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16 Prozent der Medikamente, die Kinder bekommen, sind nicht für sie zugelassen! Alarmierender Bericht in der Juni-Ausgabe von HEALTHY LIVING / Teils lebensbedrohliche Risiken für kleine Patienten

Geschrieben am 12-05-2009

Hamburg (ots) - 12. Mai 2009 - Die Folgen können enorm sein - von
Qualen durch falsche Schmerzmittel bis zu Schädigungen des
Organismus: Regelmäßig werden Kinder in Deutschland mit Medikamenten
behandelt, die gar nicht für sie zugelassen sind, berichtet das
Gesundheitsmagazin HEALTHY LIVING in der aktuellen Ausgabe (06/2009
ab morgen im Handel).

Die Zahlen sind gigantisch. Im Jahr 2008 wurden in der
Bundesrepublik rund 9,5 Millionen Kindern unter 15 Jahren etwa 1,3
Milliarden rezeptpflichtige Tagesdosierungen an Medikamenten
verschrieben. Und der Bedarf wird weiter bestehen, denn nach einer
aktuellen Umfrage der DAK sind mehr als ein Viertel der deutschen
Kinder chronisch krank.

Was viele Eltern nicht wissen: Ein großer Teil der verschriebenen
Medikamente ist für ihre Töchter und Söhne gar nicht zugelassen. Eine
neue Studie im Auftrag der Gmünder Ersatzkasse hat die
Verschreibungspraxis für rund 1,4 Millionen Arzneimittelpackungen
untersucht und kommt zu diesen alarmierenden Ergebnissen: Von den
Medikamenten, die bei Säuglingen zur Anwendung kamen, waren nur 80
Prozent für sie zugelassen, bei Neugeborenen sogar nur circa 40
Prozent. Insgesamt hatten 16 Prozent der verschriebenen Arzneien
keine Zulassung für Kinder.

Der Mediziner Prof. Hannsjörg Seyberth erklärt in HEALTHY LIVING,
welche dramatischen Folgen diese Praxis haben kann: "Kinder haben
einen besonderen Stoffwechsel, ihre Verdauungs- und Entgiftungsorgane
und ihr Hormonhaushalt verarbeiten medizinische Wirkstoffe ganz
anders als die von Erwachsenen. Daher können Medikamente, die von
Erwachsenen gut vertragen werden, bei Kindern katastrophale Schäden
hervorrufen. Einige Antibiotika haben bei Kindern zum Tod durch
Kreislaufversagen geführt, bei bestimmten Mitteln können Krämpfe und
Atemlähmungen auftreten. Und hinzu kommen noch schwer einzuschätzende
Spätfolgen."

Dass viele Medikamente nur für Erwachsene zugelassen sind, hat
übrigens den Grund, dass Hersteller über Jahre keine Zulassung für
Kinder beantragt haben - ihnen war das Prozedere zu teuer. Zum Glück
ist eine Besserung dieser unerträglichen Situation in Sicht: Vor gut
zwei Jahren setzte die Europäische Union eine Richtlinie in Kraft,
nach der jedes neue Medikament auch für Kinder zugelassen werden
muss. Hersteller müssen für alle neuen Produkte die sichere Anwendung
an Kindern durch Studien belegen.

Mehr als 50 Mittel haben seitdem eine Zulassung für Kinder
erhalten oder wurden in ihrem Altersbereich erweitert. Gleichzeitig
laufen Zulassungsverfahren für etwa 300 Medikamente, die schon im
Gebrauch sind. Und: Jedem Antrag ist eine Kinderstudie beigefügt.

Originaltext: Gruner+Jahr, HEALTHY LIVING
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59544
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59544.rss2

Pressekontakt:
Simone Lönker
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel.: 040/3703-2455
Fax: 040/3703-5703
E-Mail: loenker.simone@guj.de


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