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Bären-Unfall bei Zirkus Universal Renz nicht überraschend / VIER PFOTEN fordert Beschlagnahmung und Wildtierverbot

Geschrieben am 20-04-2009

Hamburg (ots) - Nach dem gestrigen Ausbruch zweier Braunbären aus
dem Zirkus Universal Renz in Kassel, bei dem ein Polizist verletzt
und Braunbärin Nena erschossen wurde, fordert VIER PFOTEN erneut ein
sofortiges Verbot der Wildtierhaltung im Zirkus. "Bei diesem Zirkus
häufen sich seit Jahren gefährliche Pannen und Unfälle mit
Wildtieren", sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiter Thomas Pietsch. "Die
Vorfälle zeigen, dass die Haltung von Wildtieren im Zirkus mit
unkalkulierbaren Sicherheitsrisiken verbunden ist, die Tier- und
Menschenleben gefährden".

In den vergangenen Jahren kam es bei Zirkus Universal Renz immer
wieder zu schweren Zwischenfällen: 2007 wurde der damals 13-jährige
Dompteur von Braunbärin Katja angegriffen und musste im Krankenhaus
behandelt werden. Im Februar 2008 wurde ein Tierpfleger durch den
Angriff einer Elefantenkuh schwer verletzt. Kurz darauf entkam ein
Elefant aus dem Zirkus und erschreckte Spaziergänger in der Nähe der
Weseler Rheinpromenade. Im Oktober 2008 geriet auf einer Bundesstraße
der Transportwagen für die Tiger in Brand. Das Feuer löschte die
Feuerwehr in einem Großeinsatz. "Die Pannenserie zeigt, dass die
Sicherheit im Fahrbetrieb weder für Menschen noch für die Tiere
gewährleistet werden kann", so Pietsch.

Für VIER PFOTEN ist die bisherige Reaktion des Zirkus nicht
nachvollziehbar. Nach dem Vorfall hatte ein Mitarbeiter das Verhalten
der Polizei als unangemessen bezeichnet, da die Bären angeblich
ungefährlich seien. "Allein aufgrund dieser Fehleinschätzung müssen
die verbliebenen Bären sofort beschlagnahmt werden", fordert Pietsch.
"Braunbären sind für Menschen extrem gefährlich. Da sie keine
Gesichtsmimik haben, sind aggressive Verhaltensweisen kaum zu
erahnen. Auch der Angriff auf den Dompteur aus 2007 belegt die
Gefährlichkeit der Raubtiere".

VIER PFOTEN fordert anlässlich des Vorfalls erneut ein Verbot der
Wildtierhaltung im Zirkus. Aus Tierschutzsicht handelt es sich dabei
um Tierquälerei. So zeigen gerade für Braunbären aktuelle Gutachten
und Stellungnahmen, dass diese Tiere unter Zirkusbedingungen nicht
artgemäß gehalten werden können. Die Bundesländer fordern bereits
seit 2003 ein Wildtierverbot im Zirkus. Doch das Bundesministerium
für Verbraucherschutz hat den entsprechenden Bundesrats-Beschluss bis
heute nicht umgesetzt. "Wir hoffen, dass der Unfall einen Weckruf für
die zuständige Ministerin Ilse Aigner darstellt und ihr Ministerium
nun endlich ein Verbot auf den Weg bringt", sagt Pietsch.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presseanfragen an VIER PFOTEN:
und aktuelles Filmmaterial von den Zirkus Universal Renz Braunbären:

Thomas Pietsch
Kampagnenleiter Wildtiere
Tel: 040-399 249 30


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