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Hotelansiedlungen: Wie kommen Kommunen und Betreiber zusammen?

Geschrieben am 18-08-2009

Frankfurt am Main (ots) - "Eine Hotelansiedlung ist bei Städten
und Gemeinden immer gerne gesehen - insbesondere dann, wenn es sich
dabei um einen repräsentativen Namen handelt. Das gilt für Großstädte
ebenso wie für kleinere Standorte", so die Erfahrung von Martina
Fidlschuster, geschäftsführende Gesellschafterin der HOTOUR
Unternehmensberatung für Hotellerie und Touristik GmbH, Frankfurt am
Main. Doch während die meisten Hotelbetreiber an den Top-Standorten
per se Interesse zeigten, müssten sich die kleineren Städte deutlich
mehr anstrengen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Wirtschaftsförderer und Stadtverantwortliche von Tertiärstandorten
sind sich jedoch häufig nicht sicher, wie sie den passenden
Hotelbetreiber für ihre Stadt gewinnen können. Hinzu kommt, dass
kleinere Kommunen mit ihren Standortpräsentationen dem
Informationsbedürfnis des Hotelbetreibers teilweise nur unzureichend
Rechnung tragen. So wünschten sich Betreiber fundierte Angaben zum
Marktpotential, fachlich neutral aufbereitete Grundlageninformationen
zum Standort und konkrete Vorschläge zu potentiellen Grundstücken.
Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der HOTOUR hervor. Für die
Untersuchung wurden über 100 Kommunen, nationale und internationale
Hotelbetreiber sowie hotelerfahrene Developer zu ihren Erwartungen an
eine Hotelansiedlung befragt.

Kleine Standorte müssen sich mehr in Szene setzen

Insbesondere bei nationalen und internationalen
Hotelgesellschaften dominiert das Interesse an Primär- und
Sekundärstandorten. "Es verwundert daher nicht, dass in Relation zu
den Interessensbekundungen in Tertiärstandorten vergleichsweise wenig
Projekte realisiert werden", sagt Martina Fidlschuster. So entfällt
beispielsweise ein Drittel der 450 Vier- und
Fünf-Sterne-Hotelprojekte, die im vergangenen Jahr in Deutschland in
der Planung waren, auf die bekannten großen Metropolen. "Hingegen
müssen sich Standorte, die nur bis 750.000 Übernachtungen im Jahr
generieren, stärker und besser in Szene setzen", erläutert die
Hotelexpertin. Dabei sei es wichtig, zu verstehen, welche Zielsetzung
Betreiber verfolgen. "Ein Hotelier ist vorrangig am
betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projektes interessiert. Die
Kommune hingegen erwartet durch das projektierte Hotel eine
zusätzliche Nachfrage und erhofft sich durch die Hotelansiedlung für
den Tourismus und das Image der Stadt positive Effekte", erklärt
Fidlschuster. Beides schließe sich zwar nicht aus. Für einen
Hotelbetreiber spielten jedoch Marketing- und Tourismus-spezifische
Ziele der Kommune eher eine untergeordnete Rolle. "Gerade an
Tertiärstandorten wird die Attraktivität einer Hotelansiedlung
erhöht, wenn sie Teil eines größeren Infrastrukturprojektes ist",
sagt die HOTOUR-Geschäftsführerin. Das könnte beispielsweise eine
Stadtteilentwicklung oder der Ausbau des Bahnhofs bzw. Bahnstrecke
sein. Diese Aktivitäten suggerieren Dynamik und eine zunehmende
Bedeutung des Standorts. Es sei allerdings ein weit verbreiteter
Irrtum anzunehmen, eine Hotelmarke an sich könne Nachfrage
generieren. Vielmehr gelte die Faustregel: "Je kleiner der Standort,
desto umfangreicher und detaillierter muss das Potential nachgewiesen
werden." Sollten größere Hotelgesellschaften dennoch kein Interesse
am Standort haben, könnten kleinere, lokale Betreiber eine sinnvolle
Alternative zu den großen internationalen Playern darstellen.

Der Standort bestimmt das Geschäftsmodell

"Städte und Gemeinden könnten leichter an ihr Ansiedlungsziel
kommen, wenn sie ein paar bestimmte Spielregeln beachten", sagt
Martina Fidlschuster. Allem voran müssten die Grundlageninformationen
über die Stadt und den Hotelmarkt neutral, aussagekräftig und
professionell aufbereitet sein, lautete unisono der Wunsch der
Betreiber. Der Hintergrund: Große Hotelgesellschaften haben
erfahrungsgemäß nur für die Top-Standorte detaillierte Marktanalysen
vorliegen. Kleinere Kommunen müssen also ihren Standort erst
entsprechend schmackhaft machen. Angaben zum Beherbergungsmarkt
(bspw. Entwicklung der Übernachtungen, Saisonalität,
Betriebsstrukturen) und zum ermittelten Übernachtungspotenzial dürfen
daher ebenso wenig fehlen, wie ein realistisches Konzept bzw.
detaillierte Informationen zur möglichen Ausnutzung des Grundstücks.
" Kommunen haben mit ihren Ansiedlungswünschen erfahrungsgemäß dann
Erfolg, wenn sie den Informationsansprüchen der Hotelbetreiber
umfassend Rechnung tragen. Unvollständige und nicht aussagekräftige
Offerten finden aufgrund der Vielzahl von Anfragen keine Beachtung",
weiß die HOTOUR-Geschäftsführerin. Das gelte für die Ansprache von
Projektentwicklern ebenso wie für die Anfrage bei den
Betreibergesellschaften.

Die HOTOUR-Untersuchung "Chancen für eine erfolgreiche
Hotelansiedlung für Kommunen" ist als Printexemplar für 95,- Euro
zzgl. MwSt. erhältlich. www.hotour.de

Originaltext: HOTOUR
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73770
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73770.rss2

Pressekontakt:
Alexandra May
Tel.: 0611-7248944
E-Mail: am@alexandra-may.com


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