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Beim Mähen wird die Wiese zum Wildtier-Friedhof / Die Deutsche Wildtier Stiftung informiert über Schutzmaßnahmen

Geschrieben am 19-05-2009

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Nichts ahnend liegt das Rehkitz im Gras, als der Traktor mit dem
Mähwerk kommt. Mit hoher Geschwindigkeit rattern die rotierenden
Messer auf das kleine Tier zu, das sich vor Angst nicht rührt. Durch
sein geflecktes Fell und das hohe Gras ist das Kitz so gut getarnt,
dass der Landwirt es nicht sieht. Der Tod des Kitzes ist besiegelt.
"Mehr als 500.000 kleine und große Wildtiere finden jedes Jahr auf
landwirtschaftlich genutzten Wiesen durch Mähmaschinen den Tod", sagt
Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen
Wildtier Stiftung. Deshalb fordert die Stiftung Landwirte und Jäger
auf, mehr gegen den Mähtod zu unternehmen.

Fünf Millionen Hektar Fläche sind in Deutschland als
landwirtschaftlich genutztes Grünland ausgewiesen. "Das sind fünf
Millionen Hektar Lebensraum für Wildtiere wie Reh und Feldhase oder
die Wiesenbrüter Kiebitz und Brachvogel, deren Nachwuchs leicht zum
Opfer von Mähmaschinen wird", betont Hilmar Freiherr von Münchhausen.
"Denn gerade mitten in der Brut- und Aufzuchtszeit vieler Tierarten
beginnt die Mähsaison." Dann zerschmettert das scharfe Mähwerk die
Gelege der am Boden brütenden Vogelarten und zerfetzt die jungen
Feldhasen, die sich in der Sasse vor der heran nahenden Gefahr
ducken.

Landwirte können helfen, Wildtiere vor dem Mähtod zu bewahren.
Tipps für den Wildtierschutz hat die Deutsche Wildtier Stiftung im
Praxis-Ratgeber "Stoppt den Mähtod" zusammengefasst. "Aus Sicht der
Wildtiere wäre es das Beste, die Mahd zeitlich zu verschieben. So
hätten viele Wildtiere und ihre Jungen eine größere
Überlebenschance", rät die Deutschen Wildtier Stiftung und fordert:
"Landwirte, die auf eine frühe Mahd ihrer Flächen freiwillig
verzichten, müssen aus Mitteln der Agrarpolitik dafür besser als
bisher honoriert werden!" Doch viele Vogelbruten, Kleinsäuger und
Amphibien können auch dadurch gerettet werden, dass Wiesen nicht tief
gemäht werden, sondern auf einer Grashöhe von 15 cm." Das Mähen von
innen nach außen erleichtert Wildtieren die Flucht, denn sie laufen
bei Gefahr nicht über bereits gemähte Flächen - das verbietet ihr
Instinkt.

Schließlich kann hoffentlich bald auch neue Technik Wildtiere
schützen: Von Ultraschallgeräten zum Vertreiben von Wildtieren vor
der Mahd aus den Wiesen bis hin zu Suchgeräten mit Infrarot-Sensoren,
die über die Körperwärme der Tiere deren Standort verraten, laufen
Experimente und Praxistests. "Das Wichtigste bleibt aber", so die
Deutsche Wildtier Stiftung, "Landwirte für das Problem zu
sensibilisieren".

Der Praxis-Ratgeber "Stoppt den Mähtod" ist bei der Deutschen
Wildtier Stiftung erhältlich. Informationen sind auf
www.DeutscheWildtierStiftung.de verfügbar.

Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg
wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch errichtet. Ihr Ziel ist es, in
Deutschland Wildtiere zu schützen und Menschen für die Schönheit und
Einzigartigkeit heimischer wilder Tiere zu begeistern. Schirmherr ist
Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog.

Kostenloses Bildmaterial:
http://www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

Originaltext: Deutsche Wildtier Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/37587
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_37587.rss2

Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon: 040 73339-1874, Fax: 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de,
http://www.DeutscheWildtierStiftung.de


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