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Unternehmen unterschätzen die Krise / Studie von Horváth & Partners belegt: Viele Unternehmen sehen nur die Wettbewerber von der Krise bedroht

Geschrieben am 28-04-2009

Stuttgart/Wien/Zürich (ots) - Der Auftragsbestand sinkt, der
Umsatz bricht vielerorts ein - und die Liquiditätsprobleme nehmen zu:
Die Krise hat die Wirtschaft fest im Griff, wird jedoch in ihrer
Tragweite von den Unternehmen vielfach unterschätzt. Das belegt eine
aktuelle Umfrage von Horváth & Partners in der Top-Etage von
Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum sowie aus Ungarn und
Rumänien.

"Viele der Befragten erwarten, dass vor allem der Wettbewerb von
den Auswirkungen der Krise betroffen ist, das eigene Unternehmen aber
weniger", fasst Studienleiter Jens Ekopf das zentrale Ergebnis der
Befragung zusammen. Zwar rechnen gut drei Viertel der befragten
Unternehmen damit, dass die Krise länger als ein Jahr dauert. 16
Prozent gehen sogar davon aus, dass die Auswirkungen der Krise noch
bis 2011 und länger spürbar sind. Und 84 Prozent der Befragten
erwarten für 2009 einen Rückgang des Umsatzes der eigenen Branche.
Jedoch: Nur 66 Prozent glauben, auch das eigene Unternehmen sei davon
betroffen. Nicht in einer Krisensituation sieht sich gut die Hälfte
der Unternehmen.

Für Dr. Christof Schimank, Mitglied des Vorstands der Horváth AG,
birgt diese Wahrnehmung der Situation ernste Gefahren. Er betont
darüber hinaus, dass die bislang von den Unternehmen eingeleiteten
Maßnahmen in vielen Fällen nicht reichen werden: "Die Unternehmen
versuchen derzeit, die Krisensituation über schnell umsetzbare und
schnell wirkende Maßnahmen wie Kurzarbeit, Einstellungsstopps, Abbau
von Arbeitszeitkonten etc. zu bewältigen. Außerdem unternehmen sie
Anstrengungen zur Verbesserung der Unternehmenssteuerung. Dies alles
ist wichtig, um kurzfristig die Liquidität zu sichern und Transparenz
über die eigene Lage zu erhalten. Weitreichende strukturelle und
überlebenssichernde Maßnahmen sind jedoch bisher nicht im notwendigen
Umfang angegangen worden. Dringend erforderlich wäre es, jetzt die
unternehmensspezifisch notwendigen Maßnahmen klar zu definieren und
deren Umsetzung zügig zu initiieren", mahnt Schimank.

Die Studie berücksichtigt die Antworten von 201 Unternehmen; drei
Viertel davon stammen aus Deutschland - darunter zahlreiche Dax-und
MDax-Unternehmen. Das verbleibende Viertel der Befragten ist in
Österreich, der Schweiz, Ungarn und Rumänien ansässig. Die Studie
analysiert darüber hinaus die Situation einzelner Branchen und
gliedert diese gemäß ihrer wirtschaftlichen Situation in drei
Gruppen. Für jede dieser drei Gruppen gibt Horváth & Partners
Handlungsempfehlungen.

Mehr zur Studie unter www.horvath-partners.com

Originaltext: Horváth AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44095
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44095.rss2

Pressekontakt:
Oliver Weber, Horváth AG, Phoenixbau, Königstr. 5,
70173 Stuttgart, Tel. +49 711 66919-71,
presse@horvath-partners.com


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