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Myanmar/Birma - ein Jahr nach dem Wirbelsturm Nargis

Geschrieben am 29-04-2009

Berlin (ots) - Am 2. Mai 2008 hat der Wirbelsturm Nargis Teile von
Myanmar verwüstet. Über internationale und nationale 750 Mitarbeiter
von ÄRZTE OHNE GRENZEN konnten über einer halben Million Menschen
helfen, indem sie mehr als vier Millionen Kilogramm Nahrungsmittel
verteilt und mehr als 100.000 medizinische Untersuchungen
durchgeführt haben. Tankred Stöbe, Vorstandsvorsitzender von ÄRZTE
OHNE GRENZEN in Deutschland, ist gerade von einem Projektbesuch aus
Myanmar/Birma zurückgekehrt.

"Auch nach einem Jahr geht die Hilfe weiter. ÄRZTE OHNE GRENZEN
konzentriert sich mittlerweile auf die Versorgung mit Nahrung und
sauberem Wasser und leistet vor allem psychosoziale Unterstützung",
sagte Tankred Stöbe. Denn Mediziner von ÄRZTE OHNE GRENZEN haben Ende
2008 festgestellt, dass sich die Symptome von posttraumatischen
Stressreaktionen zu Angstzuständen entwickelt haben. Es kommt häufig
vor, dass Menschen traumatische Erlebnisse nicht vollständig
verarbeiten und insbesondere ein Jahrestag dann zu verstärktem Stress
führen kann.

Trotz des hohen Medieninteresses nach dem Wirbelsturm wurde wenig
über die allgemeine Situation der Menschen in Myanmar/Birma bekannt.
Die humanitäre Dauerkrise geht unterdes weitgehend unbemerkt weiter.
"Die eigentlich leicht behandelbare Malaria-Infektion ist die
häufigste Todesursache, aber auch Tuberkulose und HIV/Aids bleiben
weithin ignoriert und fordern unzählige Menschenleben", erklärte
Tankred Stöbe.

Die Verantwortung, dass diese Menschen eine angemessene Behandlung
bekommen, liegt in erster Linie bei der Regierung von Myanmar/Birma,
die den Anforderungen aber nicht nachkommt. Die Menschen von Myanmar
können es sich nicht leisten zu warten, während sich die
internationale Gemeinschaft aus strategischen Gründen mit
wesentlicher Hilfe zurückhält. ÄRZTE OHNE GRENZEN ist deshalb seit
1992 in Myanmar/Birma im Einsatz. Die Mitarbeiter leisten in den
Bundesstaaten Rakhine, Kachin, Shan und Kayan sowie in den Divisionen
Rangun und Thanintharyi Basismedizin und konzentrieren sich dabei auf
die Behandlung von Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids.

Tankred Stöbe steht für Interviews zur Verfügung.

Originaltext: Ärzte ohne Grenzen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6684
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6684.rss2

Pressekontakt:
Hintergrundinformationen und Interviewanfragen: Pressestelle, Claudia
Evers, 030 - 22 33 77 00, claudia.evers@berlin.msf.org
www.aerzte-ohne-grenzen.de


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