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Globale Studie zeigt, dass die Postliberalisierung in Europa verheerende Folgen hat

Geschrieben am 26-05-2009

Nyon, Schweiz (ots) - Die Liberalisierung des Postmarktes führt
ohne Ausnahme zu erhöhter Arbeitslosigkeit, verschlechterten
Arbeitsbedingungen und schlechterem Service für Kundinnen und Kunden,
beweist die heute veröffentlichte Studie von UNI Global Union.

UNI fordert die Europäische Union dazu auf, sofort einen Aufschub
der Implementierung der dritten Postdienstleistungsrichtlinie
einzuleiten und eine gründliche Debatte über dieses Thema zu starten.
Wettbewerb ist nicht im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten,
sondern erzeugt Sozialdumping und erhöhte Arbeitslosigkeit.

Die weltweite Studie in 13 Ländern ergab, dass die vollständige
Liberalisierung des Postmarktes nicht funktioniert.

"Wir konnten kürzlich in Deutschland und den Niederlanden
beobachten: Postunternehmen fordern niedrigere Löhne und kündigen
massive Stellenkürzungen an. Dies ist das verheerende Ergebnis einer
gescheiterten Liberalisierungspolitik", sagte Neil Anderson, Leiter
von UNI Post&Logistik. "Unsere Studie zeigt deutlich, die Finanzkise
ist ein Beschleuniger von Sozialdumping in Unternehmen wie TNT und
Deutsche Post."

Die Studie untersuchte die Effekte der Liberalisierung auf die
Beschäftigten und die Reaktionen der Gewerkschaften darauf.

UNI fand heraus, dass ökonomische Theorien, die für
Liberalisierung sprechen, im Postsektor versagen. Liberalisierte
Postmärkte zeigen nur wenig Wettbewerb durch neue Wettbewerber. Diese
erreichen gerade einmal einen Marktanteil von 0,1% bis 10%. Nur
wenige neue Unternehmen stiegen zusätzlich zu den etablierten
Betreibern in den Markt ein, in den meisten Fällen waren dies
lediglich ein bis vier neue Wettbewerber.

Die Studie zeigte einen enormen Jobverlust durch die
Liberalisierung. Es kam zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
bei den konkurrierenden Postdienstanbietern, zu Lohnkürzungen und
Lohndumping, sowie zu einem Anstieg von prekären Arbeitsbedingungen
durch einen Zuwachs von atypischer Beschäftigtung.

Die gesamte Studie ist abrufbar unter
http://www.presseportal.ch/go2/UNIglobalunionger

Originaltext: UNI Global Union
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65450
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65450.rss2

Pressekontakt:
Für nähere Informationen, kontaktieren Sie bitte Neil Anderson unter:
+41 79 508 26 16, neil.anderson@uniglobalunion.org


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