(Registrieren)

WAZ: Ackermanns Verantwortung - Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 28-04-2009

Essen (ots) - Josef Ackermann will seinen Job besonders gut machen
und die Deutsche Bank an die Spitze der Branche weltweit führen. Ihn
ärgert es, wenn Steuergelder in private Finanzhäuser fließen.
Staatliche Milliardenhilfen für marode Banken entsprechen nicht
seinem Weltbild. Und seine Geschäftsergebnisse sprechen für ihn.
Mitten in der Finanzkrise kann er wieder Gewinne vermelden. Dazu darf
man Ackermann gratulieren.
Doch die Aufgabe des Chefs der Deutschen Bank ist nicht
ausschließlich betriebswirtschaftlicher Natur. Indem Ackermann nun
die Diskussion um das 25-Prozent-Renditeziel neu entfacht, beweist
der Manager zumindest politisch wenig Fingerspitzengefühl. Zugegeben:
Ein Bankchef muss keine Wahlen gewinnen. Aber er hat in seiner
Funktion Verantwortung weit über eine Quartalsbilanz hinaus.
Ackermann würde sich - auch im Sinne seines Berufsstandes -
Verdienste erwerben, hätte er nicht nur den Verstand, sondern auch
die Herzen der Menschen im Blick. Klar ist schließlich: Es wäre
fatal, den Eindruck zu erwecken, als könne es nach der Finanzkrise so
weitergehen wie bisher.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

199860

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Daimler: Bielefeld (ots) - Die Zeiten, dass der Stern in Stuttgart besonders hell strahlte, gehören der Vergangenheit an. Seit Monaten fährt Daimler in der Verlustzone. Ein Ende des Abwärtstrends ist derzeit nicht absehbar. Vor allem der Nutzfahrzeug-Bereich ächzt schwer. Der in Japan und den USA seit Jahren rückläufige Lkw-Absatz hat einen dramatischen Tiefstand angenommen. Davon ist inzwischen auch Deutschland erfasst. Weltweit macht das einen Verlust von knapp 40 Prozent oder 142 Millionen Euro allein in den ersten drei Monaten im Vergleich mehr...

  • Neue Westfälische: Ackermann und die Rendite Großspurig ANDREA FRÜHAUF Bielefeld (ots) - Eigentlich müssten sich in diesen Krisenzeiten alle darüber freuen, dass die Deutsche Bank im ersten Quartal wieder einen Milliardengewinn ausweist. Denn erst wenn das Vertrauen in die erschütterte Finanzbranche zurückkehrt, wird die Industrie sich aus ihrer Schockstarre lösen und investieren - und damit die Konjunktur wieder in Schwung bringen. So gesehen wäre es nur eine logische Konsequenz, dass Bankchef Josef Ackermann drei Jahre länger im Amt bleiben darf. Allerdings sagt der Topmanager, der sich gerne in der Siegerpose mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Rekordgewinn Deutsche Bank = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Wie passt das zusammen? Viele Geldinstitute schreiben tiefrote Zahlen, und ihr Überleben scheint gefährdet. Sie brauchen deshalb Geld vom Staat. Und die Deutsche Bank, die braucht stattdessen einen Josef Ackermann - und das sogar noch drei Jahre länger als geplant, also verlängert sie entgegen ihrer internen Altersregelung flugs den Vertrag des 61-Jährigen. Das klingt nach einer Erfolgsgeschichte. Und, mit Verlaub, es ist auch eine, von der nicht nur ein paar Bankmanager profitieren. Drei einfache Fragen machen das mehr...

  • Börsen-Zeitung: Nachrichten, die fehlen, Kommentar zum Daimler-Quartalsbericht von Bernd Weber Frankfurt (ots) - Der operative Quartalsverlust Daimlers von 1,4 Mrd. Euro trifft ziemlich exakt die schlimmsten Befürchtungen der Analysten. Insofern kann die Kursschwäche der Daimler-Aktie am gestrigen Dienstag nicht überraschen. Dass aber auch die für 2009 angestrebten Sparmaßnahmen von immerhin 4 Mrd. Euro die Anleger nicht überzeugen konnten, hinterlässt Fragezeichen. Ist es doch fast immer so, dass Sparmaßnahmen Balsam für die Kurse sind. Und schließlich ist ein Sparprogramm dieser Größenordnung kein Pappenstiel. Herrschen unter mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bank / Ackermann Osnabrück (ots) - Gute Nachricht Niemand muss Josef Ackermann mögen. Aber auch seine Gegner sollten Respekt davor haben, welche Leistung der Schweizer an der Spitze der Deutschen Bank seit Jahren vollbringt. Wahrnehmung und Wirklichkeit klaffen hier zu sehr auseinander. Denn Tatsache ist: Aus wirtschaftlicher Sicht ist es aller Ehren wert, dass die Deutsche Bank als eines der weltweit wenigen Institute ihrer Größe bisher keine Staatshilfe in Anspruch nehmen musste. Der Vorwurf, mit Steuergeldern Spekulantentum auszubaden, gilt also mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht