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WAZ: Studie: Stromkonzerne geben Einsparungen nicht weiter

Geschrieben am 22-06-2009

Essen (ots) - Die Stromverbraucher haben bislang wenig von der
Liberalisierung des Energiemarktes profitiert. In den ersten zehn
Jahren seit Öffnung des Marktes sanken die Strompreise für
Haushaltskunden nur um 4,5 Prozent. Die Produktivität der Konzerne
stieg dagegen um 70 Prozent. Das ist das Ergebnis einer bislang
unveröffentlichten Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die der
WAZ-Gruppe (Dienstagausgabe) vorliegt. Für Industriekunden seien die
Preise in dieser Zeitspanne sogar nur um drei Prozent gesunken.
Laut dem Gelsenkirchener Wirtschaftsrechtler Ralf-Michael Marquardt
haben die vier Marktführer Eon, RWE, Vattenfall und EnBW zwischen
1998 und 2006 ihre Belegschaften von 251 000 auf 207 000 verkleinert,
gleichzeitig aber die Wertschöpfung von 25 Milliarden Euro auf 33,5
Milliarden Euro gesteigert. Thorsten Kaspar vom Bundesverband der
Verbraucherzentralen (VZBV) kritisiert: "An die Verbraucher
weitergegeben werden diese Preisvorteile aber nicht." Die Ursache sei
der trotz Liberalisierung fehlende Wettbewerb.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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