien zusammen 4 Prozent. (Wahlergebnis 2004: CDU 41,1
Prozent, PDS 23,6 Prozent, SPD 9,8 Prozent, NPD 9,2 Prozent FDP 5,9
Prozent, Grüne 5,1 Prozent, Sonstige zusammen 5,3 Prozent)

Projektion Thüringen: CDU 35 Prozent, LINKE 25 Prozent, SPD 18
Prozent, Grüne 5 Prozent, FDP 10 Prozent und Sonstige zusammen 7
Prozent. (Wahlergebnis 2004: CDU 43,0 Prozent, PDS 26,1 Prozent, SPD
14,5 Prozent, Grüne 4,5 Prozent, FDP 3,6 Prozent, Sonstige zusammen
8,3 Prozent)

Projektion Saarland: CDU 36 Prozent, SPD 26 Prozent, Grüne 6
Prozent, FDP 9 Prozent, LINKE 16 Prozent und Sonstige zusammen 7
Prozent. (Wahlergebnis 2004: CDU 47,5 Prozent, SPD 30,8 Prozent,
Grüne 5,6 Prozent, FDP 5,2 Prozent, PDS 2,3 Prozent und Sonstige
zusammen 8,6 Prozent)

Auf die Frage nach dem gewünschten Ministerpräsidenten liegt in
Sachsen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) mit 56 Prozent
deutlich vor seinem weitgehend unbekannten Herausforderer André Hahn
(LINKE), der nur 9 Prozent Zuspruch erhält. In Thüringen fällt der
Vorsprung für Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) mit 48 Prozent
vor Bodo Ramelow (LINKE) mit 31 Prozent weniger komfortabel aus. Noch
geringer ist der Vorsprung des saarländischen Ministerpräsidenten
Peter Müller (CDU) mit 46 Prozent vor seinem Herausforderer Heiko
Maas (SPD) mit 40 Prozent. (Rest zu 100 Prozent jeweils "weiß
nicht"/"keiner von beiden")

Eine mögliche Regierungsbeteiligung der LINKEN wird in den beiden
neuen Bundesländern etwas positiver gesehen als im Saarland. In
Sachsen und in Thüringen fänden eine Beteiligung der LINKEN an einer
Landesregierung jeweils etwas mehr Befragte gut als schlecht (39
Prozent: 35 Prozent bzw. 40 Prozent: 34 Prozent; Rest jeweils
"egal"/"weiß nicht"). Im Saarland hingegen fänden es 50 Prozent
schlecht, wenn die LINKE in die Regierung käme, und nur 32 Prozent
fänden das gut.

Die Umfragen zu diesem Politbarometer extra wurden von der
Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews
wurden in der Zeit vom 17. bis 20. August 2009 unter jeweils rund 1
000 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die
Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in
den jeweiligen Bundesländern. Die Fehlertoleranz beträgt bei den
großen Parteien gut plus/minus 3 Prozentpunkte, bei den kleineren gut
plus/minus 2 Prozentpunkte.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/politbarometer

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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