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Sachsen-Anhalt soll attraktiver Standort für Filmindustrie werden

Geschrieben am 06-05-2009

Leipzig (ots) - Im Rahmen des Medientreffpunktes
Mitteldeutschlands trafen sich heute national und international
tätige Filmproduzenten mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Am
Runden Tisch wurde ein neues Finanzierungsmodell diskutiert, das
Sachsen-Anhalt zu einem attraktiven Standort für die deutsche
Filmindustrie machen soll.

Staatsminister Rainer Robra stellte gemeinsam mit Manfred Maas,
dem Direktor der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, das neue
Förderprogramm des Landes vor. Sachsen-Anhalt mache sich, so Robra,
schon seit längerer Zeit Gedanken darüber, wie sich die Filmförderung
in Mitteldeutschland ausbauen lasse. Zwar würden Filmproduktionen
bereits durch die Mitteldeutsche Medienförderung unterstützt; Ziel
des neuen Vorhabens sei es jedoch vor allem, Unternehmensansiedlungen
zu befördern. Die Filmproduktion werde weniger unter künstlerischen
Gesichtspunkten denn unter ökonomischen betrachtet. "Eine
entwicklungsfähige Branche soll stärker wahrgenommen, gewürdigt und
gewichtet werden", so Robra.

Die Sicht des Staatsministers auf die Filmbranche als
Wirtschaftszweig ist keineswegs selbstverständlich. In seinem Land
sei er zunächst auf große Widerstände gestoßen und es habe lange
gedauert, Verständnis für die vielen unbekannten Betriebsabläufe der
Filmindustrie zu wecken. Es sei viel einfacher, für die Ansiedlung
von Maschinenbauunternehmen zu werben.

Maas erklärte, seine Bank stelle den Filmproduzenten insgesamt 50
Millionen an Geldern zur Verfügung. Abrufbar seien diese als Darlehen
entweder über das Förderprodukt "Impuls Medien", das bereits im
Februar zur Berlinale vorgestellt worden war, oder über eine
projektbezogene Förderung, die im August starten werde. Bislang lägen
der Bank über 20 Anfragen von Unternehmen vor. Man habe mit dem neuen
Produkt also "eine Lücke schließen können". Ulrich Höcherl, der
Moderator am Runden Tisch, betonte die bemerkenswerte Tatsache, dass
zur Zeit der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise so viele
Mittel bereitgestellt würden.

Maas bat die anwesenden Produzenten um eine Einschätzung seines
Produktes und zeigte sich dialogbereit. Die Filmschaffenden griffen
dies dankbar auf und fragten etwa nach den Kriterien, die der Vergabe
eines Kredits zugrunde lägen. Sie warnten auch vor dem Glauben, der
Erfolg eines Filmprojektes ließe sich eindeutig berechnen. Alexander
Thies (NFP) konnte bereits auf positive Erfahrungen in Sachsen-Anhalt
zurückblicken. Ohne die Unterstützung der Investitionsbank hätte er
ein größeres Projekt nicht umsetzen können. Außerdem könne man mit
der Bank über alles reden. Besonders in dieser Zeit falle "ein
pflegender Banker" auf. In seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender
der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen sagte er
außerdem, er sei dankbar für jedes Land, das den Nutzen der
Filmförderung erkennt.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit der Mitteldeutschen
Medienförderung

Originaltext: Medientreffpunkt Mitteldeutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58100
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58100.rss2

Pressekontakt:
Thomas Köhler
S-WOK
Tel: 0341 - 301 81 81
Fax: 0341 - 301 81 82
Mobil: 0170 - 175 95 94
E-Mail: koehler@s-wok.d


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