Nachtschwärmen im Supermarkt bald überall möglich

Wuppertal (ots) -

Wal-Mart/Gewis-Umfrage bestätigt Entscheidung in der
Föderalismusreform: Die Mehrheit der Befragten befürwortet eine
grundsätzliche Verlängerung der Ladenöffnungszeiten

Nach langem Hin und Her ist es jetzt endlich so weit. Der
Bundesrat hat der Föderalismusreform zugestimmt. Damit sind nunmehr
die einzelnen Bundesländer für die Regelung der Ladenöffnungszeiten
zuständig. Sachsen-Anhalt, Thüringen, Schleswig-Holstein, Hessen und
Niedersachsen haben bereits angekündigt, den Ladenschluss von montags
bis samstags fast vollständig frei zu geben. Dass die anlässlich der
Fußball-WM verlängerten Öffnungszeiten beibehalten werden sollten,
dafür ist auch die Mehrheit der Verbraucher. Das zeigt eine Umfrage,
die das Hamburger Meinungsforschungs-institut Gewis im Juni im
Auftrag von Wal-Mart Germany durchgeführt hat. Danach würden 59
Prozent der 1.053 befragten Männer und Frauen im Alter zwischen 18
und 70 Jahren auch nach dem Ende der Fußball-WM gern länger shoppen
gehen. 37 Prozent wünschen sich bis 22 Uhr geöffnete Geschäfte, 23
Prozent würden am liebsten regelmäßig bis Mitternacht einkaufen
gehen.

49 Prozent der Befragten hat es grundsätzlich "sehr gut" gefallen,
dass die Geschäfte in Deutschland während des Fußball-Events länger
geöffnet waren. 28 Prozent der Befragten standen der Verlängerung der
Ladenöffnungszeiten neutral gegenüber. Nur 23 Prozent hielten diese
nicht für sinnvoll.

Die Wal-Mart Umfrage zeigt, dass das Shoppen zwischen 20 und 22
Uhr besonders beliebt ist. So gaben 61 Prozent der Befragten, die die
späten Öffnungszeiten genutzt haben, an, dass sie in diesem Zeitraum
Einkäufe erledigt haben. In diesem Zeitraum ist der Anteil der 40-
bis 70-Jährigen mit 67 Prozent am höchsten. Auch in den Stunden kurz
vor Mitternacht zog es die Deutschen in die Läden, fast 40 Prozent
der befragten Nachteinkäufer haben auch schon zwischen 22 und 24 Uhr
eingekauft. Besonders nachtshoppingaktiv waren die Singles und die
18- bis 39-Jährigen. Knapp die Hälfte von ihnen (46 Prozent der
jüngeren Befragten, 44 Prozent der Singles) war in den letzten Wochen
zu dieser Zeit in den Geschäften unterwegs.

Zu den Einkaufsstätten, die die Befragten außerhalb der normalen
Ladenöffnungszeiten an den WM-Tagen aufgesucht haben, zählten vor
allem Supermärkte und SB-Warenhäuser (59 Prozent). An zweiter und
dritter Position der Nennungen stehen Fachgeschäfte (23 Prozent) und
Kaufhäuser (22 Prozent). Erstanden wurden vor allem Lebensmittel und
Getränke (61 Prozent) sowie Kleidung (36 Prozent).

Über die Vorteile verlängerter Öffnungszeiten sind sich die
Befragten recht einig. Ganz oben auf der Favoritenskala (84 Prozent)
steht die Tatsache, dass man das Einkaufen dem eigenen Tagesrhythmus
anpassen kann. 80 Prozent der Befragten empfanden es als positiv,
dass längst nicht so viel Gedränge in den Geschäften herrscht. Drei
Viertel sprachen sich für das besonders entspannte Einkaufen aus.
Weitere 67 Prozent genossen es, dass insbesondere Berufstätige sich
für den Einkaufsbummel nicht abhetzen müssen.

"Wir haben die Öffnungszeiten in unseren SB-Warenhäusern während
der WM zum Teil deutlich verlängert. Das positive Echo unserer
Kunden, die Ergebnisse der Umfrage und die Entscheidung des
Bundesrats bestätigen uns darin, dass diese Entscheidung nicht nur
richtig, sondern auch zukunftweisend war", sagt
Wal-Mart-Unternehmenssprecherin Susanne Mueller. "Eine generelle
Verlängerung der Ladenöffnungszeiten in den einzelnen Wal-Mart
Supercentern wird derzeit geprüft."

Originaltext: WAL-MART Germany GmbH & Co. KG
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