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"Blaues Gold" massiv unter Druck: DBU-Akademie zur "Zukunft Wasser"

Geschrieben am 03-06-2009

Ostritz (ots) - Wasser, das Blaue Gold: benötigt, begehrt und
eines der Schlüsselthemen des 21. Jahrhunderts. Bevölkerungswachstum,
Industrialisierung, Verstädterung und der Klimawandel wirken sich auf
den Wasserkreislauf aus und machen den lebenswichtigen Stoff knapp.
"Wir alle müssen massive Anstrengungen zum nachhaltigen Schutz und
zur Nutzung von Wasser und Gewässern unternehmen", unterstreicht Dr.
Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU). Unter dem Titel "Zukunft Wasser" rufen die weltweit größte
Umweltstiftung und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall während der 15. DBU-Sommerakademie vom 14. bis
19. Juni anerkannte Fachleute und Persönlichkeiten, internationale
DBU-Stipendiaten und Interessierte zusammen: Im Internationalen
Begegnungszentrum Ostritz-St. Marienthal sollen Lösungsansätze
diskutiert und Empfehlungen für den Umgang mit dem Grundstoff Nummer
eins formuliert werden.

Das vom Menschen benötigte Süßwasser macht zweieinhalb Prozent des
weltweiten Wasservorrats aus. Weltweit betrachtet hat sich der
Wasserverbrauch in den vergangenen einhundert Jahren fast
verzehnfacht. Rund 50 Länder gelten heute als von Wassermangel
bedroht, 1,1 Milliarden Menschen haben keinen sicheren Zugang zu
sauberem Trinkwasser. Laut der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung könnte sich diese Zahl bis 2030 fast
verdoppeln. "Wasserknappheit kann zu erheblichen sozialen und
politischen Spannungen führen", ordnet Brickwedde die Bedeutung des
diesjährigen Akademiethemas ein: "Wasser und Frieden hängen eng
miteinander zusammen."

Zum Auftakt am Montag, 15. Juni, berichtet der sächsische
Umweltminister Frank Kupfer über Gewässerschutz und Wasserwirtschaft
in Sachsen. Über die neuesten Erkenntnisse der Klimaforschung wird
Dr. Jürgen Kropp vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in
seinem Vortrag "Zukunft Klima - Die Welt im Wandel" sprechen.
Weltweit gibt es 261 grenzüberschreitende Flüsse, 19 haben mehr als
fünf Anrainerstaaten. Die damit verbundenen Probleme zur Nutzung des
Flusswassers thematisieren die Vereinten Nationen (United Nations,
UN), indem sie das Jahr 2009 zum UN-Jahr "Transboundary Rivers"
ausgerufen haben. Dr. Fritz Holzwarth vom Bundesumweltministerium
stellt das UN-Jahr in St. Marienthal vor. Der DBU-Umweltpreisträger
Dr. Hans Huber spricht über "Innovative Wassertechnik als Chance für
Umwelt und Wirtschaft".

Am Dienstag, 16. Juni, beginnen die drei parallel stattfindenden
Arbeitsgruppen (AG). Die AG "Produktionsintegrierter Umweltschutz
(PIUS) und Energieeffizienz" diskutiert unter anderem über
umweltentlastende Beispiele aus der Textil-, Papier- und
Chemieindustrie, über zahlreiche Anwendungen so genannter
Membrantechniken und über die Kreislaufführung von Prozesswässern.
Eine zweite AG hat Beispiele dezentraler Wasserwirtschaft - etwa in
Rumänien - zum Inhalt. Unter dem Titel "Wasser und Natur" befasst
sich die dritte AG in einem ersten Teil mit der
"Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union - Schwerpunkt
Wasserstraßen und Ökologie", in einem zweiten Teil mit
grenzüberschreitendem und nachhaltigem Fließgewässerschutz.

Am Mittwoch, 17. Juni, finden die Exkursionen der Sommerakademie
statt. Sie führen unter anderem nach Hirschfelde, wo der Spül-,
Reinigungs- und Waschmittelhersteller fit besichtigt werden kann. Am
Donnerstag, 18. Juni, wird die Arbeitsgruppe "PIUS und
Energieeffizienz" fortgesetzt. Weitere Gesprächsrunden finden statt
zu den Themen "Bildung und Kommunikation" sowie "Wasser und Klima".
Die Sommerakademie endet am Freitag, 19. Juni, mit einer
Podiumsdiskussion zum Thema "Zukunft Wasser im globalen Wandel". Die
Teilnehmer sind Friedrich Barth von der Deutschen Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit, Prof. Dr. Dietrich Borchardt vom
Magdeburger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Egon Harms vom
Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband, Christoph Heinrich vom
World Wide Fund for Nature Deutschland und Dr. Helge Wendenburg vom
Bundesumweltministerium. Weitere Informationen zur Veranstaltung
inklusive des ausführlichen Programms finden sich unter
http://www.dbu.de/550artikel28471_135.html. Für Interessierte sind
nachträglich Anmeldungen möglich bis zum 12. Juni (Sabine Lohaus,
Zentrum für Umweltkommunikation der DBU: s.lohaus@dbu.de).

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter
www.dbu.de

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Jutta Gruber-Mannigel
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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