ots.Audio: Hörfunk-Kollegentalk zum Welt-Hepatitis-Tag am 19. Mai: "Hepatitis B? Am besten Testen!"

München (ots) -

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Vorschlag zur Anmoderation
(Uhrzeit/Stationcall) Noch vor wenigen Tagen sind wir um das Thema
"Schweinegrippe" nicht herumgekommen. Auch wenn es dazu jetzt etwas
ruhiger geworden ist, sollte man diese neue Form der
Gesundheitsgefährdung natürlich nicht unterschätzen. Genauso wichtig
ist es, über eine Krankheit wie Hepatitis B Bescheid zu wissen. Denn
obwohl diese Infektion schlimme Folgen für die Betroffenen haben
kann, wissen viele nur wenig darüber. Heute, am Welt-Hepatitis-Tag
(19.5.), wollen wir das ändern und deswegen hat sich mein Kollege XY
mal für uns schlau gemacht:

Kollege: Ja, und dabei hab ich herausgefunden, dass man eine
Hepatitis B auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Hepatitis B ist eine Leberentzündung, die durch das Hepatitis-B-Virus
ausgelöst wird und im schlimmsten Fall zu Leberkrebs führen kann.
Etwa eine halbe Million Deutsche sind chronisch infiziert. Professor
Stefan Zeuzem von der Deutschen Leberstiftung ist Experte für
Lebererkrankungen an der Uniklinik Frankfurt. Er hat mir erklärt,
dass die Krankheit auch deshalb so gefährlich ist, weil Betroffene
nicht immer merken, dass sie sich angesteckt haben:

O-Ton 1 Prof. Zeuzem: Die Symptome können so untypisch sein, dass
man bestenfalls glaubt, vielleicht einen geringen grippalen Infekt zu
haben. Es gibt andere Patienten, die fühlen sich müde und
unkonzentriert. Es gibt andere Patienten, die haben
Muskelbeschwerden, einen Druck im rechten Oberbauch. All das können
Zeichen sein, müssen es aber natürlich nicht. (20 Sek.)

Kollege: Grundsätzlich kann sich jeder mit dem Virus anstecken.
Besonders gefährdet sind Menschen mit oft wechselnden Partnern oder
Leute, die häufig in süd- und osteuropäische Länder oder nach Asien
reisen. Sie sollten sich sicherheitshalber testen lassen. Denn das
Hepatitis-B-Virus ist 100 Mal so ansteckend wie HIV. Dazu noch mal
Professor Zeuzem:

O-Ton 2 Prof. Zeuzem: Das Hepatitis-B-Virus wird über alle
Körperflüssigkeiten übertragen. Das reicht von Blut, das geht aber
auch über Sexualkontakte, über Haushaltskontakte. Es ist also absolut
denkbar, dass wenn eine Zahnbürste gemeinsam benutzt wird, dass
geringste Mengen Speichel oder Blut mit dem Hepatitis-B-Virus
anstecken. (20 Sek.)

Moderator: Okay, das sollte man wirklich nicht auf die leichte
Schulter nehmen. Gibt es denn eine Möglichkeit, sich von vornherein
vor Hepatitis B zu schützen?

Kollege: Ja, der einfachste und sicherste Weg ist eine
Hepatitis-B-Impfung. Die kann beim Hausarzt gemacht werden. Hat man
sich aber erstmal angesteckt, ist es für eine Impfung zu spät. Doch
das ist laut Professor Zeuzem kein Grund zur Panik:

O-Ton 3 Prof. Zeuzem: Die Behandlung der chronischen Hepatitis B
hat in den vergangenen Jahren immense Fortschritte gemacht. Heute
haben wir über ein halbes Dutzend Medikamente, die sehr erfolgreich,
sehr effektiv die chronische Hepatitis B behandeln können das heißt,
ich kann verhindernd medizinisch tätig werden. (18 Sek.)

Vorschlag zur Abmoderation
Danke, Kollege XY! Also, wenn Sie glauben, Sie könnten gefährdet
sein, gehen Sie auf Nummer sicher und lassen Sie sich von Ihrem
Hausarzt beraten und ggf. testen! Mehr Infos zu Hepatitis B gibt's
auf der Internetseite www.hepb.de. Dort gibt's auch einen Fragebogen,
der Ihnen hilft, Ihr persönliches Risiko für eine
Hepatitis-B-Erkrankung noch vor einem Arztbesuch einzuschätzen.

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Originaltext: Bristol-Myers Squibb GmbH & Co.KG aA
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