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Bundesverband Direktvertrieb meldet Umsatzminus für 2008 / Einzelne Unternehmen verzeichnen aber weiterhin starkes Wachstum - zum Beispiel LichtBlick und Mary Kay / Verband wirbt für mehr Selbstständi

Geschrieben am 18-03-2009

Berlin (ots) - Die Umsatzentwicklung der im Bundesverband
Direktvertrieb organisierten Unternehmen ist 2008 unterschiedlich
verlaufen. Während einzelne Unternehmen, zum Beispiel die Anbieter
von Strom- und Gaslieferungen sowie von
Telekommunikationsdienstleistungen, Zuwächse verbuchen konnten,
litten andere Branchen unter Kaufzurückhaltung. "Nachdem die ersten
sechs Monate des Jahres positiv verlaufen waren, mussten wir im
weiteren Jahresverlauf feststellen, dass auch der Direktvertrieb
gegen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht gefeit
ist", so Wolfgang Bohle, Geschäftsführer des Bundesverbandes
Direktvertrieb, auf der Frühjahrspressekonferenz des Verbandes in
Berlin.

Der von den Mitgliedsunternehmen gemeldete Umsatz ging von 1,830
Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 1,738 Milliarden Euro im Jahr 2008
zurück (jeweils inkl. MwSt.). Das entspricht einem Rückgang von 5,03
Prozent. "Das traditionelle Vorweihnachtsgeschäft ist schwächer
ausgefallen, als wir erwartet hatten. Offenbar waren die Konsumenten
durch die Finanzkrise so verunsichert, dass die Kaufbereitschaft zum
Jahresende deutlich nachließ", sagte Bohle.

Erschwerend kam hinzu, dass die Zahl der im Außendienst tätigen
Mitarbeiter gegenüber 2007 abnahm. Waren Ende 2007 noch rund 177.000
Personen für die Mitgliedsunternehmen unterwegs, sind es Ende 2008
nur noch knapp 163.000 gewesen. Als Grund dafür nannte Bohle den
Anstieg sozialversicherungspflichtiger Arbeitsverhältnisse im 1.
Halbjahr 2008, wodurch der Bedarf an nebenberuflicher Beschäftigung
zurückging.

Zum anderen ist die Zahl geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse,
also Tätigkeiten, bei denen man maximal 400 Euro im Monat verdienen
darf, im Jahr 2008 weiter angestiegen. So waren laut Deutscher
Rentenversicherung zum Jahresende rund 6,8 Millionen geringfügige
Beschäftigungsverhältnisse gemeldet - das sind 157.000 mehr als noch
2007 (+ 2,4 Prozent). "Die stark steigende Zahl von Minijobs bindet
ein Arbeitskräftepotenzial, das nicht nur dem Direktvertrieb fehlt",
sagte Bohle. "Viele Unternehmen suchen händeringend nach
Mitarbeitern. Allein bei unseren 36 Mitgliedsunternehmen sind mehrere
tausend Jobs zu vergeben", so Bohle. Der Bundesverband fordert daher,
die selbstständige Erwerbstätigkeit stärker zu fördern.

Zu den Gewinnern im Direktvertrieb zählten 2008 unter anderem
LichtBlick und Mary Kay. Wie Dr. Christian Friege, Geschäftsführer
der "LichtBlick- die Zukunft der Energie GmbH & Co. KG", auf der
Pressekonferenz sagte, spielt die direkte Kundenansprache im hart
umkämpften Energiemarkt eine besonders wichtige Rolle: "LichtBlick
setzt auf einen Multi-Channel-Vertrieb, dessen Rückgrat der
Direktvertrieb ist. Auch im vergangenen Jahr hat der Direktvertrieb
unsere Erwartungen wieder übertroffen. Die Zahl der auf diesem Wege
gewonnenen Neukunden ist 2008 um 20 Prozent gestiegen."

Eine äußerst zufriedene Bilanz für das Geschäftsjahr 2008 zieht
auch die "Mary Kay Cosmetics GmbH", die Produkte zur Gesichtspflege
und Dekorativkosmetik anbietet. "Wir sind zwar nicht so stark
gewachsen wie in den Jahren zuvor, haben aber unseren Umsatz auch
2008 weiter steigern können", so Elke Kopp, Geschäftsführerin von
Mary Kay in Deutschland. Insgesamt waren am Jahresende über 19.300
Schönheits-Consultants für Mary Kay tätig, fast 6 Prozent mehr als
ein Jahr zuvor.

Originaltext: Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68635
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68635.rss2

Medienkontakt:

Daniel Marschke
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesallee 221 - 10719 Berlin
Fon: 030. 23 63 56 83 - Fax: 030. 23 63 56 88
marschke@bundesverband-direktvertrieb.de
www.bundesverband-direktvertrieb.de - www.lieberzuhause.de

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