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WAZ: Zu Ende gespäht - Kommentar von Christopher Shepherd

Geschrieben am 02-04-2009

Essen (ots) - Es ist schon unglaublich, mit welcher
Selbstverständlichkeit so manches Unternehmen seine Beschäftigten im
großen Stil bespitzelt. Zwar ist es verständlich, dass eine Firma bei
Verdachtsmomenten reagieren und Mitarbeiter überprüfen möchte. Doch
einfach einen Großteil der Belegschaft oder gar alle Beschäftigten
unter Generalverdacht zu stellen und auszuspähen, ist nicht nur
juristisch äußerst bedenklich. Zu Recht fordert der
Datenschutzbeauftragte Peter Schaar so schnell wie möglich die
Einführung eines Arbeitnehmerdatenschutzgesetzes. Dieses könnte genau
regeln, wann Überprüfungen erlaubt sind und wer vorab informiert
werden muss - zum Beispiel der Betriebsrat.
Interessanterweise bringen solche Rundum-Bespitzelungen oft so gut
wie nichts. So fand Airbus Deutschland nicht einen Fall von
Fehlverhalten unter seinen gut 20 000 (!) Mitarbeitern. Eines haben
die Ausspähaktionen von Telekom, Bahn und Co. aber doch erreicht: Sie
erschüttern massiv das Vertrauen der Mitarbeiter und der Bürger in
die Konzerne. Und das ist nicht gerade die beste Werbung für ein
Unternehmen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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