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"Smiley-Tag" in Deutschland - Ob Analog-Käse, Gammelfleisch oder Schmuddelkneipen: foodwatch fordert Veröffentlichung aller Lebensmittelkontrollergebnisse

Geschrieben am 29-04-2009

Berlin (ots) - Emnid-Umfrage: 87 Prozent der Bürger fordern
Smiley-System - Gesetzesvorschlag zur Einführung des Smiley-Systems
nach dänischem Vorbild vorgelegt - Ein Jahr nach Inkrafttreten des
Verbraucherinformationsgesetzes werden "Ross und Reiter" noch immer
nicht genannt

Ein Jahr nach Inkrafttreten des Verbraucherinformationsgesetzes
(VIG) fordert die Verbraucherrechtsorganisation foodwatch die
Einführung eines Smiley-Systems nach dänischem Vorbild. "Es muss
Schluss sein mit der Geheimniskrämerei bei Lebensmittelkontrollen.
Wir brauchen eine Kultur der Offenheit in den Amtsstuben", sagte der
stellvertretende foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt heute
bei einer Pressekonferenz in Berlin. Er sprach sich für die
Veröffentlichung aller Lebensmittelkontrollen unter Nennung der
verantwortlichen Betriebe aus: "Das dänische System der aktiven
Information durch die Behörden bringt maximale Transparenz für
Verbraucher und fördert ehrliche Betriebe. Mit dem Smiley-System kann
Deutschland ein Land des Lächelns werden."

In einer aktuellen, repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von
foodwatch verlangen 85 Prozent der Bundesbürger die Bekanntgabe der
amtlichen Kontrollergebnisse. Bislang veröffentlicht nur der Bezirk
Berlin-Pankow in einer "Negativliste" im Internet die Namen von
Gaststätten, die bei Hygienekontrollen schlecht abgeschnitten haben.
Sogar 87 Prozent der Befragten sprechen sich für die Einführung eines
Smiley-Systems nach dem Vorbild Dänemark aus. Dort sind die Betreiber
von Lebensmittelbetrieben seit 2001 verpflichtet, die
Kontrollergebnisse gut sichtbar im Verkaufsraum auszuhängen. Die
Kunden können sich anhand von vier Gesichter-Grafiken (von traurig
über neutral und leicht lächelnd bis zu stark lachend) über das Maß
der Beanstandungen informieren. foodwatch hat heute einen
Gesetzesvorschlag zur Einführung eines Smiley-Systems in Deutschland
vorgelegt.

Pünktlich zum Smiley-Tag am 30. April 2009 - dem Tag, an dem das
Verbraucherinformationsgesetz ein Jahr in Kraft ist - startet
foodwatch eine Online-Mitmachaktion auf www.foodwatch.de. "Wir
appellieren an die Verbraucher, bei den zuständigen Politikern und
Verbänden echte Transparenz bei den Lebensmittelkontrollen
einzufordern", so foodwatch-Experte Wolfschmidt. "Jahr für Jahr
werden bei den amtlichen Lebensmittelkontrollen rund 15 Prozent der
genommenen Proben und 23 Prozent der kontrollierten Betriebe
beanstandet. Doch ob Gammelfleisch verkauft, Käse-Imitat als echter
Käse deklariert wird oder die Restaurant-Küche vor Dreck strotzt: Die
Namen der Sünder behalten die Behörden für sich, anstatt die
Verbraucher aktiv darüber zu informieren."

Bei Inkrafttreten des Verbraucherinformationsgesetzes am 1. Mai
2008 versprach die Bundesregierung, dass nun "Ross und Reiter"
genannt würden. Wolfschmidt: "Das hat sich als leeres Versprechen
entpuppt. In den meisten Behörden gehen Amtsgeheimnis und
Betriebsinteressen weiterhin vor. Die Information der Öffentlichkeit
bei Gesundheitsgefahren und Hygienemängeln, bei Täuschung und Betrug,
bleibt die seltene Ausnahme."

Redaktioneller Hinweis:

- Weitere Infos unter www.foodwatch.de/smiley
- Bildmaterial, Grafiken sowie Hintergrunddokumente zum
foodwatch-Gesetzentwurf und zum Smiley-System in Dänemark finden
Sie zum Download unter www.foodwatch.de/material-smiley

Originaltext: foodwatch e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50496
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50496.rss2

Pressekontakt:
foodwatch e.V.
Martin Rücker
Pressesprecher

Brunnenstr. 181
10119 Berlin
Germany
Internet: www.foodwatch.de

E-Mail: presse@foodwatch.de
Fon: +49 (0)30 / 240 476-19
Fax: +49 (0)30 / 240 476-26


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