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FBW vergibt Prädikat besonders wertvoll an Tarantinos Nazi-Jäger in "Inglourious Basterds"

Geschrieben am 18-08-2009

Wiesbaden (ots) - Die Filmbewertungsstelle (FBW) verleiht der
außergewöhnlichen Kino-Hommage "Inglourious Basterds", die ab dieser
Woche auf deutschen Leinwänden zu sehen ist, das Prädikat besonders
wertvoll. Das neueste Werk von Kultregisseur Quentin Tarantino, das
zum Großteil in Deutschland gedreht wurde, lobt die FBW in ihrer
Erklärung als "Muss für jeden Cineasten" und als "wahre Erzählkunst
auf höchstem Niveau".

Außerdem laufen aktuell die Prädikatsfilme "Pink" von Rudolf Thome
mit einer herzerfrischenden Hannah Herzsprung in der Hauptrolle und
der Teenagerfilm "Summertime Blues" an. Die FBW zeichnete Thomes
märchenhafte Parabel für ihre "ungewöhnliche Intensität" und
"Tiefenwirkung, die unter die Haut geht" mit dem Prädikat wertvoll
aus. "Summertime Blues" erhielt die Auszeichnung für die sensible
Darstellung von jugendrelevanten Themen und emotionalem Gefühlschaos.
Besonders hob die FBW auch das Spiel des charmanten
Nachwuchsschauspielers Francois Goeske hervor.

Ab dem 27.08. zeigen die Kinos den mit dem höchsten Prädikat
ausgezeichneten "Beim Leben meiner Schwester" mit Cameron Diaz, ein
Drama, das sich auf sehr spannende und geschickte Weise mit dem
heiklen Thema Krebs auseinandersetzt. "Ein intelligent gemachter Film
und eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes
Leben, konsequent bis zum Schluss", so die FBW in ihrem Gutachten.

Nicht verpassen sollten die Kinozuschauer auch das Porträt "Coco
Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft", das ihren unvergleichlichen
Weg vom Waisenhaus bis zur Grande Dame der Haute Couture in opulenten
Bildern nachzeichnet. Ihr Leben "avant Chanel", also bis zum Beginn
ihrer unvergleichlichen Karriere, zeichnete die Filmbewertungsstelle
auch wegen der hervorragenden Leistung von Hauptdarstellerin Audrey
Tatou mit dem Prädikat besonders wertvoll aus, seit 13.8. im Kino.

Prädikatsfilme vom 13.08. - 27.08.2009

Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft (Start: 13.08.2009/
Warner Bros.)

"Coco avant Chanel" zeigt den Beginn der Karriere der jungen
Französin vom Waisenhaus bis zur Grande Dame der Haute Couture und
fokussiert ihre Geschichte als spannende Charakterstudie auf die Zeit
bis zum 2. Weltkrieg. Die opulenten Bilder von Anne Fontaine werfen
einen einfühlsamen Blick auf das eigenwillige, zielstrebige und
teilweise auch kühl berechnende Wesen der später so mächtigen Ikone
der Modewelt. Mit detailgetreuer Ausstattung sowie wunderbaren
Settings in den unterschiedlichsten französischen Milieus Anfang des
20. Jahrhunderts eröffnet sich ein aufschlussreiches
Gesellschaftsportrait. Grandios auch Hauptdarstellerin Audrey Tautou
bei diesem Drahtseilakt um Selbstverwirklichung gegen alle
Konventionen. So stilvoll und unvergänglich wie Chanels Mode.

Inglourious Basterds (Start: 20.08.2009/ Universal Pictures
International)

Der neue Film von Kultregisseur Quentin Tarantino erzählt die
fiktive Geschichte in Ungnade gefallener Soldaten. Diese werden, um
ihrer Hinrichtung zu entgehen, im besetzten Frankreich der 40er Jahre
auf Nazi-Jagd geschickt. Parallel dazu will sich auch die junge Jüdin
Shosanna auf ihre Weise an den Nazis für die Ermordung ihrer Eltern
rächen. Eindrucksvoll baut Tarantino mit eigenwilligen, oft sparsam
eingesetzten, filmischen Mitteln eine atemberaubend intensive
Spannung auf. Er bricht mit Konventionen und erzählt ein äußerst
gewitztes und unglaublich faszinierendes Märchen. Das ist wahre
Erzählkunst auf höchstem Niveau, eine Hommage an das Kino selbst,
wenn er wichtige Höhepunkte der Filmkunst zitiert und in der
Verknüpfung eine neue geniale Gesamtästhetik schafft. Ein großer Spaß
und Muss für jeden Cineasten.

Pink (Start: 20.08.2009/ Prometheus)

Die junge Poetin Pink hat alles und eigentlich noch viel mehr.
Neben ihrem literarischen Erfolg machen ihr gleich drei interessante
Männer den Hof. Doch nun soll das Spiel ein Ende haben und so
bekommen alle drei die Chance, sich als Ehemann zu beweisen. Beweisen
kann sich in diesem eigenwilligen Film von Rudolf Thome vor allem die
wandelbare Hauptdarstellerin Hannah Herzsprung, die der
selbstbestimmten Figur ungewöhnliche Intensität und eine
Tiefenwirkung verleiht, die unter die Haut geht. Eine märchenhafte
und einzigartige Parabel über das moderne Leben,
Beziehungskonstruktionen und die unergründlichen Wege des Glücks.

Summertime Blues (Start: 20.08.2009/ Constantin)

Im Gegensatz zu anderen, betont coolen Teenie-Komödien stehen in
dieser Romanverfilmung einmal die zarten bis hitzigen Emotionen des
15jährigen Alex im Vordergrund, dessen Eltern ihm nach der Scheidung
das Leben nicht gerade leicht machen. Regisseurin Marie Reich
versteht sich in ihrem Erstling bereits bestens auf eine sichere
Führung der Nachwuchsdarsteller durch dieses emotionale Gefühlschaos
zwischen Patchwork-Familien, erster Liebe und verschiedenen Kulturen.
So werden viele jugendrelevante Themen, wie die Definition von
Familie und die Suche nach einem Zuhause, ernst genommen und sensibel
mit viel Herz und Humor auf die Leinwand gebracht - noch dazu mit
überaus charmanten Protagonisten! Eine schön anzusehende, temporeiche
Sommerkomödie.

Beim Leben meiner Schwester (Start: 27.08.2009/ Warner Bros.)

Das Ehepaar Fitzgerald hat eine Tochter, die seit Jahren schwer an
Krebs erkrankt ist. Die jüngere Tochter soll durch eine Nierenspende
deren Leben retten, doch da tun sich in der Familie Widerstände auf.
Der auf einer Romanvorlage basierende Familienfilm schafft es, durch
raffinierte Perspektivwechsel und Rückblenden in der Erzählung und
der Kameraführung die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen
aller Beteiligten nachvollziehbar zu machen, ohne dabei wertend zu
sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die mutige
und respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod
auseinander und stellt dabei auch für den Zuschauer die hochspannende
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in
natürliche Abläufe. Ein intelligent gemachter Film und
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes
Leben, konsequent bis zum Schluss.

Originaltext: Filmbewertungsstelle Wiesbaden
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9113
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9113.rss2

Pressekontakt:
Filmbewertungsstelle (FBW)
Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden
Telefon: 0611-966004-0
Telefax: 0611-966004-11
e-mail: film@fbw-filme.de
http://www.fbw-filme.de


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