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Verliebte Rehe im Verkehr / Tierische Sommergeschichten der Deutschen Wildtier Stiftung

Geschrieben am 22-07-2009

Hamburg (ots) - Mit dem sommerlichen Hoch kommen auch die Hormone
der Rehe in Wallung! "An schwülen Tagen, besonders vor und nach
Gewittern, lockt die Ricke den Bock mit ihren unverkennbaren
Fieptönen an", sagt Andreas Kinser, Forstexperte der Deutschen
Wildtier Stiftung. Weibliche Rehe fiepen nicht nur verführerisch: Für
die Nasen der Böcke duften sie obendrein betörend nach "Reh-Parfüm".
An den Hinterläufen produziert die Ricke nämlich ein Sekret, das dem
Bock Paarungswilligkeit signalisiert. Der Bock, vom aufreizenden Duft
und Liebesgeflüster der Ricke geradezu fremdbestimmt, nimmt
blindlings die Verfolgung auf und jagt hinter ihr her. Dabei
überqueren die Tiere nicht selten Hauptstraßen und gefährden den
laufenden Verkehr.

"Verliebte Rehe sind für Autofahrer nicht ungefährlich", warnt
Andreas Kinser. "Gerade jetzt im Hochsommer kommt es deshalb häufig
zu Wildunfällen." Autofahrer, die ein Reh sehen, müssen auf alles
gefasst sein und immer mit nachfolgenden Tieren rechnen", warnt
Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. "Das Warnschild
Achtung Wildwechsel ist unbedingt zu beachten! Dort die
Geschwindigkeit reduzieren, bremsbereit fahren und die Straßenränder
im Auge behalten." Besonders gefährlich sind Übergangsbereiche
zwischen Wald und Feld. "Ist ein Unfall unvermeidbar, keine riskanten
Ausweich- oder Bremsmanöver riskieren", sagt Andreas Kinser. Kommt es
zum Zusammenprall, zunächst die Unfallstelle sichern und die Polizei
rufen. "Die Beamten schalten dann den zuständigen Jäger oder Förster
ein." Ist das verletzte Tier geflohen, möglichst den Fluchtweg
markieren. "Der Jäger kann die Fährte mit dem Hund verfolgen und das
Tier von seinem Leid erlösen."

Es ist verboten, tote Wildtiere einfach mitzunehmen. Handelt es
sich um Tierarten, die wie Reh und Hase dem Jagdrecht unterliegen,
fällt das unter Wilderei. Außerdem besteht die Gefahr, sich mit
Wildkrankheiten zu infizieren. "Bei Wildunfällen stets außerhalb des
Sichtbereichs des verletzten Tieres aufhalten", rät Andreas Kinser.
"Denn der Anblick des Menschen versetzt Wildtiere in Panik. Dann
besteht Verletzungsgefahr: Rehe schlagen bei Gefahr mit den Läufen."

Tipp der Deutschen Wildtier Stiftung: Wer Rehe beim Liebesspiel
beobachten möchte, hat hierzu am kommenden Wochenende in
Wildtierland, dem Naturerlebnisprojekt der Deutschen Wildtier
Stiftung im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern, bei geführten
Ansitzen Gelegenheit. Informationen unter 039753 2970.

Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

Originaltext: Deutsche Wildtier Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/37587
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_37587.rss2

Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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