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Der Tagesspiegel: Opel-Aufsichtsrat warnt: "Aus Opel und Fiat würde ruckzuck Op-iat"

Geschrieben am 03-05-2009

Berlin (ots) - Opel-Aufsichtsrat Armin Schild hat die Ablehnung
von Fiat als Opel-Aktionär bekräftigt. "Die bittere Erfahrung zeigt,
diese beiden Unternehmen geben sich nichts sondern nehmen sich nur.
Die Marke würde nicht gestärkt sondern geschwächt und die Dominanz
über Opel würde nicht beendet sondern nur von Detroit nach Turin
verlegt. Es wäre eine Frage der Zeit bis Belegschaften und Standorte
gegeneinander ausgespielt würden. Aus Opel und Fiat würde ruckzuck
Op-iat", sagte Schild dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Deutlich
erfolgversprechender sei dagegen das Konzept des kanadischen
Autozuliefers Magna und dessen russischer Partner, die rund fünf
Milliarden für die Mehrheit an Opel zahlen wollen. "Das ist endlich
mal ein plausibler Betrag, der ungefähr dem angestrebten Wert des
Anteils an Opel entspricht", sagte Schild, der als Bezirksleiter die
IG Metall in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und im Saarland
führt. "Eine ausreichende Ausstattung mit Eigenkapital ist auch
erforderlich, weil Opel in den kommenden Jahren eine Fußwanderung
durch die Wüste Gobi vor sich hat; da braucht man reichlich Wasser
und gutes Schuhwerk." Opel werde wie die Autoindustrie insgesamt
"noch schwer zu kämpfen haben".

Schild geht davon aus, dass es "bis Mitte Mai eine chirurgische
Insolvenz der Opel-Mutter General Motors geben wird". Spätestens dann
"müssen Verträge zwischen GM und Opel vorliegen, die den Zugriff auf
Technologien und die künftigen gemeinsamen Aktivitäten von GM und
Opel regeln".

Der Opel-Aufsichtsrat kritisierte Bundeswirtschaftminister
Guttenberg, bei dem "viele Zweifel haben, ob überhaupt der Wille zu
einer Lösung im Sinne des Unternehmens und seiner Beschäftigten im
Vordergrund steht". Guttenberg habe immer wieder Bedenken gegen eine
Opel-Rettung geäußert und damit "im Ergebnis Stimmung gegen Opel
gemacht". Gegenwärtig sehe er die Gefahr, "dass eine wahlkampfbedingt
übereilte Entscheidung getroffen wird, die fragwürdigen
ordnungspolitischen Leitbildern entspricht und Opel mit zwei
schwierigen Müttern zurücklässt", sagte Schild dem Tagesspiegel.

Rückfragen bitte an Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion,
030-26009260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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