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Wirkstoff des Monats: Allopurinol / Ein Enzymhemmer verhindert chronische Gichterkrankungen

Geschrieben am 07-04-2009

Berlin (ots) - Gicht ist eine Stoffwechselkrankheit, bei der die
erhöhte Konzentration von Harnsäure im Blut zur Ablagerung von
Harnsäurekristallen im Gewebe führt. Dies geschieht zuerst in den
Gelenken. Das Gelenk ist gerötet, stark geschwollen und heiß, bei
Berührung schmerzt es heftig. Bei der chronischen Gicht wird die
Funktion des Gelenks dauerhaft stark eingeschränkt. Zudem lagern sich
in der Niere Harnsäurekristalle ab. Die meisten Gichterkrankungen
beruhen auf einem angeborenen Purin-Stoffwechseldefekt.

Harnsäure entsteht immer dann, wenn Purine abgebaut werden. Purine
kommen in jeder Zelle vor. Sie sind wichtige Bausteine der
Erbsubstanz. Purine werden teils im Körper gebildet, teils mit der
Nahrung aufgenommen. Besonders viel Purin enthalten z.B. Forelle,
Grillhähnchen, Leber, Fleisch und Hülsenfrüchte.

Der Abbau der Purine zu Harnsäure kann durch den Wirkstoff
Allopurinol so gesteuert und beeinflusst werden, dass das Entstehen
einer chronischen Gicht verhindert wird. Allopurinol blockiert das
Enzym Xanthinoxidase, das zum Abbau der Purine zu Harnsäure (Urat)
benötigt wird. Allopurinol verhindert, dass Xanthinoxidase die Purine
vollständig zu Harnsäure aufspaltet. Stattdessen wird vermehrt die
Harnsäurevorstufe Xanthin gebildet, die gut über die Niere
ausgeschieden wird. Allopurinol senkt den Harnsäurespiegel im Blut
langfristig. Die Harnsäurewerte im Blut normalisieren sich,
vorhandene Ablagerungen von Harnsäure im Gewebe können abgebaut
werden, neue Ablagerungen werden erschwert.

Allopurinol ist gut verträglich. Zur Behandlung akuter
Gichtanfälle eignet sich dieser Wirkstoff allerdings nicht. Er kann
sogar zu Therapiebeginn selbst einen solchen Anfall auslösen. Dieser
unerwünschten Arzneimittelwirkung kann aber durch andere Medikamente
vorgebeugt werden. Üblicherweise werden die Patienten zum einen
medikamentös mit Allopurinol behandelt, zum anderen wird ihnen
geraten, sich purinarm zu ernähren.

Allopurinol kam 1966 auf den deutschen Markt. Das
Gesamtumsatzvolumen zu Herstellerabgabepreisen liegt zurzeit bei 21,5
Millionen Euro. Seit 1975 gibt es diesen Wirkstoff auch als
preisgünstiges Generikum. Nach Umsatz beträgt der Marktanteil an
Generika laut Angaben des unabhängigen Marktforschungsinstituts
INSIGHT Health derzeit 97%.

http://www.progenerika.de/de/publik/wirkstoff.html

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Dr. Stefan Plantör, Bereichsleiter Markt und Wissenschaft
Tel: 030-81616090
E-Mail: info@progenerika.de


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