Nach Asien expandierende Biomedizin-Unternehmen investieren über 500 Mio. USD in Singapur
Geschrieben am 18-05-2009 |
Atlanta (ots/PRNewswire) -
Weltweit tätige Biomedizin-Unternehmen investierten in Singapur im Jahr 2008 über 500 Mio. USD. Dies ist unter anderem auf Singapurs hervorragende wissenschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen. So lagen beispielsweise die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der Biomedizin im Jahr 2007 bei über 760 Mio. USD.
Das anhaltende Vertrauen in Singapur ist auch ein Beleg für das attraktive Investitionsumfeld, das der Stadtstaat Unternehmen bietet, die auf dem schnell wachsenden asiatischen Markt nach Möglichkeiten suchen, um ihr Wachstum weiter anzutreiben. Als führender Biocluster Asiens bietet Singapur Zugang zu qualifizierten Mitarbeitern aus aller Welt, herausragende wissenschaftliche und klinische Leistungen sowie eine sehr gute Anbindung an regionale Schlüsselmärkte.
Herr Yeoh Keat Chuan, leitender Geschäftsführer der Abteilung für biomedizinische Forschung des Economic Development Board (EDB) von Singapur, erklärte hierzu: "Singapur macht sich bereit für die Zukunft und positioniert sich offensiv als asiatischer Unternehmensstandort mit Innovationskraft und sehr gut ausgebildeten Fachkräften. Dank unseres Einsatzes werden wir in Singapur ansässigen Unternehmen Wege zu Innovation und Wertschöpfung eröffnen. Auf diese Weise können sie von den Möglichkeiten profitieren, die das Wachstum in Asien bietet."
Forschungsstandort expandiert dank hoher Investitionen
Über 50 weltweit tätige Pharma-, Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen sowie 30 Forschungs- und Medizininstitute des öffentlichen Sektors haben bisher ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Singapur angesiedelt, die Zahl wächst stetig weiter.
Bayer hat 13 Mio. USD für F&E in Singapur bereitgestellt; als erste Investition fliessen 2,3 Mio. USD in eine Zusammenarbeit mit der Yong Loo Lin School of Medicine der National University of Singapore (NUS), in deren Rahmen translationale Krebsforschung durchgeführt wird, darunter die Profilierung onkologischer Arzneimittel in einem asiatischen Kontext.
Schering-Plough hat sein Translational Medicine Research Centre (TMRC) mit einer Fläche von 30.000 Quadratfuss eröffnet, das die globalen F&E-Programme des Unternehmens durch seinen Fokus auf die Entdeckung und Entwicklung von Biomarkern unterstützen wird. Schering-Ploughs TMRC wird auch den Fokus des Unternehmens für nicht invasive bildgebende Verfahren für die Entdeckungsforschung und frühe klinische Entwicklung bilden.
Ausserdem nutzen Unternehmen Singapurs zentrale Lage strategisch für die Aufsicht und Koordination institutionsübergreifender, regionaler klinischer Studien. Takeda gab ein regionales klinisches Koordinationszentrum im Wert von 3 Mio. USD bekannt, und Quintiles verdoppelte die Grösse des regionalen Hauptsitzes auf 80.000 Quadratfuss. In dieser Anlage werden das Zentrallabor und die klinischen Entwicklungsdienste des Unternehmens untergebracht.
Kommerzialisierung eigener Innovation
Auf nationaler Ebene haben Singapurs Biotechnologie- und Forschungsinstitute mit internationalen Partnern bedeutende Lizenzvereinbarungen abgeschlossen.
So hat z.B. S*BIO Anspruch auf Zahlungen in Höhe von über 600 Mio. USD aufgrund zweier mit Onyx und Tragara über die Entwicklung onkologischer Arzneimittel abgeschlossenen Lizenzvereinbarungen. S*BIOs Vereinbarung mit Onyx wird die Entwicklung von SB1518 beinhalten, einem JAK2-Hemmer, dem von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) im Jahr 2008 der Status eines Orphan-Arzneimittels (Orphan-Drug-Status) zugesprochen wurde.
Das Institute of Materials Research and Engineering (IMRE) hat von der Sumitomo Corporation Asia Investitionen erhalten und wird nun ausgegliedert, um unter dem Namen Micropoint Technologies Kunststoff-Mikronadeln für schmerzlose Injektionen und die Entnahme von Körperflüssigkeiten in Massenproduktion herzustellen.
Auch das Institute of Bioengineering and Nanotechnology (IBN) hat für seine Produkte Lizenzvereinbarungen bekannt gegeben:
-- das Micro-Kit, ein Komplettgerät für schnelle, einfache und kostengünstige Tests für Krebs, Vogelgrippe und andere Infektionskrankheiten, für das Dyamed Biotech eine Lizenz erwarb; -- die Virtual Reaction Chamber, ein kostengünstiges, in Echtzeit arbeitendes PCR-Mikrofluidikgerät, für das im Rahmen einer Vereinbarung mit Exploit Technologies eine Lizenz an MP Biomedicals vergeben wurde.
Singapur ist ein attraktiver Standort für komplexe Produktionsverfahren mit hoher Wertschöpfung
Das Wachstum in Asien beschränkt sich nicht auf reine Marktchancen. In Anerkennung der hervorragenden wissenschaftlichen Kapazitäten Asiens lassen sich Unternehmen mit Produktionsaktivitäten hoher Wertschöpfung in Singapur nieder. Diese Tendenz basiert auf Singapurs fortschrittlichen Produktionskapazitäten ebenso wie auf Know-how bei Verfahrensentwicklung und Automatisierungstechniken. Weil Singapur den asiatischen Märkten nicht nur geographisch sehr nahe ist, sondern auch noch hervorragend in sie eingebunden ist, stellt dieser Stadtstaat einen Standort erster Wahl für komplexe Fertigung und die Produktion innovativer Arzneimittel und medizinischer Geräte dar.
Lonza gab die Entscheidung bekannt, seine erste Produktionsanlage in Asien für Zelltherapeutika in Singapur zu errichten. In dieser Anlage sollen zunächst Produkte für klinische Studien hergestellt werden. Mit ihrer Hilfe wird Singapur die eigenen Kapazitäten als einer der führenden Standorte Asiens für Zelltherapeutika ausbauen.
Darüber hinaus nahm GlaxoSmithKline(GSK) kürzlich ein Erweiterungsprojekt im Umfang von 67 Mio. USD auf, um die Kapazitäten und Flexibilität der unternehmenseigenen Produktionsanlage in Singapur zu verbessern. Singapur ist weltweit einer von GlaxoSmithKlines wichtigsten Standorten, an dem neue, pharmazeutisch aktive Bestandteile gefertigt werden. Zusammen mit der neuen, 2008 in Betrieb genommenen F&E-Pilotanlage des Unternehmens unterstützt dieses Erweiterungsprojekt die nahtlose Entwicklung und Implementierung neuer Verfahren aus der Forschung und Entwicklung in der industriellen Fertigung.
Der feierliche erste Spatenstich für eine biopharmazeutische Produktionsanlage von Baxter Biosciences - in der Biologika und rekombinante Arzneimittel produziert werden sollen - stellt einen neuen Abschnitt in der erfolgreichen, 31-jährigen Partnerschaft des Unternehmens mit Singapur dar. In dieser Anlage, Singapurs sechster Produktionseinrichtung für Biologika, wird ADVATE hergestellt werden, eines der weltweit für Hämophilie am häufigsten verschriebenen FVIII-Therapeutika.
Als Reaktion auf den expandierenden Stamm an Biologikaherstellern in Singapur, darunter Baxter, Genentech, GSK, Lonza und Novartis, eröffnete Millipore eine regionale Ausbildungseinrichtung für die biopharmazeutische Fertigung im Wert von 2 Mio. USD.
Auf dem Gebiet der Mikroarray-Technik entwickelt sich Singapur mit Illuminas Entscheidung, die globale Fertigungsanlage des Unternehmens im Wert von 20 Mio. USD dort anzusiedeln, zum international führenden Anbieter. Singapur verfügt über mehr als die Hälfte aller globalen Produktionskapazitäten für Mikroarrays, die in der biopharmazeutischen Forschung und Diagnostik immer stärker zum Einsatz kommen.
Yeoh kommentierte: "Singapurs Sektor der biomedizinischen Wissenschaften leistete im Jahr 2008 einen Beitrag von 13 Mrd. USD zur Produktionsleistung. In Anbetracht der fortgesetzten Investitionen globaler Unternehmen wie Baxter, Illumina und GlaxoSmithKline sind wir zuversichtlich, dass wir unser Ziel einer Produktionsleistung von 17 Mrd. USD bis 2015 erreichen werden."
Entwicklung talentierter Nachwuchskräfte in Singapur
In Anbetracht der aktuell schwierigen Zeiten hat Singapur Programme initiiert, die globale Unternehmen mit Sitz in Singapur spezifisch darin unterstützen, ihre Nachwuchskräfte zu behalten und in ihrer Entwicklung zu fördern. Im Januar dieses Jahres gab die Regierung Singapurs ein Programm zur Stärkung der Wirtschaft im Umfang von 14 Mrd. USD bekannt, das u.a. das so genannte Jobs-Credit-Programm und die PREP-UP-Initiative des Economic Development Board umfasst. Im Rahmen dieser Programme beteiligt sich die Regierung Singapurs an den Lohn- und Gehaltskosten bzw. Aus- und Weiterbildungskosten, die Unternehmen bei der Erweiterung der Fertigkeiten ihrer qualifizierten und technischen Mitarbeiter entstehen, um so sicherzustellen, dass sie auf die Wiederbelebung der Konjunktur voll und ganz vorbereitet sind, sobald diese eintritt.
Informationen über Singapurs Economic Development Board (EDB)
Das EBD ist als führende staatliche Stelle mit der Planung und Umsetzung von Strategien zur Förderung der Position Singapurs als globales Wirtschaftszentrum und des Wirtschaftswachstums dieses Stadtstaats betraut. Wir konzipieren, entwickeln und implementieren Lösungen, die für Anleger und Unternehmen in Singapur Werte erzeugen. Dabei schaffen wir nicht nur wirtschaftliche Chancen und Arbeitsplätze für die Einwohner Singapurs, sondern helfen auch die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes zu formen.
Weitere Informationen darüber, wie das EDB die biomedizinischen Wissenschaften wirtschaftlich unterstützt und Investitionen in diesem Sektor fördern kann, finden Sie unter http://www.biomed-singapore.com .
Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an Ruder Finn. Kaele Stock Senior Account Executive Ruder Finn (New York) Tel.: +1-202-276-2471 E-Mail: stockk@ruderfinn.com Parveen Kaur Senior Consultant Ruder Finn Asia (Singapore) Tel.: +65-9327-8175 E-Mail: kaurp@ruderfinnasia.com
Originaltext: Singapore Economic Development Board (EDB) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75572 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75572.rss2
Pressekontakt: Kaele Stock, Ruder Finn (New York), +1-202-276-2471, stockk@ruderfinn.com; Parveen Kaur, Ruder Finn Asia (Singapore), +65-9327-8175, kaurp@ruderfinnasia.com, für Singapore Economic Development Board
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