ots.Audio: Das "heute" von morgen: ZDF-Nachrichten werden neu - Virtuelles Nachrichtenstudio startet am Freitag (17.7.) - Neue grafische Möglichkeiten für mehr Erklärung und Hintergrund

Mainz (ots) -

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Anmoderation:
Wer am Freitag (17.7.) um 19 Uhr das ZDF einschaltet, der muss
möglicherweise zweimal hinschauen und hinhören. Denn die
"heute"-Sendung wird dann anders aussehen als bisher. Die
Nachrichtensendungen im ZDF starten an diesem Freitag im ganz neuen
Design. Noch mehr Klarheit und Präzision versprechen sich die Macher
um den Hauptredaktionsleiter Aktuelles, Elmar Theveßen:

1. O-Ton Elmar Theveßen
Wir haben das schon mal getestet an einigen Zuschauern. Und die
Reaktionen waren: "Toll, das hätten wir dem ZDF nicht zugetraut, das
ist ja was ganz Neues, Revolutionäres", und so weiter - und
gleichzeitig auch: "Aber wir erkennen es doch wieder. Das sind ja die
bekannten Gesichter. Das sind die glaubwürdigen Moderatoren, denen
wir vertrauen." Und das war genau die Kombination, die wir wollten.
(0:19)

Doch es gibt nicht nur ein neues Design: In Zukunft kommen "heute"
und "heute journal", genauso wie die Kindernachrichten "logo!", das
Wetter und viele andere ZDF-Sendungen, aus einem komplett neuen
Nachrichtenstudio. Hier werden im virtuellen Raum Nachrichten für die
digitale Zukunft produziert. Real sind im neuen Studio nur noch der
Moderator und der große Tisch - alles andere, was wir Zuschauer
sehen, sind im Computer erstellte grafische Elemente. Und das bringt
ganz neue Möglichkeiten für die Nachrichten-Redaktionen im ZDF:

2. O-Ton Elmar Theveßen
Wir sind in der Lage, komplexe Vorgänge besser zu erklären, indem wir
die grafischen Möglichkeiten dieses Studios nutzen. Das sind
einerseits natürlich sehr konkrete Dinge, die man auch ganz gut
darstellen kann. Aber es sind manchmal auch sehr abstrakte Dinge. Und
das ist besonders schwierig. Wie schaffe ich es, das UN-Mandat in
Darfur beispielsweise, oder das Thema "Bad Bank" dann grafisch so
aufzubereiten, dass man es versteht? Aber das können wir in diesem
Studio. (0:26)

Seit Monaten läuft der Probebetrieb im neuen "Studio N" auf dem
Mainzer Lerchenberg. Schließlich müssen bei allen Beteiligten die
neuen Abläufe zum Sendestart sitzen. Auch für die Moderatoren ändert
sich eine Menge: Sie moderieren im Grunde in einem leeren, grünen
Raum und sehen nur auf Monitoren, was wir Zuschauer um sie herum
sehen können. Und nicht nur das:

3. O-Ton Elmar Theveßen
Ja, die Moderatoren müssen sich daran gewöhnen, dass sie noch
präsenter sind. Das Design ist sehr asketisch, sehr reduziert auf
Information. Dadurch kommt der Moderator, die Moderatorin noch mehr
zur Geltung. Und das bedeutet: Alles, was er sagt, alles, was er an
Gestik und Mimik hat, hat noch mehr Bedeutung. (0:18)

Neu ist auch, dass die Moderatoren - je nach Thema - auch mal
ihren Platz hinterm Tisch verlassen und im so genannten
3-D-Erklärraum umher gehen. Sie sind also in Zukunft öfter als ganze
Menschen zu sehen. Darüber macht sich Steffen Seibert keine allzu
großen Gedanken. Er moderiert am Freitag die Premieren-Sendung der
"heute"-Nachrichten um 19 Uhr aus dem neuen Studio - und er kann es
kaum erwarten.

4. O-Ton Steffen Seibert
Ich habe große Lust darauf. Ich bin jetzt auch ungeduldig, weil wir
lange genug geprobt haben. Ich will's jetzt wirklich machen. Und ich
habe wirklich Freude daran, weil es das, was uns hier überhaupt alle
zusammenbringt, nämlich möglichst gute Nachrichtensendungen zu
machen, möglichst klar erzählen zu können: Was war los? Was bedeutet
das für den Zuschauer? Wie hängt das mit anderen Ereignissen
zusammen? - das alles wird leichter sein in diesem neuen Studio. Und
darauf habe ich ungetrübte Vorfreude. (0:27)

Abmoderation:
Das neue ZDF-Nachrichtenstudio geht an diesem Freitag (17.7.) auf
Sendung. Premiere im neuen Gewand ist die 19-Uhr-"heute"-Sendung mit
Steffen Seibert.

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- Interview mit ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender
- Interview mit "heute journal"-Moderatorin Marietta Slomka
- Interview mit "heute journal"-Co-Moderatorin Gundula Gause
- Beitrag mit "heute"-Moderatoren Steffen Seibert und Petra Gerster
- Beitrag mit dem technischen Projektleiter Sendebetriebstechnik
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Originaltext: ZDF
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