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5-HT3-Antagonisten der zweiten Generation eröffnen neue Perspektiven bei der Vorbeugung von Erbrechen

Geschrieben am 30-06-2009

Rom, Italien (ots) - Das Internationale Symposium 2009 der MASCC
(Multinational Association of Supportive Care in Cancer) eröffnet
heute in Rom, Italien - chemotherapieinduzierte Übelkeit und
Erbrechen (CINV), Schmerzbehandlung und Lebensqualität von
Überlebenden unter den Topthemen der diesjährigen Konferenz

Supportive Betreuung bei der Krebsbehandlung ist ein Feld von
zunehmender Relevanz sowohl für onkologische Patienten als auch für
die klinische Forschung," so Maurizio Tonato, Co-Vorsitzender des
Internationalen Symposiums 2009 der MASCC, das heute in Rom beginnt.
Tonato erklärte, wie unterstützende Versorgung in Verbindung mit der
Krebsbehandlung die Lebensqualität von Patienten deutlich steigern
kann, insbesondere bei der Bekämpfung der gefürchtetsten Folgen und
Komplikationen, vor allem Schmerzen und Erbrechen.

"Die 1990 gegründete multinationale Gesellschaft zur supportiven
Betreuung bei Krebspatienten (MASCC - Multinational Association of
Supportive Care in Cancer), ist eine berufsübergreifende
Organisation, die alle Aspekte der Krebsbehandlung über direkte
antineoplastische Ansätze hinaus umfasst", erklärte Fausto Roila,
ebenfalls Co-Vorsitzender des Internationalen Symposiums 2009 der
MASCC. "Signifikante Fortschritte in der Krebsbehandlung wurden in
den vergangenen zwei Jahrzehnten aufgrund großer Leistungen in der
supportiven Betreuung möglich," so Roila weiter.

Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV) zählen zu
den am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen im Anschluss an eine
Krebstherapie. "Trotz der Prophylaxe am Tag der Chemotherapie
erleiden 30 % bis 45 % der Patienten Übelkeit oder Erbrechen oder
benötigen eine Rescuetherapie im Anschluss an bestimmte Arten der
emetogenen Chemotherapie," so Richard Gralla, Vice President Cancer
Services, North Shore University Hospital und LIJ Monter Cancer
Center, Lake Success, NY, USA. Der 5-HT3-Rezeptor spielt im
Erbrechensprozess eine Schlüsselrolle und Medikamente, die gegen
diese Rezeptor-Subtypen wirken, basieren auf der Kontrolle dieser
Wirkung. Auf die Entwicklung von 5-HT3-Rezeptorantagonisten, wie
Ondansetron und Granisetron, Ende der 1980er Jahre und Anfang der
1990er Jahre folgten in den vergangenen Jahren neue Wirkstoffe, die
zur Vorbeugung von CINV, darunter Palonosetron, verfügbar gemacht
wurden.

"Weiterhin wird kontrovers diskutiert, ob es einen per klinischer
Leitlinie bevorzugten 5-HT3-Antagonisten geben soll," erläuterte
Gralla. "5HT3-Antagonisten bilden weiterhin den Eckpfeiler für
antiemetische Behandlungen von Krebspatienten, die sich einer
emetogenen Chemotherapie unterziehen. Richtliniengruppen weisen
darauf hin, dass bei keinem der früheren selektiven 5HT3-Antagonisten
bedeutende Unterschiede in Bezug auf der Kontrolle von Erbrechen
ausgemacht werden. Palonosetron hingegen zeigte in mehreren
vergleichenden Studien gegenüber früheren Wirkstoffen eine bessere
Kontrolle von Erbrechen an.

Tatsächlich demonstrierten große klinische Studien die Vorteile
von Palonosetron gegenüber früheren 5-HT3-Wirkstoffen zur Vorbeugung
von Erbrechen bei chemotherapeutischen Behandlungen, doch wurden bei
diesen Studien unterschiedliche Dosen Palonosetron verabreicht:
entweder 0,25 mg oder 0,75 mg pro Tag. "Wir führten eine Meta-Analyse
auf der Basis abstrakter Daten durch, um zu sehen, ob bei diesen
Palonosetron-Dosierungen Unterschiede festgestellt würden," erklärte
Gralla. Acht Versuche mit 1926 Patienten umfassten alle
randomisierten, doppelt verblindeten Studien mit diesen
unterschiedlichen Palonosetron-Verabreichungen - vier davon mit hoch
emetogener und vier mit mäßig emetogener Chemotherapie (sechs mit
intravenös und zwei mit oral verabreichten Palonosetron). Bei beiden
Palonosetron-Dosierungen zeigten die Befunde bei allen wichtigen
Aspekten dieselben Ergebnisse, darunter alle 5-Tage vollständige
Kontrolle und verzögertes Erbrechen, sowie vollständige Kontrolle und
vollständige Kontrolle plus keine Anwendung von Rescue-Medikation.
"Im Rahmen unserer Meta-Analyse zeigten Palonosetron-Dosierungen von
0,25 mg oder 0,75 mg eine sehr ähnliche Wirksamkeit und Sicherheit
sowohl bei der hohen als auch bei der mäßigen emetogenen
Chemotherapie. Aus diesen Befunden geht hervor, dass unabhängig von
der verabreichten Dosis die Wirksamkeit von Palonosetron erhalten
bleibt und dass die gegenüber jedem der bislang eingesetzten älteren
5-HT3-Rezeptorantagonisten guten Ergebnisse mit Palonosetron auf alle
Studien erweitert werden können, bei denen eine dieser
Palonosetron-Dosierungen verabreicht wurden", schloss Gralla.

Über Palonosetron (Aloxi(r), Onicit(r), Paloxi(r))

Palonosetron (Palonosetron-Hydrochlorid) ist ein selektiver 5-HT3-
Rezeptorantagonist zur Vorbeugung chemotherapieinduzierter Übelkeit
und Erbrechen (CINV) bei Krebspatienten mit einer langen Halbwertzeit
von 40 Stunden und einer rezeptorbindenden Affinität, die mindestens
30-mal höher ist als bei gegenwärtig erhältlichen Präparaten.
Palonosetron ist ein 5-HT3-Rezeptorantagonist der zweiten Generation,
der in klinischen Studien und im klinischen Alltag eine einzigartige,
langanhaltende Wirkung bei der Vorbeugung von CINV zeigt. Wie sich
gezeigt hat, können mit dem Präparat bei der Vorbeugung von akuter
und verzögerter CINV bei Patienten, die sich im Rahmen einer
Krebsbehandlung einer mäßig emetogenen Chemotherapie unterziehen,
gute Erfolge erzielt werden. Die einmalige intravenöse Gabe von 0,25
mg Palonosetron schützt die Patienten in den ersten fünf Tagen nach
der Chemotherapie besser vor CINV als 5-HT3-Rezeptorantagonisten der
ersten Generation. Das bedeutet, dass eine Einmalgabe von
Palonosetron auch besser zur Vorbeugung von verzögerter CINV geeignet
ist.

Palonosetron 0,075 mg IV ist ferner von der FDA als intravenöse
Einmaldosis zugelassen worden, die unmittelbar vor der Anästhesierung
zur Vorbeugung postoperativer Übelkeit und Erbrechen (PONV) für bis
zu 24 Stunden nach der Operation verabreicht wird.

Patienten, die eine Unverträglichkeit gegenüber Palonosetron
aufweisen oder auf einen der Inhaltsstoffe von Palonosetron
überreagieren, wird von der Einnahme abgeraten. Die häufigsten
Nebenwirkungen (mehr als 2 Prozent der Fälle), die bei Versuchen mit
Palonosetron zur Behandlung von CINV aufgetreten sind, waren ebenso
wie bei den Vergleichsprodukten Kopfschmerzen (9 Prozent) und
Verstopfung (5 Prozent). Bei PONV-Versuchen waren die am weitesten
verbreiteten Nebenwirkungen ähnlich wie bei den Placeboprodukten QT-
Verlängerung (5 Prozent), Bradykardie (4 Prozent), Kopfschmerzen (3
Prozent) und Verstopfung (2 Prozent).

Palonosetron wurde von der Schweizer Firmengruppe Helsinn
entwickelt und wird heute in Form der Arzneimittel Aloxi(r),
Onicit(r)und Paloxi(r) in mehr als 40 Ländern weltweit vertrieben.
Palonosetron ist in Form von Aloxi(r) erhältlich, der führenden Marke
zur Bekämpfung von CINV in den USA, die auch in Europa immer mehr
Marktanteile hinzugewinnt. Weiterführende Informationen zu
Palonosetron erhalten Sie auf der Website: www.aloxi.com

Informationen über Helsinn Group

Helsinn ist ein Privatunternehmen aus dem Pharmasektor, das seinen
Hauptsitz im schweizerischen Lugano hat und über Niederlassungen in
Irland und den USA verfügt. Helsinn ist der weltweit einzige
Lizenzgeber von Palonosetron.

Das einzigartige Geschäftsmodell von Helsinn ist auf die
Lizenzierung pharmazeutischer und medizinischer Produkte in
therapeutischen Nischen ausgerichtet. Die Gruppe erwirbt in der
frühen Entwicklungsphase Lizenzen für neue chemische Substanzen und
entwickelt diese dann weiter, von der Durchführung von
vorklinischen/klinischen Studien und CMC-Verfahren bis hin zur
Beantragung und dem Erhalt der internationalen Vertriebszulassung.

Die Produkte von Helsinn werden direkt von den Niederlassungen der
Gruppe vertrieben oder gegebenenfalls von lokalen Marketing- und
Geschäftspartnern des Helsinn-Netzes, an die aufgrund ihrer
umfassenden Marktkenntnis und -erfahrung Vertriebslizenzen vergeben
wurden. Für den Vertrieb steht eine breite Palette an
Dienstleistungen des Produkt- und Wissenschaftsmanagements
unterstützend bereit, zu der unter anderem die Beratung in
kaufmännischen, behördlichen, finanziellen und rechtlichen
Angelegenheiten sowie in Bezug auf medizinisches Marketing zählt.

Die Pharmawirkstoffe und die endgültigen Darreichungsformen der
Medikamente werden in den cGMP-Einrichtungen von Helsinn in der
Schweiz und in Irland hergestellt und an Kunden in der ganzen Welt
geliefert.

Weitere Informationen zu Helsinn Group erhalten Sie auf der
Website des Unternehmens: www.helsinn.com

Originaltext: Helsinn Healthcare SA
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56585
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56585.rss2

Kontakt:
Helsinn Healthcare SA
Paolo Ferrari
Leiter Internationales Marketing
Tel.: +41/91/985'21'21
E-Mail: info-hhc@helsinn.com


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