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Starke Frauen im Gespräch mit Politikerinnen / Edelgard Bulmahn präsentiert Buch über Frauen mit rheumatoider Arthritis

Geschrieben am 29-06-2006

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -


Frauen mit rheumatoider Arthritis bekommen in der Öffentlichkeit
und Politik oft nicht die Unterstützung, die nötig ist, um ihre
Erkrankung und ihr Leben besser meistern zu können. Um diese
Situation zu verbessern, hat die wissenschaftliche Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) namhafte
Politikerinnen und Patientinnen erstmals zu Gesprächen an einen Tisch
gebracht und die Ergebnisse in einem Buch zusammengefasst. Das Buch
"Starke Frauen, voll im Leben - Leben mit rheumatoider Arthritis" hat
die Schirmherrin des Projektes, die Vorsitzende des
Bundestagswirtschaftsausschusses und frühere
Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn, heute in Berlin
vorgestellt. "Starke Frauen, voll im Leben macht Mut, weil es Frauen
zeigt, die mit der rheumatoiden Arthritis leben, aber ihren Alltag
nicht von der Erkrankung beherrschen lassen", sagte Schirmherrin
Bulmahn. "Diese Frauen brauchen aber noch mehr Aufmerksamkeit und
Unterstützung, um ihr Leben aktiver gestalten zu können als bisher."

Das Buch "Starke Frauen, voll im Leben - Leben mit rheumatoider
Arthritis" entstand durch Gespräche von erkrankten Frauen mit
Politikerinnen aus CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen. An dem
Buchprojekt beteiligten sich die Politikerinnen Marion Caspers-Merk,
Claudia Roth, Krista Sager, Kerstin Griese, Antje Blumenthal, Hiltrud
Breyer, Dr. Christel Happach-Kasan, Karin Jöns, Kristina Köhler und
Michaela Noll. Viele der beteiligten Patientinnen und Politikerinnen
wie Krista Sager, Antje Blumenthal, Dr. Christel Happach-Kasan und
Michaela Noll waren bei der Buchvorstellung anwesend.

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche
Erkrankung, bei der die Gelenke in Mitleidenschaft gezogen und bei
unzureichender Behandlung zerstört werden können. Die so entstehenden
Versteifungen und Deformationen sind schmerzhaft und können zu
beträchtlichen Einschränkungen im Alltag und Beruf führen. Mehr als
800.000 Betroffene und jährlich 25.000 neu Erkrankte allein in
Deutschland zeigen die Dimensionen der Krankheit, von der Frauen
dreimal so stark betroffen sind wie Männer. Neben den Betroffenen
leiden auch ihre Familien und ihr Umfeld. Häufig führt die Erkrankung
zur Berufsunfähigkeit. Der Einschnitt in das Leben der einzelnen
Betroffenen und die Kosten für die Gesellschaft durch Therapien und
durch ein krankheitsbedingtes Ausscheiden aus dem Berufsleben infolge
der rheumatoiden Arthritis sind hoch. Trotzdem wird die Erkrankung in
der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen und oftmals mit ihren ernsten
Konsequenzen unterschätzt. Auch darf sie nicht mit oft
umgangssprachlich als Rheuma bezeichneten Muskel- und
Skeletterkrankungen verwechselt werden, die altersbedingte
Erkrankungen sind. Rheumatoide Arthritis kann hingegen Menschen in
jedem Alter betreffen.

Professor Dr. Elisabeth Märker-Hermann, die Präsidentin der
Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, wies auf die Bedeutung der
Versorgung der Patienten hin: "Eine ausreichende Versorgung mit
qualifizierten Fachärzten und der Zugang zu jeweils optimalen
Therapien muss im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen, da die
Folgen einer unzureichenden Behandlung oder gar einer Nichtbehandlung
gravierend sind. Je früher Erkrankte behandelt werden, desto besser
kann ihnen geholfen werden. Das ist ein Gewinn für den einzelnen
Erkrankten, dessen Lebensqualität steigt, aber auch für die
Gesellschaft, für die mittel- und langfristig weniger Kosten
entstehen. Zudem müssen wir uns in Deutschland und auf europäischer
Ebene mit aller Kraft für eine weitere konsequente Förderung der
Erforschung rheumatischer Erkrankungen einsetzen."

Von besonderer Bedeutung ist, dass es einzelnen Erkrankten
ermöglicht wird, ihr Leben weiter aktiv gestalten und vor allem
weiter arbeiten zu können. Die Präsidentin der Betroffenenvereinigung
Deutsche Rheuma-Liga Professor Dr. Christine Jakob sieht hier
Handlungsbedarf: "Die Schwere der Erkrankung wird oft noch immer
unterschätzt. Menschen, die an rheumatoider Arthritis erkrankt sind,
können trotz der Unterstützung und Hilfe anderer oftmals nicht mehr
so leben wie sie es möchten. Ganz wichtig ist für viele, dass sie
ihren Beruf weiter ausüben können, weil das für sie Teilhabe
bedeutet. Hier müssen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft den
Einzelnen noch mehr unterstützen."

Trotz der bestehenden Probleme gab Schirmherrin Bulmahn sich
zuversichtlich, dass an rheumatoider Arthritis Erkrankte mit Hoffnung
in die Zukunft sehen können: "Die Fortschritte in der Forschung sind
beeindruckend, so ist es heute bei vielen Patienten möglich, die
rheumatoide Arthritis weitgehend zum Stillstand zu bringen. Gerade
dies macht Hoffnung und ist Ansporn, die rheumatoide Arthritis in
Zukunft noch wirkungsvoller zu bekämpfen und so das Leben der
Betroffenen zu verbessern."

Das Buch "Starke Frauen, voll im Leben - Leben mit rheumatoider
Arthritis" kann bei der DGRh bezogen werden:

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
Geschäftsstelle
Luisenstraße 41
10117 Berlin
Tel. 030 - 240 484 70
www.dgrh.de

Das Buch "Starke Frauen, voll im Leben - Leben mit rheumatoider
Arthritis" ist von der wissenschaftlichen Fachgesellschaft, der
Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), initiiert und
federführend betreut worden. Es ist Teil verschiedener Maßnahmen und
Projekte der DGRh, bei denen sie mit unterschiedlichen Partnern
kooperiert. In diesem Fall wurde die Umsetzung des Buches von der
Firma Abbott unterstützt


Originaltext: DGRh
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62790.rss2


Pressekontakt:
Susanne Buder
Weber Shandwick
Tel. 069 - 913 043-23
sbuder@webershandwick.com

Christian Thams
Weber Shandwick
Tel.: 030 - 20351-18
cthams@webershandwick.com


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