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Arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen steigen in Europa sprunghaft an

Geschrieben am 29-04-2009

Düsseldorf (ots) - In Europa führt die fortschreitende
Wirtschaftskrise zu einem schnellen Anstieg von rechtlichen
Auseinandersetzungen zwischen Unternehmen und ihren Beschäftigten. Zu
diesem Ergebnis kommt der ARAG Konzern bei der Analyse der
Leistungsanfragen seiner Kunden auf den wichtigsten europäischen
Rechtsschutzmärkten. Vor allem in Deutschland und den Niederlanden
steigen die Rechtsschutzleistungen signifikant. Auffallend ist dabei
insbesondere in Deutschland in welch kurzem Zeitraum die Zahlen
steigen.

Die schlechte Wirtschaftslage in Deutschland hat inzwischen den
Arbeitsmarkt erreicht. Im Vergleich zu vorhergehenden
Konjunkturabschwüngen steigt die Zahl der arbeitsrechtlichen
Auseinandersetzung aber nicht sukzessive, sondern sprunghaft. So
verzeichnet die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG im
ersten Quartal 2009 bei den Leistungsabrufen ihrer Kunden mit
arbeitsrechtlichem Hintergrund eine Steigerung von knapp 17 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere im März dieses Jahres ist eine
signifikante Zunahme zu beobachten. Bei der telefonischen
Rechtsberatung in Deutschland zeichnet sich eine deutliche
Verschiebung bei den Beratungsthemen ab: "Ließen sich die Kunden noch
im Vorjahr hauptsächlich wegen eines falschen oder schlechten
Zeugnisses und wegen einer Aufhebungsvereinbarung beraten, so stehen
seit Jahresbeginn Themen wie Kurzarbeit oder betriebsbedingte
Kündigungen im Mittelpunkt", erläutert Klaus Heiermann,
Hauptabteilungsleiter Konzernkommunikation bei der ARAG.

Auch in anderen europäischen Staaten zeigt sich ein vergleichbarer
Trend. Beispielsweise verzeichnet die ARAG in den Niederlanden im
ersten Quartal 2009 ein Anwachsen arbeitsrechtlicher Konflikte um
rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Nachfrage nach
telefonischer Beratung bezüglich dieses Rechtsgebiets stieg ebenfalls
um rund 60 Prozent. "Die drastische Entwicklung in den Niederlanden
liegt zum einen an der Finanz- und Wirtschaftskrise und zum anderen
an Änderungen im Arbeitsrecht, die dort im Januar dieses Jahres in
Kraft getreten sind. Das sorgt bei den Arbeitnehmern in den
Niederlanden für viel Unruhe", analysiert Klaus Heiermann.

In Spanien, der größten internationalen ARAG Gesellschaft, ist die
Zahl der Kunden, die sich im ersten Quartal 2009 mit
arbeitsrechtlichen Fragestellungen an die Telefonhotline der ARAG in
Barcelona gewandt haben, im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent
angestiegen. "Die Entwicklung in Spanien ist symptomatisch für den
europäischen Markt - von allgemeinen, alltäglichen Rechtsproblemen
hin zu existenziellen Sorgen. Dabei ist Spanien besonders heftig vom
Abschwung getroffen", stellt Klaus Heiermann fest. Im ersten Quartal
2009 waren rund 4 Millionen Menschen in Spanien ohne Beschäftigung,
was einer Arbeitslosenquote von rund 17 Prozent entspricht - der
höchste Wert in den 27 EU-Staaten.

Auch bei den ARAG Kunden in Italien und in Griechenland rückt das
Thema Arbeitsrecht zunehmend in den Fokus. Die europaweite
Entwicklung bei den Rechtsschutzleistungen zeigt zum einen die
flächendeckenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise in der EU. Zum
anderen macht sie aber auch deutlich, dass die Menschen ihre Rechte
als Arbeitnehmer direkter und aktiver wahrnehmen. Die
Auseinandersetzung um den Arbeitsplatz wird intensiver geführt und
häufiger als in der Vergangenheit auch vor Gericht ausgetragen.

Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige
Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte
Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.300
Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und
Beitragsvolumen von knapp 1,4 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands
ist die ARAG in weiteren zwölf europäischen Ländern und den USA für
ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt
die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der
Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten
Marktführer.

Originaltext: ARAG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29811
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29811.rss2

Pressekontakt:
ARAG Allgemeine
Rechtsschutz-
Versicherung-AG
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung
Konzernkommunikation
Telefon: +49(0)211 963-2219
Fax: +49(0)211 963-2220
klaus.heiermann@ARAG.de
www.ARAG.de


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