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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema General Motors:

Geschrieben am 27-04-2009

Bielefeld (ots) - Zwei Sanierungspläne hat General Motors schon
vorgelegt, gestern nun den dritten. Ist der Dritte der beste? In
jedem Fall geht er - wie von der US-Regierung gefordert - weiter als
die bisherigen. Er will den amerikanischen Staat vom Kreditgeber zum
Miteigentümer machen.
Aller guten Dinge sind drei, lautet ein Sprichwort. Aller schlechten
Dinge sind drei anscheinend auch.
Ursprünglich hieß der Spruch ja »aller guten Thinge sind drei«. Die
Germanen nannten eine Ratsversammlung Thing. Hier wurde auch über
Recht gesprochen. Wer eines Verbrechens beschuldigt wurde, musste
sich spätestens beim dritten Thing den Richtern stellen.
GM hat sich zum wiederholten Mal den Richtern gestellt. Und was ist
dabei herausgekommen? Der Versuch, die Richter selbst zu Tätern zu
machen. Über Anteile versucht der Konzern, der amerikanischen
Regierung die Verantwortung zuzuschieben. Arbeitsplatzabbau und
Werksschließungen lassen sich so viel leichter vermitteln.
Seit Ende 2008 wird der Konzern nur noch über staatliche
Überbrückungskredite am Leben erhalten. Von Quartal zu Quartal wird
der Schuldenberg größer. Wie lange soll das noch so gehen? Jahrelang?
Die Insolvenz ist für GM unausweichlich. Das einzige, was der Konzern
für seine Mitarbeiter noch tun kann, ist dies einzugestehen. Es ist
ihr Recht, dass endlich darüber gesprochen wird - vor einem Richter.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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