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Pflege kostet durchschnittlich über 176.000 Euro

Geschrieben am 13-07-2006

Hamburg (ots) -


Das Pflegerisiko wird von den Deutschen unterschätzt. Ein heute
50-jähriger Mann hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 90
Jahren, eine Frau von 94 Jahren. Die Wahrscheinlichkeit
pflegebedürftig zu werden, ist hoch: Sie liegt bei den 85- bis
90-Jährigen bei 38 Prozent, bei den über 90-Jährigen bei 61 Prozent.
Bei Frauen ist das Pflegerisiko durch die höhere Lebenserwartung weit
höher. An Demenz wird in diesen Altersklassen etwa jeder Dritte
leiden.

Pflege ist damit keine Ausnahmeerscheinung, sondern eher der
Regelfall. Zu diesen Ergebnissen kommt die "Risikoanalyse Armutsfalle
Pflege" vom Deutschen Ring.

Damit einher gehen erhebliche Kosten: Mehr als 176.000 Euro sind
es im Schnitt (durchschnittliche Pflegedauer: 53 Monate, Pflegestufe
III). Davon trägt die gesetzliche Pflegeversicherung lediglich 75.000
Euro. Die verbleibenden rund 101.000 Euro sind aus dem eigenen
Portemonnaie zu zahlen. Demenzkranke erhalten - so lang keine
körperlichen Gebrechen vorliegen - gar keine Leistungen aus der
gesetzlichen Pflegeversicherung, so dass die gesamten 176.000 Euro
aus eigener Kraft aufzubringen sind.

Ein derartiger Betrag ist für die meisten Seniorenhaushalte kaum
zu finanzieren. Menschen mit einem hohen Pflegerisiko - das heißt ab
85 Jahre - haben im Schnitt ein Vermögen von nur noch 34.000 Euro.
Zwei von drei Senioren verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen von
weniger als 2.700 Euro, so dass die Pflegekosten häufig nicht aus dem
laufenden Einkommen bezahlt werden können. Neben der Weiterführung
des eigenen Haushalts können sich 88 Prozent der Betroffenen keine
häusliche Pflege leisten - selbst bei der Pflegestufe I, schon gar
nicht bei der Pflegestufe III.

In dieser Situation springt das Sozialamt ein, prüft dann aber,
inwiefern enge Familienangehörige zur Pflegefinanzierung herangezogen
werden können. 38 Prozent der vollstationär gepflegten Menschen sind
sozialhilfeabhängig. Dieser Notstand kann mit einer private
Pflegerentenversicherung verhindert werden. Besonders weit geht dabei
der Deutsche Ring mit einer Pflegerente, die bei Feststellung der
Pflegebedürftigkeit nach einer von zwei unterschiedlichen
Pflegedefinitionen leistetet: entweder nach der gesetzlichen
Einstufung (Pflegestufen II und III) oder den international üblichen
Activities of daily living (ADL).


Originaltext: Deutscher Ring
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=38541
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_38541.rss2

Pressekontakt:

Deutscher Ring
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kirstin Zeidler - Pressesprecherin
Ludwig-Erhard-Straße 22
20459 Hamburg
Telefon: 040 3599-2737
Fax: 040 3599-2297
E-Mail: presse@DeutscherRing.de
http://www.DeutscherRing.de


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