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Ericsson forscht an Mobilfunklösungen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Geschrieben am 14-05-2009

Düsseldorf (ots) - Droht hinter der nächsten Autobahnkurve ein
Stau? Ist der nächste Streckenabschnitt vereist? Frühzeitige
Warnmeldungen im Fahrzeugcockpit könnten viele gefährliche
Verkehrssituationen entschärfen. Wie sich dieser Sicherheitsgewinn
für Autofahrer künftig realisieren ließe, haben Live-Demonstrationen
des Forschungsprojektes "Cooperative Cars" gezeigt, die am 14. Mai in
München stattfanden. Das im Rahmen der Forschungsinitiative "Aktiv"
durchgeführte Projekt stand unter der Leitung von Ericsson.

Gegenstand des Forschungsprojekts "Cooperative Cars" ist die
Nutzung von modernen Mobilfunknetzen für kooperative
Fahrzeuganwendungen. Diese sollen eine optimale Abstimmung zwischen
den einzelnen Verkehrsteilnehmern und den jeweiligen
Umgebungsbedingungen ermöglichen. Dabei tauschen die verschiedenen
Fahrzeuge automatisiert sicherheitsrelevante Informationen über
Mobilfunk aus. So wird es möglich, den Verkehr auf den Straßen
wesentlich sicherer, effizienter und flüssiger zu gestalten.

Bei den Vorführungen auf dem MAN-Testgelände in München zeigte
sich eindrucksvoll, welche Sicherheitsvorteile es bringt, wenn
Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf kritische Verkehrssituationen
aufmerksam gemacht werden. Unter realitätsnahen Bedingungen wurde
sicherheitsrelevante beziehungsweise den Verkehrsfluss hemmende
Alltagsszenarien simuliert. Dabei kamen speziell ausgestattete
Fahrzeuge von Daimler, MAN und Volkswagen zum Einsatz, die zum
Empfang und Versand der Signale mit entsprechender Hard- und Software
ausgerüstet waren.

Die Anzeige der automatischen Warnmeldungen erfolgte über
Displayanzeigen im Fahrzeugcockpit, wobei zum Empfang aber auch
handelsübliche Handys oder Navigationsgeräte verwendet werden können.
Die Informationsübermittlung erfolgte über Ericsson-Technologie im
Mobilfunknetz von Vodafone. Das System präsentiert dem Fahrer
relevante Informationen in Echtzeit, sodass er auf potentielle
Gefahrensituation sehr schnell reagieren kann. Vor Ort war zudem eine
Verkehrsüberwachungszentrale aufgebaut.

Eines der wichtigsten Ziele des Projektes war es, die Eignung
heutiger Mobilfunksysteme für entsprechende Fahrzeuganwendungen zu
untersuchen. Dabei ging es insbesondere um eine ausreichende
Leistungsfähigkeit der Netze. Die technische Basis bei den Versuchen
bildeten Mobilfunknetze der 3. Generation (UMTS/HSPA). Zudem wurde
die getestete Lösung so ausgelegt, dass sie auch in EDGE-und den
kommenden LTE-Netzen eingesetzt werden kann.

Ziel des Forschungsprojekts war es allerdings nicht nur, die
technische Machbarkeit nachzuweisen. Es wurden außerdem umfassende
Markteinführungsstudien durchgeführt. Dabei wurde ein besonderes
Augenmerk darauf gelegt, dass die erarbeitete Lösung zur
schrittweisen Einführung geeignet ist, also auch Bestandsfahrzeuge
nicht ausschließt. Deshalb ist es ist für einen flächendeckenden
Start der Anwendungen nicht unbedingt erforderlich, dass alle
Fahrzeuge mit entsprechenden Lösungen ausgerüstet sind.

Guido Gehlen, Projektleiter Cooperative Cars und Senior Research
Engineer bei Ericsson: "Die Ergebnisse unserer Forschungsarbeiten
haben nicht nur gezeigt, dass moderne Mobilfunknetze für den Einsatz
dieser Sicherheitsanwendungen geeignet sind. Wir konnten zudem
aufzeigen, dass diese Lösungen wirtschaftlich zu betreiben sind und
volkswirtschaftliche Kosten von ca. 500 Millionen Euro pro Jahr (in
Deutschland) einsparen können. Da zum Austausch der Informationen
moderne Mobilfunknetze verwendet werden, sind größere Investitionen
in eine separate Infrastruktur nicht erforderlich."

Carsten Ahrens, Geschäftsführer Ericsson in Deutschland: "Mobiles
Breitband muss flächendeckend verfügbar sein - dann nutzt es nicht
nur dem Verbraucher als Internet-Zugang, sondern eröffnet auch völlig
neue Dienste und Geschäftsmodelle mit nachhaltigen
volkswirtschaftlichen Perspektiven, wie es hier mit dem Projekt
Cooperative Cars gezeigt wird. Über 81 Millionen Stunden
Reisezeitverlust durch Staus und Baustellen auf deutschen Autobahnen
schaden nicht nur der Wirtschaft, sondern auch der Umwelt - hier kann
Mobile Broadband mit intelligenten Diensten helfen."

Das Forschungsbudget von Cooperative Cars lag bei rund 4 Millionen
Euro und wurde unter der Projektleitung der Ericsson GmbH
durchgeführt. Weitere Teilnehmer an diesem Forschungsprojekt waren
die Vodafone Group R&D Germany, die Volkswagen AG, die MAN
Nutzfahrzeuge AG und die Daimler AG. Forschungsbeiträge lieferten die
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen sowie die
Universität Bremen und die Universität Erlangen-Nürnberg. Das Projekt
wurde mit einem Förderbeitrag von rund 2 Millionen Euro vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Es
ist beabsichtigt, das ausgearbeitete Innovationspotential in einem
Folgeprojekt weiter zu erschließen. Dabei sollen unter anderem
Mobilfunktechnologien der 4. Generation (Long Term Evolution, LTE),
und die Einbeziehung von direkten WLAN-basierten
Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationslösungen untersucht werden.

Cooperative Cars ist eingebunden in die Forschungsinitiative
Aktiv, welche zusätzlich mit den vom Bundeswirtschaftsministerium
geförderten Projekten Aktive Sicherheit (Aktiv-AS) und
Verkehrmanagement (Aktiv-VM) neue Ansätze zur Fahrsicherheit und
Verkehreffizienssteigerung untersucht.

Weitere Informationen für Redaktionen

Die Pressemitteilung der CoCar-Kooperationspartner, Fotos und
weitere Informationen finden Sie unter:
www.aktiv-online.org/deutsch/aktiv-cocar.html

Mehr Informationen zur Forschungsinitiative Aktiv finden Sie hier:
www.aktiv-online.org

Ericsson ist der weltweit führende Lieferant von Technologien und
Services für die Betreiber von Telekommunikationsnetzen und
Marktführer in den 2G- und 3G-Mobilfunktechnologien. Das Unternehmen
liefert Kommunikationsdienste und betreibt im Kundenauftrag
Netzwerke, die über 250 Millionen Teilnehmer versorgen. Das Angebot
umfasst mobile und festnetzbasierte Infrastrukturen sowie Breitband-
und Multimedialösungen für Netzbetreiber, Unternehmen und Entwickler.
Verbraucher beliefert das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson mit
hochwertigen mobilen Endgeräten.

Ericsson verfolgt seine Vision der "Kommunikation für alle" durch
Innovation, Technologie und nachhaltige geschäftliche Lösungen. 2008
erwirtschafteten mehr als 70.000 Mitarbeiter in 175 Ländern einen
Umsatz von 27 Milliarden US-Dollar (209 Milliarden SEK). Das
Unternehmen wurde 1876 gegründet, der Hauptsitz befindet sich in
Stockholm, Schweden. Die Aktie von Ericsson ist an der Börse OMX
Nordic Exchange in Stockholm und an der NASDAQ gelistet.

Bitte besuchen Sie den Pressebereich von Ericsson auf:
www.ericsson.de

Originaltext: Ericsson GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13502
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13502.rss2

Pressekontakt:
Ericsson GmbH (Deutschland)
Lars Bayer
Tel.: +49-(0)211-534-2692
Fax: +49-(0)211-534-1431
E-Mail: de.presse@ericsson.com


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