(Registrieren)

Roland Berger Strategy Consultants Studie: "Strategien für Breitband-Mobilfunkanbieter im Netzwerk-Puzzle"

Geschrieben am 08-07-2009

München (ots) -

- Mobilfunkbetreiber sehen sich einer rasant steigenden Nachfrage
nach mobilen Breitbanddiensten gegenüber, vor allem bedingt durch
Datenkarten

- Um dem steigenden Bandbreiten- und Kapazitätsbedarf
nachzukommen und einen Netzwerkstau zu vermeiden, müssen die
Betreiber ihre Netzwerkstrategie anpassen

- Investitionen in neue Zugangstechnologien bringen eine völlig neue
Netzwerkökonomik mit sich und erfordern neue Investitionsstrategien
für ein kostenoptimales Access-, Backhaul- und Core-Netzwerk

- Damit sich die notwendigen Investitionen rentieren, müssen die
Anbieter alle Optionen genau prüfen; eine Allzwecklösung gibt es
nicht

Mobilfunkanbieter in ganz Europa sehen sich einer rasant
steigenden Nachfrage nach mobilen Breitbanddiensten gegenüber. Ein
schneller Festnetzanschluss reicht vielen Kunden nicht mehr. Sie
wollen auch mobil die Vorzüge eines Breitbandzugangs nutzen. In
einigen europäischen Ländern erreichte der Anteil der
Gesamtbevölkerung, der mobile Breitbanddienste nutzt, 2008 die
Zehn-Prozent-Marke. Das ist zwar immer noch vergleichsweise wenig
gegenüber der Breitbandnutzung im Festnetz, die bei 60-80 Prozent
liegt, doch Prognosen zufolge wird die mobile Breitbandpenetration in
den nächsten zwei bis drei Jahren erheblich zunehmen und bis 2011 auf
25 Prozent steigen. Wichtige Faktoren für dieses Wachstum sind
Datenkarten sowie die zunehmende Akzeptanz neu entwickelter Handys,
die den Mobilfunkanbietern lang erhoffte Geschäftsmöglichkeiten und
damit verbundene Ertragschancen eröffnen. Der zunehmende Datenverkehr
und die steigenden Nutzerzahlen bedeuten allerdings eine enorme
Belastung für die Mobilfunknetze. Für die Unternehmen kommt es darauf
an, das explodierende Verkehrsvolumen zu bewältigen und gleichzeitig
dem zunehmenden Bandbreitenbedarf der Kunden gerecht zu werden.

"Um dem steigenden Bedarf an Breitband und Kapazität gerecht zu
werden, müssen auf höchster Ebene Entscheidungen über
Netzinvestitionen getroffen werden", sagt Tim Bottke, Principal bei
Roland Berger Strategy Consultants. "Solche Entscheidungen sind
jedoch mit hohen wirtschaftlichen Risiken verbunden. Neue
Technologien, die kurz vor der Markteinführung stehen, werden die
wirtschaftlichen Grundlagen der Netze im Hinblick auf Kosten,
Kapazitäten und Nachfrage dramatisch verändern."

Mobilfunkbetreiber müssen Netze auf den Prüfstand stellen

Den Mobilfunkbetreibern bietet sich ein breites Spektrum an
Technologien. Investitionen in neue Zugangstechnologien bringen
jedoch eine völlig neue Netzökonomie mit sich und erfordern neue
Investitionsstrategien für ein kostenoptimales Access-, Backhaul- und
Core-Netz. "Die neuen Technologien werfen die alten Spielregeln für
Netzeund Netzinvestitionen über den Haufen", meint Tim Bottke, "Damit
sich solche Investitionen rentieren, müssen alle Optionen gründlich
überdacht werden", fügt Dr. Lars Finger, Principal bei Roland Berger,
hinzu. "Die ideale Netzstrategie sieht bei jedem Betreiber anders
aus." Festnetztechnologie kann eine kosteneffiziente Ergänzung zum
Mobilfunkzugang sein und die Datenübertragungsraten für Kunden
deutlich verbessern. Doch "während einige konvergierende
Mobilfunkbetreiber Festnetze im großen Maßstab nutzen werden, sind
andere gehalten, dieses Mittel selektiv einzusetzen, um ihre
Mobilfunknetze zu verbessern", erklärt Tim Bottke. Die Experten für
Netztechnologie von Roland Berger haben Szenarien für den Einsatz
neuer Technologien finanziell gründlich analysiert. Anhand von Daten
über die tatsächliche mobile Breitbandnutzung wurden die wichtigsten
Maßnahmenbereiche für die Steigerung der Profitabilität beim Einsatz
neuer Technologien identifiziert. "Für die Betreiber kommt es darauf
an, die eigene, bereits vorhandene technologische Infrastruktur so
weit wie möglich zu nutzen, um Investitionen und Betriebsaufwand zu
minimieren. Gleichzeitig gilt es, eine mobile Breitbandtechnologie
anzustreben, die technisch praktikabel und wirtschaftlich sinnvoll
ist, um der steigenden Nachfrage nachzukommen", ergänzt Dr. Lars
Finger. "Daneben müssen sie die besten verfügbaren Frequenzen und
Lizenzen für den Einsatz optimal geeigneter Technologien nutzen."

Acht Kernaussagen für eine erfolgreiche Netzwerkstrategie

- Die mobile Breitbandnutzung wird zur Realität für den Kunden:
Mobilfunk- und Festnetz-Breitband existieren nebeneinander. - Um den
rasant zunehmenden Sprach- und Datenverkehr bewältigen zu können,
benötigen die Mobilfunkbetreiber von heute eine kohärente
NetzstrategieDiese muss Investitionen und Betriebsaufwand optimieren
und Access, Backhaul- und Core-Netzwerk für Mobil- und Festnetz
gleichermaßen erfassen.

- Die bestehende Infrastruktur muss zwangsläufig erweitert werden, um
das Netz auf die zu erwartende Steigerung der mobilen Datennutzung
vorzubereiten, anstatt sich auf Regelungen für eine faire
Breitbandnutzung (fair usage policies) zu beschränken.

- Eine eigenständige mobile Netzlösung wird, trotz neuer Technologien
wie HSPA+ und LTE, vermutlich nicht reichen, um den zu erwartenden
mobilen Datenverkehr, vor allem in dicht bevölkerten Gebieten,
bewältigen zu können.

- Für die Betreiber kommt es darauf an, die eigene, bereits
vorhandene technologische Infrastruktur so weit wie möglich zu
nutzen, um Investitionen und Betriebsaufwand zu minimieren.
Gleichzeitig gilt es, eine mobile Breitbandtechnologie anzustreben,
die technisch praktikabel und wirtschaftlich sinnvoll ist, und
darüber hinaus die besten verfügbaren Frequenzen und Lizenzen für
den Einsatz optimal geeigneter Technologien zu nutzen.

- Festnetztechnologie kann eine kosteneffiziente Ergänzung zum
Mobilfunkzugang sein und die Datenübertragungsraten für Kunden
deutlich verbessern. Konvergierende Mobilfunkbetreiber sind jedoch
nicht gezwungen, Festnetze im großen Maßstab aufzubauen. Sie sollten
diese Möglichkeit vielmehr sorgfältig prüfen und selektiv von ihr
Gebrauch machen, um ihre Mobilfunknetze zu verbessern.

- Jede Technologie, die für das Backhaul- oder Core-Netzwerk in
Betracht gezogen wird, muss langfristig NGN-fähig sein, weil
Konvergenzbestrebungen auf ein All-IP-Core-Netzwerk mit der
Möglichkeit einer reibungslosen Übertragung zwischen Fest- und
Mobilfunknetz hinwirken.

- Mobilfunkanbieter können herkömmliche Blueprints für
Netzwerkinvestitionen verwenden, doch die Wahrscheinlichkeit ist
groß, dass sie kostspielige Fehler begehen und Chancen verpassen,
ihre Strategie an die veränderte Angebots- und Nachfragesituation
anzupassen. Erfolgreiche Strategien im Netzwerk-Puzzle erfordern
eine wirksame Minimierung von Investitionsrisiken durch die Bildung
von Partnerschaften.

Die Studie können Sie kostenlos herunterladen unter:
www.rolandberger.com/pressreleases

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.100
Mitarbeiter haben im Jahr 2008 einen Honorarumsatz von mehr als 670
Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 89 9230-8190,
Fax: +49 89 9230-8599
E-Mail: sebastian_deck@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

213164

weitere Artikel:
  • Wirtschaft und Schule - starke Partner auch in der Krise 3. Handelsblatt Jahreskongress 2009: Handelsblatt macht Schule 16. und 17.11.2009, Berlin Berlin/ Düsseldorf (ots) - "Schulen können ihr Potenzial dann am besten entfalten, wenn sie mit außerschulischen Partnern zusammenarbeiten. Wir fördern daher Kooperationen von Wirtschaft und Schule, die qualitätsorientiert sind und von denen beide Seiten auf Dauer profitieren können", erklärt der Präsident der Kultusministerkonferenz und Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommerns Henry Tesch. Auf dem 3. Handelsblatt Jahreskongress "Handelsblatt macht Schule" am 16. und 17. November stellt Tesch Motive für Schul-Kooperationen mehr...

  • Mindjet-Umfrage: 71% der Wissensarbeiter erwarten eine steigende Arbeitsbelastung in der Krise Alzenau (ots) - Mindjet gibt die Ergebnisse seiner aktuellen Umfrage zum Thema "Wie verändert sich die Arbeit in der Krise" bekannt. Die Mehrheit der 186 befragten Wissensarbeiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, nämlich ganze 71%, geht davon aus, dass in Zukunft die persönliche Arbeitsbelastung stark oder sogar sehr stark steigen wird. Mehr als die Hälfte der Befragten geben darüber hinaus an, dass sie zusätzliche Aufgaben übernehmen und noch mehr Verantwortung schultern müssen. Hinzu kommt, dass die Informationsmenge, die mehr...

  • Unfallbilanz 2008: Trotz Tiefstand zwölf Verkehrstote täglich Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind im Jahr 2008 mit insgesamt 4 477 Verkehrstoten so wenige Menschen wie noch nie seit 1950 in einem Jahr auf Deutschlands Straßen ums Leben gekommen. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten um 472 Personen oder 9,5% ab. Zugleich sind es nur noch etwa ein Fünftel der Anzahl der Verkehrstoten, die im bisher schwärzesten Jahr der Unfallstatistik 1970 zu beklagen waren, als 21 332 Menschen auf Deutschlands Straßen starben. Diese und weitere mehr...

  • Die Krise meistern: Die deutsche Chemie hat bessere Voraussetzungen als die meisten Wettbewerber / Aufhebung der Zinsschranke und steuerliche Forschungsförderung nötig Frankfurt/Main (ots) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) sieht die deutsche Branche in einer guten Ausgangsposition, um die globale Wirtschaftskrise zu meistern. "Wir können auf diese Herausforderung flexibler reagieren und sind besser aufgestellt als viele unserer Wettbewerber auf dem Weltmarkt", betonte VCI-Präsident Prof. Ulrich Lehner vor der Presse in Frankfurt. Als einzigartigen und größten Heimvorteil der deutschen Chemie sieht Lehner die intensive Arbeitsteilung in der Branche zwischen kleinen, mittleren und großen mehr...

  • Kartellverfahren: E.ON Ruhrgas klagt gegen Entscheidung der EU-Kommission Essen (ots) - E.ON Ruhrgas wird gegen die heutige Entscheidung der EU-Kommission im Kartellverfahren gegen E.ON Ruhrgas und GdF Suez Klage beim Europäischen Gericht erster Instanz einreichen. "Die Kommission konstruiert Marktabsprachen, die zwischen den Unternehmen nie stattgefunden haben, auch nicht im Zeitraum zwischen 2003 und 2005. Zudem ignoriert sie wirtschaftliche Zusammenhänge. Der Wettbewerb auf dem europäischen Gasmarkt ist längst Realität", kommentierte Dr. Bernhard Reutersberg, Vorstandsvorsitzender der E.ON Ruhrgas AG, das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht