(Registrieren)

Chemie startet auf niedrigem Niveau ins Krisenjahr 2009 / Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 1. Quartal 2009

Geschrieben am 14-05-2009

Frankfurt/Main (ots) -

- Querverweis: Der Quartalsbericht liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die Talfahrt der chemischen Industrie in Deutschland hat sich im
ersten Quartal 2009 in allen Sparten fortgesetzt. Produktion, Umsatz
und Erzeugerpreise gingen im Vergleich zum Vorquartal nochmals
deutlich zurück. Darauf verweist der Verband der Chemischen Industrie
(VCI) in seinem aktuellen Bericht zur wirtschaftlichen Situation der
Branche. Da viele Anlagen wegen der weltweit schwachen Nachfrage der
industriellen Kunden nach Chemikalien abgeschaltet blieben, sank die
Kapazitätsauslastung der Branche auf rund 72 Prozent. Allerdings
stabilisierte sich die Produktion im Verlauf der ersten drei Monate
auf dem niedrigen Niveau.

VCI-Präsident Professor Dr. Ulrich Lehner kommentierte die
Entwicklung: "Das Jahr hat für die Branche schlecht begonnen.
Inzwischen mehren sich jedoch die Anzeichen aus wichtigen
Kundenindustrien, dass wir die Talsohle erreicht haben könnten. Und
auch von einigen Auslandsmärkten - vor allem Brasilien und China -
kommen erste positive Signale für das Chemiegeschäft."

Prognose: In dem derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld sind
Prognosen für das Gesamtjahr außerordentlich schwierig. Auch wenn
sich die wirtschaftliche Lage der chemischen Industrie in den
kommenden Monaten weiter stabilisiert, rechnet der VCI für das
Gesamtjahr 2009 mit einem Rückgang der Produktion um rund 10 Prozent.
Der Branchenumsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent
sinken.

Produktion: Im Vergleich zum Vorquartal verringerte sich die
Chemieproduktion im ersten Quartal 2009 um 8,1 Prozent. Der Abschwung
erfasste nahezu alle Sparten. Besonders starke Rückgänge mussten die
Grundstoffproduzenten, sowie die Hersteller von Feinchemikalien
hinnehmen. Nicht ganz so stark traf es die Hersteller von Wasch- und
Körperpflegemitteln mit einem Rückgang von 6,6 Prozent. Selbst am
wenig konjunktursensiblen Pharmageschäft ging die Wirtschaftskrise
nicht spurlos vorbei. Die Produktion sank um 1,5 Prozent gegenüber
dem Vorquartal.

Erzeugerpreise: Das Preisniveau für chemische Produkte lag von
Januar bis März 2,8 Prozent unter dem Wert des Vorquartales. Sinkende
Rohölpreise und die schwache Nachfrage verstärkten den Abwärtstrend
der Erzeugerpreise, der sich bereits im letzten Quartal 2008
angedeutet hatte.

Umsatz: Im ersten Quartal 2009 erwirtschafteten die Unternehmen
einen Umsatz von 34,5 Milliarden Euro. Das waren saisonbereinigt 8
Prozent weniger als in den vorangegangenen drei Monaten. Dabei
schrumpfte das Auslandsgeschäft stärker als der Absatz im Inland.

Beschäftigung: Im ersten Quartal beschäftigte die deutsche Chemie
440.400 Mitarbeiter. Damit blieb die Zahl der Beschäftigten nahezu
konstant.

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1550
E-Mail: presse@vci.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

203125

weitere Artikel:
  • INSIGHT Health zur Entwicklung auf dem GKV-Markt im 1. Quartal 2009: Verordnungen liegen kalenderbereinigt kaum über Vorjahresniveau Waldems-Esch (ots) - In den ersten drei Monaten diesen Jahres haben die Ärzte knapp 5,5 Mio. Packungen mit Fertigarzneimitteln zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mehr verordnet, als im ersten Quartal des letzten Jahres. Damit stieg die Verordnungsmenge auf 173,5 Mio. Packungen. Das entspricht einem Zuwachs von 3,3 Prozent. Vergleicht man allerdings die in den Untersuchungszeitraum fallenden Arbeitstage diesen Jahres mit dem Vorjahr, so wird deutlich, dass allein 1,5 Prozent und damit nahezu die Hälfte der Mehrverordnungen mehr...

  • EANS-Hinweisbekanntmachungen: ErSol Solar Energy AG / Zwischenmitteilung Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2009 -------------------------------------------------------------------------------- Hinweisbekanntmachung für Finanzberichte übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Der Finanzbericht steht zur Verfügung: -------------------------------------- Im Internet unter: http://www.ersol.de/de/investorrelations/berichtepraesentationen/ im Internet am: mehr...

  • DZ Bank wegen DG Immobilienfonds zum Schadesersatz verurteilt Bonn (ots) - Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt (DZ Bank, ehemals DG Bank) hatte seit den 1980er Jahren gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft DG ANLAGE Gesellschaft mbH (DG Anlage GmbH) rund 50 geschlossene Immobilienfonds aufgelegt und bundesweit vorwiegend über die dem genossenschaftlichen Verbund angehörenden Volks- und Raiffeisenbanken vertrieben. Die DZ Bank fungierte für alle Anleger als "Treuhänderin". Zahlreiche dieser Fonds führen bei den Anlegern - häufig "Kleinanleger" im fortgeschrittenen Lebensalter mehr...

  • HANSA TREUHAND Leistungsbilanz 2008 / Gut gerüstet für die Krise Hamburg (ots) - Bei der Jahrespressekonferenz der HANSA TREUHAND-Schifffahrtsgruppe am 14. Mai 2009 stellten Firmengründer Hermann Ebel und Vorstand Sönke Fanslow die Leistungsbilanz 2008 vor. Nach den hervorragenden Zahlen der Vorjahre war auch 2008 trotz Finanz- und Wirtschaftskrise sehr zufriedenstellend. An die Kommanditisten wurden - wie prospektiert - durchschnittlich 9% (Vorjahr 11%) ausgeschüttet. Insgesamt zahlte das Hamburger Emissionshaus 104,1 Mio. Euro an die rund 18.000 Anleger aus. Dazu Hermann Ebel: "Das Ergebnis zeigt mehr...

  • HSBC Trinkaus: Betriebsergebnis in schwierigem Umfeld gesteigert Düsseldorf (ots) - - Betriebsergebnis wächst auf 54,0 Mio. Euro (+ 3,4 %) - Jahresüberschuss nach Steuern erreicht 28,8 Mio Euro (- 16,8 %) - Zinsüberschuss erhöht sich um 27,9 % auf 36,2 Mio. Euro - Kundeneinlagen steigen um 5,8 % auf neues Rekordniveau von 12,3 Mrd. Euro - Bilanzsumme steigert sich um 6,2 % auf 23,6 Mrd. Euro Das Vertrauen der Kunden in die Solidität und Leistungsfähigkeit von HSBC Trinkaus ist im ersten Quartal 2009 erneut bekräftigt worden. Mit einem Zuwachs um 5,8 % auf 12,3 Mrd. Euro erreichten mehr...

Mehr zu dem Thema Finanzen

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht