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Jeder dritte Insolvenzantrag durch Finanz- und Wirtschaftskrise bedingt

Geschrieben am 24-06-2009

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Insolvenzverwalter erwarten massive Zunahme der
Unternehmensinsolvenzen mit neuen Rekordwerten spätestens 2010. Die
Experten fordern weit reichende Reformen, um mehr Unternehmen retten
zu können.

Die Insolvenzverwalter in Deutschland rechnen spätestens in 2010
mit einem neuen Insolvenzrekord. Hauptgrund sind die Auswirkungen der
Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Unternehmen in Deutschland. Das
ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Euler Hermes
Kreditversicherungs-AG zusammen mit dem Zentrum für Insolvenz und
Sanierung an der Universität Mannheim (ZIS) über die Ursachen von
Insolvenzen in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise.
Dabei sind es vor allem die weg brechenden Aufträge, die den
Unternehmen zu schaffen machen sowie Dominoeffekte durch Insolvenzen
von Auftraggebern oder Lieferanten. Auch sind Unternehmen, die über
Private-Equity Eigner verfügen, besonders gefährdet. Eine wichtige
Rolle spielt außerdem die restriktive Kreditvergabe der Banken.
In der jetzt vorgelegten Studie wurden im März und April 2009
namhafte Insolvenzverwalter Deutschlands befragt, die aktuell
insgesamt rund 21.000 Fälle von Unternehmensinsolvenzen bearbeiten.
Die Insolvenzverwalter schätzen, dass 34 Prozent der Insolvenzanträge
durch die weltweite Rezession ausgelöst wurden. Das Besondere an der
jetzigen Krise und Grund für die erwartete massive Zunahme sind nach
Meinung von 94 Prozent der Insolvenzverwalter die Auftragseinbrüche.
So berichten die Insolvenzverwalter aus Ihrer Praxis, dass davon
betroffene kleinere Mittelständler einen durchschnittlichen Rückgang
von über 50 Prozent zu verzeichnen hatten. An nächster Stelle kommen
mit 73 Prozent der Nennungen die Stornierung oder Verschiebung von
Aufträgen sowie mit 68 Prozent Folgeinsolvenzen. Es folgen die
Krisenanfälligkeit von Private-Equity finanzierten Unternehmen (64
Prozent) und die restriktive Kreditvergabe der Banken mit 62 Prozent.

Höchstmarke von 2003 wird überschritten
Fast zwei Drittel der Befragten glaubt, die bisherige Höchstmarke von
rund 39.000 Firmenpleiten aus dem Jahr 2003 werde überschritten. Den
Höhepunkt der kommenden Insolvenzwelle erwartet die Hälfte noch 2009,
die andere Hälfte im nächsten Jahr. "Die Studie zeigt, mit welcher
Wucht sich die Finanzkrise auf die Unternehmen auswirkt und wie
besonders kleine Mittelständler zu kämpfen haben. Inzwischen hat die
Krise die Wirtschaft fest im Griff", sagt Dr. Gerd-Uwe Baden,
Vorstandvorsitzender der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG.

Originaltext: Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52706.rss2

Pressekontakt:
Sabine Enseleit
Euler Hermes Kreditversicherungs-AG
Unternehmenssprecherin

Tel. +49 40 8834-1033
Fax: +49 40 8834-1015
Friedensallee 254, 22763 Hamburg
Sabine.Enseleit@eulerhermes.com

Sitz der Gesellschaft: Hamburg
Registergericht: Hamburg HRB 5160
Vorstand: Dr. Gerd-Uwe Baden, Vorsitzender;
Jochen Dümler, Dr. Hans Janus, Juliane Kutter,
Gert Schloßmacher, Dr. Robert Walter
Vorsitzender des Aufsichtsrats:
Wilfried Verstraete

www.eulerhermes.de
A company of Allianz


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