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Neues Beförderungskonzept für beliebte Föhr-Amrum Linie / Sietas Werft erhält Auftrag der Wyker Dampfschiffs-Reederei für Doppelendfähre

Geschrieben am 23-04-2009

Hamburg / Wyk auf Föhr (ots) - Die Wyker Dampfschiffs-Reederei
Föhr-Amrum (W.D.R.) erwartet eine weiterhin positive
Verkehrsentwicklung und bestellt ein neues Fährschiff bei der
Hamburger Sietas Werft. Die Fähre soll zu den Nordfriesischen Inseln
fahren, erhält ein neues Beförderungskonzept und wird 1.200 Fahrgäste
sowie 75 PKW aufnehmen.

Für Sietas ist dieser Auftrag von großer Bedeutung, denn er
eröffnet den Weg in eine neue unternehmerische Ausrichtung. In
schwierigen Zeiten ist es gelungen, einen innovativen Schiffsentwurf
zu platzieren.

"Wir sind zuversichtlich, dass die Entwicklung des
Besucherverkehrs nach Föhr und Amrum sich weiterhin positiv
fortsetzt, deshalb investieren wir in eine neue, moderne
Doppelendfähre", sagt Axel Meynköhn, Geschäftsführer der in Wyk auf
Föhr ansässigen W.D.R. "Mit der Sietas Werft haben wir einen idealen
Partner für dieses Projekt gefunden. Wir nutzen die Chance, ein
qualitativ hochwertiges Schiff auf einer Top-Werft in Deutschland zu
bauen. Die Chemie zwischen Sietas und W.D.R. hat von Anfang an
gestimmt. Die Werft hat sich schnell auf unsere Anforderungen
eingestellt und bereits in der Angebotsphase den von uns erstellten
Vorentwurf für die Fähre auf beeindruckende Weise optimiert, so zum
Beispiel hinsichtlich der künftigen Wirtschaftlichkeit des Schiffs.
Das hat uns überzeugt."

Der Schiffsneubau löst in der nordfriesischen Inselregion

Investitionen von 20 Millionen Euro aus. Diese umfassen die
Doppelendfähre sowie die aus dem künftigen Einsatz dieses Schiffstyps
resultierenden Änderungen in der Hafeninfrastruktur, wie z.B. der Bau
von barrierefreien Fußgängerbrücken. Eine Investition mit Weitblick
auf der beliebten Föhr-Amrum-Linie, denn die gute Nachfrage nach
Inselurlaub ist deutlich spürbar. Besonders Hamburger und
Schleswig-Holsteiner lieben den friesischen Charme der beiden
Nordseeinseln und schätzen sie gleichermaßen als Ferienziel, für
Tagesausflüge und als Zweitwohnsitz.

Die Wyker Dampfschiffs-Reederei betreibt sechs Passagier- und
Autofähren und befördert jährlich 1,75 Millionen Fährpassagiere und
280.000 PKW zwischen dem nordfriesischen Festland, den Inseln und
Halligen. Seit 2005 hat die W.D.R. jährlich ein Umsatzwachstum von
2,5 Prozent verzeichnet. Der Umsatz lag 2008 bei rund 30 Millionen
Euro.

Sietas Werft gelingt erster Erfolg für industrielle Ausrichtung

Für Rüdiger Fuchs, seit 1. März Vorsitzender der Geschäftsführung
der Sietas Gruppe in Hamburg, war das Angebot an die W.D.R. der erste
Prüfstein für das neue unternehmerische Konzept. "Wir haben unsere
gesamte Leistungskraft in die Waagschale geworfen. Mit unserem großen
Design-Know-how und unserer neuen industriellen Ausrichtung auf eine
kostengünstigere Produktion vorgefertigter Blöcke haben wir diesen
wichtigen Auftrag gewinnen können." Sietas arbeitet bei diesem
Schiffsneubau nach einem neuen System, bei dem die künftigen
Fertigungsabläufe bereits bei der Konstruktion berücksichtigt werden.
Rüdiger Fuchs: "Das hat uns schon in der Verhandlungsphase gestärkt,
denn nur so konnten wir wettbewerbsfähig anbieten. Wir haben die
klassischen Sietas-Werte wie Qualität und Schiffsdesign mit dem neuen
unternehmerischen Konzept verknüpft und so den Bau des Fährschiffs
nach Hamburg holen können. Der W.D.R. Auftrag bestätigt: Wir sind
marktfähig."

In schwierigen Zeiten ist Sietas nicht nur der Gewinn eines neuen
Kunden gelungen: Aus dem Stand heraus hat die Schiffswerft Zugang zu
einem neuen Marktsegment gefunden. "Die Fährschifffahrt passt
hervorragend in unsere Strategie. Wir wollen künftig vermehrt
Spezial-Schiffe bauen, für die ein besonderes Know-how für Design und
Produktion benötigt wird", erklärt Rüdiger Fuchs. Deshalb macht sich
Sietas auch Hoffnung, weitere Fähren für die W.D.R. bauen zu können.
Darüber hinaus sollen noch mehr neue Kunden in diesem
zukunftsträchtigen Marktsegment folgen.

Mehr Passagierkomfort durch Doppelend-Konstruktion, separaten
Fußgängereinstieg und weniger Tiefgang

"Wir schaffen mit dem neuen Beförderungskonzept der Doppelendfähre
mehr Komfort für unsere Fahrgäste", bringt es Axel Meynköhn auf den
Punkt. Durch ihre Bauweise mit zwei identischen Schiffsenden und an
beiden Enden angebrachten Voith-Schneider-Propellern kann die Fähre
in beide Richtungen fahren und muss keine zeitaufwändigen
Wendemanöver im Hafen vornehmen. Sie besitzt eine zusätzliche, fünfte
Aufstellfläche für PKW und kann damit 75 (statt bisher 50) Fahrzeuge
aufnehmen. Gleichzeitig wurde die Spurbreite für die PKW auf
komfortable 2,50 m erweitert. Fußgänger erreichen die Salons und
Decks über einen eigenen Seiteneinstieg. Dadurch werden erstmalig in
der Föhr-Amrum-Linie Fahrzeug- und Fußgängerverkehr getrennt. Das
trägt zur sichereren, kreuzungsfreien und zügigeren Be- und Entladung
bei. Mit Hilfe des bewährten Voith-Schneider-Propellers bleibt die
Doppelendfähre auch bei solchen Windstärken manövrierfähig, bei denen
die anderen auf dieser Linie verkehrenden Schiffe nicht mehr fahren
können. Die Sietas Werft wird den Neubau mit einer speziellen
Konstruktion ausstatten. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen
physikalischen Ansprüche wie Vibration und Schwingung wird jede
einzelne Materialstärke so optimiert, dass auch bei voller Beladung
der Tiefgang der Fähre lediglich 1,75 m beträgt. Dies ist für die
Zuverlässigkeit des Linienverkehrs besonders wichtig, da das Schiff
damit unabhängiger von den Wasserständen wird und den Fahrplan noch
zuverlässiger einhalten kann.

"Parallel zur Indienststellung der Doppelendfähre im Sommer 2010
werden wir drei unserer vorhandenen Fähren entsprechend dieses neuen
Beförderungskonzepts umbauen", erläutert Axel Meynköhn. "Zwei ältere
Einheiten werden wir voraussichtlich außer Dienst stellen."

Zeichen des Neubeginns bei Sietas

Während die Schifffahrt derzeit Rückgänge erlebt, setzt die Wyker
Dampfschiffs-Reederei ein wichtiges unternehmerisches Signal. Sie
erwartet weiterhin ein positives Verkehrswachstum und investiert
gezielt in Qualität und Effizienz. Davon werden die Reisenden
zwischen dem Schleswig-Holsteinischen Festland und den
Nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum stark profitieren. "Die Wahl
einer deutschen Werft ist ein Zeichen dafür, dass die W.D.R. sich für
eine gesunde Wirtschaft in Norddeutschland engagiert", sagt Rüdiger
Fuchs. "Der Auftrag zum Bau der Fähre ist auch ein Zeichen des
Neubeginns bei Sietas. Wir wissen, dass unsere neue industrielle
Ausrichtung den Grundstein für den Weg in eine solide Zukunft bildet.
Jetzt geht es darum, die geplante Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
zu erreichen und in schwierigen Zeiten weitere Aufträge zu gewinnen."

Originaltext: Sietas Gruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74464
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74464.rss2

Pressekontakt:
W.D.R.
Axel Meynköhn
Geschäftsführer
Telefon 04681-80 111

Sietas Gruppe
Cord Schellenberg
Schellenberg & Kirchberg PR
Telefon 040-593 50 500


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