 Besser nicht mit der Kanzlerin vergleichen!
Geschrieben am 25-04-2009 |
Hamburg (ots) - Lerne von den Erfolgreichen sagt man.
Ambitionierte Frauen sollten sich dennoch nicht mit Bundeskanzlerin
Angela Merkel vergleichen. "Vergleiche mit extremen, unerreichbaren
Zielen wirken viel weniger inspirierend, als man gemeinhin annimmt",
erläutert der Sozialpsychologe Thomas Mussweiler im Interview mit der
Frauenzeitschrift FÜR SIE (10/2009; EVT: 25. April). Aus Studien
wisse man, dass etwa ein Vergleich mit extrem sportlichen Personen
den meisten Menschen das Gefühl gebe, eher unsportlich zu sein.
Umgekehrt wirke der Mechanismus ebenso: Wer sich mit gebrechlichen
Menschen vergleiche, fühle sich fitter.
Tatsächlich wird unser Selbstbild im Alltag stark von Vergleichen
mit anderen Personen beeinflusst - ohne dass wir uns dessen bewusst
sind. "Schon kleine Kinder entwickeln ihr Selbstbild, indem sie sich
mit anderen vergleichen", erläutert Mussweiler. Den Mechanismus,
sich im Vergleich nach oben eher klein zu fühlen, könne man dabei mit
einem Trick überlisten. "Suchen Sie bewusst nach Gemeinsamkeiten mit
dem Menschen, mit dem Sie sich vergleichen", empfiehlt der Experte.
Dabei könne es sich um ganz nebensächliche Dinge wie das gleiche
Auto, dasselbe Sternzeichen oder ähnliches handeln. "All das erhöht
die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ihr Selbstbild dem anderen Menschen
unbewusst anpassen."
Wer in einer akuten Krise steckt, solle sich nicht nur vor Augen
führen, dass es anderen noch schlechter geht. Mindestens ebenso
wichtig sei es, jemanden zu suchen, der eine vergleichbare Situation
vorbildlich gemeistert hat, und sich seine Gemeinsamkeiten mit dieser
Person bewusst machen. "Das ist ein Aufwärtsvergleich, der häufig
inspirierend wirkt und helfen kann, eine Krise zu überwinden." Diese
Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung frei.
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Dennis Kayser
Redaktion FÜR SIE
Tel. 040/2717-3271
Fax 040/2717-2059
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Pressekontakt:
Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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