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Neue OZ: Kultur-Kommentar

Geschrieben am 07-08-2009

Osnabrück (ots) - Flatrate-Klassik?

Neuer Boom für klassische Musik - wer hätte etwas dagegen? Zweifel
wecken hingegen die Mittel, mit denen das Genre popularisiert wird.
Denn dem Ziel einer Medienwirkung um jeden Preis wird alles
untergeordnet. Während sämtliche Scheinwerfer auf Anna Netrebko
gerichtet sind, geraten nicht nur andere Musiker völlig aus dem
Blick.

Auch die Frage nach künstlerischer Qualität wie nach dem Umgang
mit der Musik selbst muss offenbar nicht mehr beantwortet werden.
Gerade Opern taugen nur noch als Lieferanten jener Hit-Häppchen, die
zu schnell konsumierbaren Recitals gruppiert werden. Flatrate-Klassik
für alle und keinen?
Noch einmal: Gegen das große Publikum ist nichts zu sagen. Wohl aber
gegen eine Vermarktung, die ihren Gegenstand nicht fördert, sondern
plündert.

Prominente Stars gab es übrigens auch schon früher. Künstler von
Maria Callas bis Yehudi Menuhin setzten allerdings auch Maßstäbe für
Qualität. Wer weiß, was vom heutigen Starbusiness bleiben wird.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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