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Deutsche Marine - Pressemeldung: Schleswigerin will erneut Weltmeistertitel im Militärfrauenfußball holen - Siri Thomsen ist einzige Marineangehörige im Fußballkader

Geschrieben am 03-06-2009

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Kiel - Vom 6. bis 14. Juni findet in Biloxi, einer Hafenstadt am
Golf von Mexiko im US-amerikanischen Bundesstaat Mississippi, die
Militär-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen statt. Dort gilt es für
die deutsche Mannschaft, den Weltmeistertitel zu verteidigen. Zum
deutschen Mannschaftskader gehört auch Obermaat Siri Thomsen von der
Deutschen Marine aus Kiel. Sie ist die einzige Marineangehörige im
27-köpfigen Team. Kurz vor ihrem Abflug nach Nordamerika am gestrigen
Dienstag erhofft sich die 25-Jährige die Wiederholung ihres
Fußballmärchens: Sie will erneut Weltmeisterin im
Militärfrauenfußball werden und mit einer zweiten Goldmedaille in
ihre Heimatstadt Schleswig zurückkehren.

Spielerinnen werden von zweifacher Weltmeisterin trainiert

Wenn Thomsen von ihrem Sport erzählt, fangen ihre Augen an zu
leuchten. "Als ich das erste Mal im Nationaltrikot in der Mitte des
Spielfelds stand und dort die deutsche Nationalhymne für uns gespielt
wurde, war das Gänsehaut pur", sagt sie. Im vergangenen Jahr gewann
sie als linke Mittelfeldspielerin das Endspiel gegen Frankreich mit
3:0 im niederländischen Ede. Die CISM-Fußballweltmeisterschaft findet
jährlich statt. In diesem Jahr zum fünften Mal. CISM steht für den
internationalen Militärsportverband "Conseil International du Sport
Militaire", dem zurzeit 131 Staaten angehören. Für Thomsen und ihre
16 Spielerkolleginnen bedeutet dieser Zusammenschluss im Verband:
Internationalität und somit messen mit den Besten, denn unzählige
Militärsportler gehören zur Spitzengruppe des internationalen Sports.
Thomsens Spielertrainerin, Kerstin Stegemann, ist zum Beispiel
zweifache Fußball-Weltmeisterin von 2003 und 2007. Von ihr konnte
Thomsen schon viel lernen. Sie sagt, wie sie in die
Bundeswehrmannschaft kam: "Eine Kameradin zeigte mir eine
Ausschreibung in einer Bundeswehrzeitung. In der stand, dass
Stegemann Spielerinnen für den Nationalkader sucht. Meine
Vorgesetzten haben mich sofort unterstützt und mir quasi keine andere
Wahl gelassen, als mich zu bewerben." Es folgte ein Sichtungslehrgang
an der Sportschule der Bundeswehr im westfälischen Warendorf, danach
verschiedene Förderlehrgänge.

Bundeswehr bietet Möglichkeit zum Sport

Zum Fußball kam die im September 1983 in Schleswig geborene
Thomsen durch ihren Bruder Dennis. Ihm hatte sie früher immer beim
Fußballtraining zugeschaut und merkte sehr schnell, "das möchte ich
auch machen". Mit den Holstein Woman aus Kiel stieg sie bis in die
Zweite Frauen-Fußball-Bundesliga auf. Nach ihrer Fachhochschulreife
und einer Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten
wollte sie eigentlich zur Polizei. Aber nach einem Gespräch mit ihrem
Wehrdienstberater und den Erzählungen ihres Bruders, der sich für
vier Jahre als Soldat verpflichtet hatte, entschied sie sich für die
Marine. So startete Thomsen im Juli 2005 ihre militärische Laufbahn
an der Marineversorgungsschule in List auf Sylt. Nach verschiedenen
Fach- und Vorgesetztenlehrgängen auf Sylt und in Plön sowie einer
Tätigkeit an der Marinetechnikschule in Parow wurde Siri Thomsen im
Jahr 2007 zur Einsatzflottille 1 in Kiel versetzt. Dort ist sie als
Stabsdienstunteroffizier im Innendienst tätig. Ihre Entscheidung, zur
Marine zu gehen, hält sie auch heute noch für völlig richtig. Sie
sagt: "Das Schöne an meinem Dienst bei der Bundeswehr ist, dass ich
hier neben meiner normalen Arbeit viele Möglichkeiten habe, Sport zu
treiben und mich körperlich fit zu halten." Und so fühlt sie sich gut
gerüstet für das bevorstehende Turnier. Jetzt wird die Marinesoldatin
in Biloxi erneut um den Titel kämpfen. Noch einmal will sie dieses
Gefühl erleben: "Als mir vor einem Jahr die Medaille umgehängt wurde,
hat mein Herz arg geklopft. Das ist etwas, was man so schnell nicht
vergisst."

Hintergründe zum internationalen Militärsport

Die CISM-Militärmeisterschaften finden jährlich in verschiedenen
Einzeldisziplinen statt. Sie bieten den Sportsoldaten aus aller Welt
die Möglichkeit, sich in sportlichen Disziplinen zu messen. Die
Bundeswehr ist seit 1959 Mitglied im CISM und richtet jährlich selbst
mindestens eine CISM-Weltmeisterschaft sowie zahlreiche
Regionalwettkämpfe aus. In jedem Jahr nehmen die Spitzensportler der
Bundeswehr an circa 40 internationalen Wettkämpfen im Ausland teil.
Dort werden sie durch die deutschen Militär-Attaché-Stäbe
unterstützt. Der Militärsportverband CISM wurde 1948 in Nizza
gegründet. Ziel war es, nach dem Zweiten Weltkrieg sportliche
Begegnungen als Chance für ein friedliches Kräftemessen zu
organisieren. "Friendship through Sport", also Freundschaft durch
Sport, ist der Grundgedanke.

Autoren: Thomas Lerdo und Detlef Struckhof, Presse- und
Informationszentrum Marine
Fotos: Ann-Kathrin Fischer, Presse- und Informationszentrum Marine

Weitere Informationen zum Militärsport finden Sie im
Internetportal www.streitkraeftebasis.de. Weitere Informationen rund
um die Marineeinsätze und das oben genannte Thema finden Sie in
unserem Internetportal www.marine.de.

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Stabsbootsmann Detlef Struckhof
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 14 / 44 00
E-Mail: piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32


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