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WAZ: Berliner haben sich gegen "Pro Reli" entschieden - Eine Analyse von Angelika Wölk

Geschrieben am 27-04-2009

Essen (ots) - Die Berliner haben der Kampagne "Pro Reli" eine
klare Abfuhr erteilt. Das ist aus Sicht der Kirchen bitter. Doch
vergeblich waren die Mühen weder für die Kirchen noch für die
Gesellschaft. Über Wochen haben sich Berliner und mit ihnen ein Teil
der Republik mit dem Thema Religion, mit der Vermittlung von Werten
auseinandergesetzt. Eine wichtige Diskussion. Und sie hat weit über
Berlin hinaus Menschen für die Frage sensibilisiert, ob Religion
tatsächlich eine reine Privatsache ist.
Die Berliner haben entschieden: Ja. Eine eindimensionale Antwort.
Bei uns sind Staat und Kirche bekanntlich getrennt. Doch der Staat
lebt davon, dass er seinen Bürgern Möglichkeiten gibt, ihre Religion
zu leben. Er macht das nicht nur aus Menschenliebe, er macht das auch
aus Eigennutz. Denn der religiös gebundene Bürger folgt stärker
ethischen Grundsätzen, die für das Zusammenleben von existentieller
Bedeutung sind. Oder wie es der Verfassungsrechtler Böckenförde
sagte: Dieser Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht
garantieren kann. Anhänger von "Pro Ethik" deuteten einen Tag nach
ihrem Erfolg an, dass sie sich dessen wohl bewusst sind. Sie sandten
versöhnliche Signale Richtung Kirchen. Ein hoffnungsvolles Zeichen
nach der harten Kampagne. Auch das zeigt, dass sie nicht vergeblich
war.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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