(Registrieren)

Zahl des Monats: 77 Prozent / Pro Generika-Mitglieder liefern über drei Viertel aller GKV-Generika

Geschrieben am 19-05-2009

Berlin (ots) - Die 16 Generikahersteller, die sich im
Branchenverband Pro Generika zusammengeschlossen haben, decken
derzeit mehr als drei Viertel des gesamten deutschen Generikamarktes
ab. In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren 77 Prozent aller
in Apotheken zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
abgegebenen Generika Produkte, die eines der Mitgliedsunternehmen
hergestellt hatte.

Im GKV-Gesamtmarkt, der auch die patentgeschützten Arzneimittel
und die patentfreien Erstanbieterprodukte einschließt, hielten die
Verbandsmitglieder beim Absatz von Januar bis März 2009 einen
Marktanteil von 48,4 Prozent. Fast jedes zweite auf Kassenrezept in
den Apotheken abgegebene Arzneimittel war demnach ein Produkt einer
Mitgliedsfirma. Für diese Medikamente mussten die Krankenkassen aber
nur 15,4 Prozent ihrer Arzneimittelausgaben aufwenden. Grund dafür
ist der harte Preiswettbewerb im Generikamarkt, der seit Jahren zu
ständig sinkenden Listenpreisen führt. Generika haben die GKV im
vergangenen Jahr um die Rekordsumme von rund 11 Milliarden Euro
entlastet.

Die realen Einsparungen sind jedoch noch höher. Denn die vom
Marktforschungsinstitut IMS HEALTH ermittelten Zahlen basieren auf
den Listenpreisen. Auch alle Mitgliedsunternehmen von Pro Generika
mussten jedoch wegen der modifizierten Aut-idem-Regelung
Rabattverträge mit Krankenkassen abschließen, aufgrund derer sie hohe
Nachlässe auf die Listenpreise eingeräumt haben.

Rabattverträge, die einem Unternehmen Marktexklusivität einräumen,
lassen der Industrie nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder
machen die Firmen Angebote, die nahe an den Grenzkosten, teils sogar
darunter liegen, oder sie sind aus dem Spiel. Der Zugang zum
jeweiligen Krankassenmarkt ist ihnen dann nämlich versperrt. In
diesem ruinösen Wettbewerb gibt es auf Seiten der Industrie keinen
Gewinner. Wer einen Zuschlag erhält, verliert nur etwas weniger als
der, der leer ausgeht. Die Folgen: Marktkonsolidierung, Gefährdung
der "generischen Innovation" und der Entwicklung weiterer
Biosimilars, Abwanderung der Produktion. Am Ende verlieren alle: die
Patienten, die Krankenkassen, die sich jetzt als Sieger fühlen, die
Industrie und der Generikastandort Deutschland.


http://www.progenerika.de/de/12427159057875186/show/publik/zahl.html

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Thomas Porstner, Pressesprecher
Tel: 030-81616090
E-Mail: info@progenerika.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

203994

weitere Artikel:
  • Hannover - von Hightech bis Barock (mit Bild) Hannover (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Moderne Infrastruktur, zentrale Lage, einzigartige Locations, umfassender Service - die Landeshauptstadt Hannover hat sich als leistungsstarke Metropole in der Mitte Europas für Veranstaltungen aller Art etabliert. Als Kongressstandort bietet Hannover seinen Gästen gleich zwei Kongresszentren: Das moderne Convention Center der Deutschen Messe im Herzen des Messegeländes und das klassische Hannover Congress Centrum mehr...

  • 2010 geht's aufwärts - Deutsche Firmen zeigen Optimismus Frankfurt am Main (ots) - Emnid-Umfrage für PwC: Sechs von zehn Großunternehmen erwarten Besserung ihrer Wirtschaftslage im kommenden Jahr / 2009 bleibt schwierig / Paul Hartmann AG und Fresenius Spitzenreiter im Optimisten-Ranking Die deutschen Großunternehmen sehen Anzeichen für ein Ende der Wirtschaftskrise. Für das Jahr 2010 erwarten gut 60 Prozent eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage, knapp jedes neunte Unternehmen rechnet sogar mit einem klaren Aufschwung. Demgegenüber befürchten nur 20 Prozent eine Fortsetzung der Talfahrt, mehr...

  • Renaissance kommunaler Energieversorger Pressebericht zur 13. EUROFORUM-Jahrestagung "Stadtwerke 2009" (12. bis 14. Mai 2009, Berlin) Berlin/Düsseldorf (ots) - Berlin, Mai 2009. "Stadtwerke erleben eine Renaissance", stellte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Hans-Joachim Reck, zum Auftakt der 13. EUROFORUM-Jahrestagung "Stadtwerke 2009" fest. Rund 650 Teilnehmer aus der Energiewirtschaft diskutierten drei Tage lang über die aktuellen Herausforderungen durch Regulierung und Wettbewerb und betonten die gute Ausgangsposition der Stadtwerke für die Zukunft. 75 Prozent der Bevölkerung hätten eine starke Bindung zu kommunalen Strukturen, mehr...

  • Vodafone Deutschland: Erfolgreicher Wandel zum integrierten Kommunikationskonzern - wirtschaftlich stabil und fit für die Zukunft Düsseldorf (ots) - - Gewinnmarge stabil, Spitzenreiter in der Branche - leicht sinkender Umsatz - Mobile Datendienste erreichen Milliardengrenze beim Umsatz - DSL mit deutlichem Kundenwachstum und positiver Umsatzentwicklung - 39 Millionen Kunden nutzen Dienste von Vodafone und Arcor Deutliches Wachstum im DSL-Geschäft bei Kunden und Umsatz, ebenfalls dynamisches Wachstum bei Datendiensten und die beste Gewinnmarge im deutschen Telekommunikationsmarkt zeichnen die Bilanz von Vodafone Deutschland und Arcor im Geschäftsjahr mehr...

  • BDI-Präsident Keitel fordert intelligente Regulierung - Mehr Wettbewerb und Investitionen für Telekommunikation, Energie, Schiene - 2. Regulierungskonferenz von BDI und Bundesnetzagentur Berlin (ots) - "Wir brauchen jetzt Maßnahmen, die die öffentlichen Haushalte nicht belasten und zugleich die Wirtschaft entlasten. Mit besseren Rahmenbedingungen könnte die private Industrie milliardenhohe Investitionen für die Infrastrukturmärkte und Wachstum freisetzen." Das sagte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel bei der Eröffnung der 2. Regulierungskonferenz von BDI und Bundesnetzagentur in Berlin. "Wer hingegen immer neue steuer- und schuldenfinanzierte Wahlgeschenke erfindet, untergräbt die Basis unseres Wohlstandes." "Populistische mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht