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Neue Westfälische: Ackermann und die Rendite Großspurig ANDREA FRÜHAUF

Geschrieben am 28-04-2009

Bielefeld (ots) - Eigentlich müssten sich in diesen Krisenzeiten
alle darüber freuen, dass die Deutsche Bank im ersten Quartal wieder
einen Milliardengewinn ausweist. Denn erst wenn das Vertrauen in die
erschütterte Finanzbranche zurückkehrt, wird die Industrie sich aus
ihrer Schockstarre lösen und investieren - und damit die Konjunktur
wieder in Schwung bringen.
So gesehen wäre es nur eine logische Konsequenz, dass Bankchef Josef
Ackermann drei Jahre länger im Amt bleiben darf. Allerdings sagt der
Topmanager, der sich gerne in der Siegerpose zeigt und großspurig
betont, dass die Bank im Gegensatz zu Konkurrenten keine staatliche
Hilfe braucht, nicht die Wahrheit. Die Deutsche Bank gehörte zu den
größten Profiteuren des milliardenschweren Rettungspakets der
US-Regierung, kassierte für den insolventen Versicherer AIG satte 9,1
Milliarden Euro aus Steuergeldern. Zudem: Nur durch einen Deal mit
der vom Bund kontrollierten Post gelang Ackermann schließlich die
Übernahme der Postbank. Sonst hätte er deren Aktien zu einem weit
höheren Preis kaufen müssen.
Ackermann hat offenbar nichts aus der Krise gelernt, wenn er am
Renditeziel von 25 Prozent festhält. Dafür mussten vor Jahren
tausende Beschäftigte den Arbeitsplatz räumen. Es waren allzu
ehrgeizige Banker, die die Finanzkrise auslösten. Seriöse
Mittelständler verdrehen bei solchen Renditen nur die Augen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
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Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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