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Warum musste es soweit kommen? / Lebenshilfe zur Familientragödie in Düsseldorf

Geschrieben am 14-08-2009

Düsseldorf/Berlin (ots) - Nach Bekanntwerden der Familientragödie
von Düsseldorf fragt die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung: Warum musste es soweit kommen? Warum war
die Verzweiflung eines Ehepaars so groß, dass es für sich und sein
schwer behindertes Kind nur den Tod als Ausweg sah? Und das, obwohl
es in Deutschland ein dichtes Netz an Hilfen gibt.

Prof. Dr. med. Jeanne Nicklas-Faust, stellvertretende
Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und selbst Mutter einer behinderten
Tochter, nimmt hier auch die Gesellschaft mit in die Verantwortung.
Viele Eltern, deren Kinder das Down-Syndrom haben, müssten sich Sätze
anhören wie: "Das hätte doch nicht sein müssen. Dafür gibt es heute
doch vorgeburtliche Untersuchungen." Nicklas-Faust: "Familien mit
behinderten Kindern brauchen unsere Solidarität. Sie müssen sich von
der Gesellschaft angenommen fühlen, dann sind sie besser in der Lage,
ihr besonderes Leben zu meistern."

Die Berliner Ärztin kritisiert zudem die oft mangelnde Information
der Eltern über Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten, dabei bieten
gerade Selbsthilfevereinigungen wie die Lebenshilfe Beratung und
Begleitung durch Betroffene an. Zuständige Ämter leisten hier oft zu
wenig Unterstützung. Eltern müssten sich mühsam das Wissen über ihre
Leistungsansprüche zusammensuchen und anschließend nicht selten um
ihr gutes Recht kämpfen. Nicklas-Faust verweist in diesem
Zusammenhang auf einen aktuellen Ratgeber der Bundesvereinigung
Lebenshilfe mit dem Titel "Gewusst wo" und die Internetseiten
www.lebenshilfe.de . "Nach schwierigen Anfangsjahren empfinden viele
Eltern das Leben mit ihrem behinderten Kind als glücklich, auch wenn
der Alltag oft anstrengend ist", berichtet Jeanne Nicklas-Faust aus
eigener Erfahrung.

Die Lebenshilfe vertritt die Interessen von 135.000 Mitgliedern.
In bundesweit 3200 Einrichtungen und Diensten fördern und begleiten
60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe 170.000
geistig behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Originaltext: Bundesvereinigung Lebenshilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59287
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59287.rss2

Pressekontakt:
Peer Brocke
Bundesvereinigung Lebenshilfe
für Menschen mit geistiger Behinderung e. V.
Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
Tel. 030/206411-140, E-Mail: presse@lebenshilfe.de


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