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Neue OZ: Kommentar zu Michael Jackson

Geschrieben am 28-06-2009

Osnabrück (ots) - Mediziner im Zwielicht

Wann immer Michael Jackson mit dem Finger schnippte, mit der Hüfte
kreiste oder den Mund aufmachte - es war eine Schlagzeile wert. Sein
Tod aber übertrifft alles, er löst Schockwellen aus, wie sie kein
Song und kein Skandal verursachen kann. Damit steht er auf dem Gipfel
eines traurigen Ruhms, den vor ihm nur wenige Persönlichkeiten wie
Elvis Presley, John Lennon oder Prinzessin Diana unfreiwillig
erklommen haben.

Jacksons ganzes Leben war ein großes Geheimnis - da hätte es fast
überrascht, wenn die Umstände seines Todes schnell aufgeklärt wären.
Und doch ist die Ungeduld seiner Familie, Freunde und Fans nur allzu
verständlich. Bei aller angebrachten medizinischen Sorgfalt kann man
vor allem die Angehörigen nicht über Wochen vertrösten und im
Unklaren lassen.

Besonders dubios erscheint dabei die Rolle von Jacksons Leibarzt:
Wieso hat der Mann den Ort des Geschehens verlassen, als die
Rettungskräfte nahten? Weshalb ist er vorübergehend untergetaucht,
was hat er gemacht, bevor er sich den Fragen der Polizei stellte? Und
vor allem: Wie und mit welchen Medikamenten hat er seinen einzigen
Patienten behandelt? Solange diese Fragen nicht beantwortet sind,
macht es für den Mediziner wenig Sinn, auf seiner Rolle als Zeuge zu
beharren - er steht zumindest im Zwielicht, wenn nicht gar unter
Verdacht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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