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Business-PC-Branche unter massivem Druck: Wirtschaftskrise und ein gespaltener Markt zwingen zum Umdenken

Geschrieben am 11-08-2009

München (ots) -

PC-Markt gefordert wie nie: 5% Absatzrückgang im Business-Bereich
bis Jahresende / Wachstumspotenzial in BRIC-Staaten: Bis 2012 dort
500 Mio. PCs, d.h. jährliche Wachstumsraten von 30% /
Cloud-Computing verändert Markt radikal / Durchschnittliche
Verkaufspreise fallen unter 350 Euro

Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie ein
fundamentaler Strukturwandel belasten die Business-PC-Branche
zunehmend. So ist bei den Verkaufszahlen von PCs im B2B-Bereich bis
Jahresende ein Rückgang um 5% zu erwarten. Aufgrund der ständig
sinkenden Preise von Einzelkomponenten reduzieren sich die
durchschnittlichen Verkaufspreise pro PC-Einheit bis 2013 auf nur
noch 200-350 Euro. Netzwerk- und Softwareanbieter treiben zudem neue
Entwicklungen wie beispielsweise Cloud-Computing und Software as a
Service konsequent voran. Setzen sich diese Innovationen auch im
Massenmarkt durch, verlieren Endgeräte weiter an Bedeutung. Das sind
zentrale Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung der internationalen
Strategieberatung Booz & Company.

Wachstumspotenziale in BRIC-Staaten nutzen

Danach verändern sich die Kundenbedürfnisse hinsichtlich Größe,
Preis und Funktionalität der PCs im Business-Umfeld massiv. "Die
Globalisierung und die rasanten technischen Entwicklungen führen im
Markt für Business-PCs zu komplexen Veränderungen", so Gregor Harter,
Partner im Bereich Hightech und Telekommunikation bei Booz & Company.
"Der Druck im B2B-Segment ist hoch wie nie. Im Westen ist von
rückläufigen Nachfragetendenzen auszugehen. Der Preiskampf nimmt
gewaltige Ausmaße an. Dies liegt nicht zuletzt an den dynamischen
BRIC-Staaten mit enormem Wachstumspotenzial." Bis 2012 soll sich der
PC-Bestand dort auf 500 Millionen Exemplare erhöhen. Dieser Zuwachs
von 30% pro Jahr nimmt großen Einfluss auf die gesamte IT-Branche.
Bereits jetzt kosten 85% der PCs unter 700 Euro. Westliche Anbieter
müssen sich mit maßgeschneiderten Produkten und Preisen in diesen
Zukunftsmärkten positionieren. Anbieter in den BRIC-Staaten haben
durch ihre lokalen Kenntnisse entscheidende Vorteile - und das bei
deutlich geringeren Kosten. Schon heute weisen diese Player einen
Marktanteil von 20 bis 30% auf. Hinzu kommt: Mobiltelefone sind hier
schon sehr weit verbreitet. Während 2008 in Indien und China bereits
39% bzw. 49% mobil telefonierten, verfügen weniger als 10% der
Bevölkerung erst über einen PC. In Russland liegt der
Verbreitungsgrad von Mobiltelefonen sogar bei 130%. "In den
BRIC-Staaten werden die vielfach sehr kleinen Unternehmen ihre
Geschäfte eher mit Smartphones oder neuen, hybriden Phone-PC-Geräten
abwickeln, als auf Standard-PCs zu setzen. Ein weiteres Argument für
kleine, hoch individualisierbare, dafür aber sehr günstige PCs",
betont Harter.

Anspruchsvolle User durch Generationswechsel

Zudem entsteht ein völlig neues Benutzerprofil: In zehn Jahren
sind in den meisten Ländern 50% der arbeitenden Bevölkerung nach 1980
geboren. "Diese Generation ist mit dem PC groß geworden und stellt
entsprechende Ansprüche", erläutert Gregor Harter. "Berufliche und
private Nutzung lassen sich nicht mehr voneinander abgrenzen. Hoch
individualisierte Geräte, die eine maximale Personalisierung, einen
Browser-basierten Arbeitsstil sowie Social Networking im Web
erlauben, treten die Nachfolge bisheriger Standardlösungen an."
Unternehmen beginnen schon jetzt, Mitarbeitern den Einsatz ihres
privaten PCs zu ermöglichen und finanzieren die persönlich
ausgewählten Geräte. "PC-Hersteller müssen den Nerv der Zeit treffen.
Ein Drahtseilakt, denn durch den Einsatz von Privat-PCs im
Unternehmen wird die Zielgruppe sehr viel komplexer. Bislang waren
nur die Einkäufer auf Unternehmensseite Ansprechpartner für den
Geschäftskundenvertrieb. Nun gilt es, den Business-User als
Konsumenten anzusprechen", so Harter.

Megatrend Cloud-Computing

Auf technischer Seite lassen sich Privat-PCs im Unternehmen
mittels Cloud-Computing einbinden - eine Technologie, die langfristig
herkömmliche IT-Infrastrukturen ablösen wird. Entsprechend engagiert
arbeiten zahlreiche Unternehmen weltweit an Entwicklungen für den
Massenmarkt. Anwendungen und Daten liegen beim Cloud-Computing nicht
mehr lokal auf dem Rechner, sondern im Internet oder Intranet.
Endgeräte lassen sich so wesentlich schlanker und benutzerzentrierter
konzipieren und einbinden. "Für CIOs lohnt sich der kritische Blick
auf die eigene IT-Landschaft, um hier den Einstieg nicht zu
verpassen. Die so gewonnene Flexibilität hinsichtlich verschiedenster
Betriebssysteme und Endgeräte macht sich in jedem Fall bezahlt",
betont Harter. Gute Karten haben auch Service Provider, die sich auf
Cloud-basierte Dienste spezialisieren. Ein Trend, der sich künftig
weiter verstärkt: die Konvergenz, also das immer stärkere
Verschmelzen von PC-basiertem Arbeiten und drahtloser Kommunikation.
In einigen Nischen gibt es sicher Bedarf an Multifunktionsgeräten,
die maximal breite Anforderungen erfüllen. Ansonsten ist davon
auszugehen, dass sich die Gerätevielfalt hinsichtlich Größe und
Funktionalität stark erhöht. Das Netbook ist nur eine erste Spielart
zwischen Mobiltelefon und Notebook sowie klares Indiz für die
anstehenden Umwälzungen der gesamten Branche.

Über Booz & Company:

Booz & Company ist mit mehr als 3300 Mitarbeitern in 59 Büros auf
allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu
den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und
Organisationen. Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die
Grundlagen der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng
mit unseren Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler
Märkte zu meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu
kombinieren wir einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale
Expertise mit einem praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren
Klienten jederzeit den entscheidenden Vorteil zu schaffen -
Essential Advantage. Informationen zu unserem Management-Magazin
strategy+business finden Sie unter: www.strategy-business.com.
www.booz.com/de

Originaltext: Booz & Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44015
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44015.rss2

Rückfragen und weitere Informationen:
Susanne Mathony
Director Marketing & Communications Europe
Tel. 089 / 54 52 5 550 oder 0170 / 22 38 550
Fax: 089 / 54 52 5 602
Email: susanne.mathony@booz.com
Internet: www.booz.com/de


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