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Fertigungsunternehmen mit Software-Expertise schätzen sich profitabler ein als ihre Wettbewerber / Accenture-Studie: Industrie hat Kompetenzlücke bei der Entwicklung und Vermarktung intelligenter Prod

Geschrieben am 14-05-2009

Kronberg im Taunus (ots) - Zwei von fünf deutschen Unternehmen
halten sich für überdurchschnittlich kompetent bei der Entwicklung
intelligenter Geräte. Kompetenz, die sich bezahlt macht: Diese Firmen
sind laut eigener Angaben um bis zu elf Prozent profitabler als ihre
Wettbewerber. Das hat der Managementberatungs-, Technologie- und
Outsourcing-Dienstleister Accenture in einer Studie festgestellt.

Ob Einspritzsteuerungen, Elektro-Zahnbürsten oder
Herzschrittmacher - die Funktion dieser Produkte wird maßgeblich
durch Software bestimmt.

Trotzdem gibt es in vielen Fertigungsunternehmen eine
Kompetenz-Lücke bei der Entwicklung intelligenter Produkte. Das zeigt
die Studie "Software-integrierte Produkte in der deutschen
Fertigungswirtschaft" von Accenture.

75 Prozent der befragten Unternehmen sagen, so genannte
software-integrierte Produkte hätten überdurchschnittlich hohe
Bedeutung für ihren Geschäftserfolg. Doch verfügen nur 63 Prozent der
befragten Unternehmen über die Kompetenz, die sie benötigen, um sich
durch intelligente Produkte dauerhaft Wettbewerbsvorteile zu
verschaffen. Zwei von fünf fehlt die überdurchschnittliche Expertise.

Dabei geben sieben von zehn Firmen über 20 Prozent des Forschung-
und Entwicklungs-Budgets für Software-Entwicklung aus.

"Software-Kompetenz ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die
deutsche Fertigungswirtschaft", sagt Dr. Andreas Pfeifer,
Geschäftsführer des Bereichs Communications & High Tech bei
Accenture. "Die Unternehmen sollten daher noch stärker
Software-Firmen als Vorbilder nutzen."

Besonders bei der Produktentwicklung könnten sie von Herstellern
von Computerprogrammen lernen. Darin sehen auch viele der befragten
Firmen den größten Handlungsbedarf für die der kommenden drei Jahre.
So wollen 82 Prozent die Effizienz der Entwicklungsprozesse erhöhen,
72 Prozent Produkte schneller auf den Markt bringen.

Erfolgsfaktor: Industrialisierung der Programm-Entwicklung

"Die Firmen kommen um die stärkere Industrialisierung der
Software-Entwicklung nicht herum", sagt Andreas Pfeifer.
"Time-to-market und Kosten für die Entwicklung lassen sich bis um die
Hälfte reduzieren, wenn Unternehmen durchgängig zertifizierte und
wieder verwendbare Prozesse und Codes einsetzen." Dies sei aber erst
bei einem Drittel der Firmen der Fall.

Firmen müssten außerdem stärker als bisher Wünsche ihrer Kunden in
den Entwicklungsprozess einbeziehen. Auch sollten sie ihr
Geschäftsmodell umstellen, vom reinen Hardware-Verkauf auf den
Vertrieb von integrierten Lösungen, bestehend aus Hardware- und
Software-Komponenten, sowie damit verknüpften Dienstleistungen und
der Beratung im Rahmen der Produkteinführung beim Kunden.

Fertigungswirtschaft teilt sich in fünf Gruppen

Die untersuchten Firmen lassen sich in fünf Gruppen, danach, wie
sie die Bedeutung und ihre Kompetenz in Sachen Entwicklung
intelligenter Produkte einschätzen:

Gut ein Viertel sind "software-fokussierte" Fertigungsunternehmen.
Sie haben die hohe Bedeutung von software-integrierten Produkten in
ihrer Branche erkannt und verfügen über die Kompetenz für das neue
Geschäft. Es sind meist Großunternehmen einem Umsatz von mehr als 500
Millionen Euro.

"Software-neutrale" Fertigungsunternehmen - rund 36 Prozent -
haben keine klare Strategie für das Geschäft mit integrierter
Software. Die meist kleinen und mittelständischen Unternehmen
beginnen erst, die Bedeutung zu erkennen, haben aber wenig Erfahrung.

Etwa 15 Prozent sind "software-versierte", meist ebenfalls kleine
und mittelständische Firmen. Sie schätzen die Bedeutung von Software
in ihren Produkten als gering, ihre Kompetenz aber als hoch ein. Auf
ihren Märkten wird die Intelligenz von Produkten vorausgesetzt;
andere Faktoren sind relevant für den Erfolg.

Elf Prozent sind "software-prioritäre" Fertigungsunternehmen. Sie
wissen um die Bedeutung von software-integrierten Produkten für den
Unternehmenserfolg, schätzen sich aber als nur bedingt kompetent ein.
Die wichtigen Entwicklungs-Prozesse haben diese kleinen und
mittelständischen Unternehmen ausgelagert. Ihr durchschnittlicher
Umsatz liegt bei 400 Millionen Euro.

Den kleinsten Anteil mit zehn Prozent stellen "software-passive"
Firmen. Software-integrierte Produkte haben keinen Einfluss auf ihren
Erfolg. Diese kleinen und mittelständischen Unternehmen stellen
klassische Hardware-Erzeugnisse ohne Software-Anteil her.

Über die Studie

Für die Studie "Software-integrierte Produkte in der deutschen
Fertigungswirtschaft" hat Accenture zusammen mit dem Lehrstuhl für
Wirtschaftsinformatik I der Universität Passau 201 Unternehmen der
Branchen Medizintechnik, Automobil, Verbraucher-Elektronik und
Maschinenbau untersucht, 90 Prozent davon mit Sitz in Deutschland.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Das Unternehmen bringt
umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen
und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten
Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine
partnerschaftliche Zusammenarbeit ein. So schafft Accenture für seine
Kunden nachhaltigen Markterfolg. Das Unternehmen beschäftigt mehr als
181.000 Mitarbeiter, die in 120 Ländern für seine Kunden tätig sind,
und erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2008)
einen Nettoumsatz von 23,39 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse
lautet www.accenture.de.

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Pressekontakt:
Accenture
Jens Derksen
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
Tel.: (06173) 94 61 393
E-Mail: jens.derksen@accenture.com


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