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Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Auszeichnungen

Geschrieben am 16-06-2009

Osnabrück (ots) - Nachdenken über die Arroganz

Es stimmt schon, was die Schriftstellerin Monika Maron andeutet.
Sie selbst hat jene Jahrzehnte erlebt, in denen die DDR-Literatur in
Westdeutschland allenfalls als Nischenkunst politisch zensierter
Autoren abgetan oder gegebenenfalls als "echte
Proletarierliteratur"in den Himmel gehoben wurde. Sie als Teil einer
gesamtdeutschen literarischen Leistung zu verstehen wäre niemandem
eingefallen. Zu sicher war sich der Westen nach 1968, Freiheit in
Wort und Schrift zu genießen. Auf Maulkörbe, politische Anpassung ans
DDR-System oder vorsichtige Flaschenpost aus Ost-Schreibstuben (man
denke an Christa Wolf) sah man herab.

Welch schweren Stand viele DDR-Schriftsteller damals hatten, ahnen
wir vielleicht heute in Zeiten wirtschaftlicher Verunsicherung
genauer als vor 30, 40 Jahren. Angst um Beruf und persönliche
Existenz machte Zivilcourage in der DDR nicht selten zum Schritt ins
Aus. Folgen wie Publikationsverbot oder gar Zuchthaus lassen die
einstige West-Arroganz gegenüber den Ost-Autoren ein wenig peinlich
erscheinen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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