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Öffentliche Verwaltungen: Das Zauberwort heißt Ausgründung

Geschrieben am 12-03-2009

Hamburg (ots) - Drei Viertel der Kommunal- und Landesverwaltungen
wollen einzelne Aufgaben in private Gesellschaften ausgliedern, um
ihre Finanzen zu entlasten und gleichzeitig örtliche Unternehmen zu
fördern. Vorreiter sind dabei vor allem die ostdeutschen Verwaltungen
[ http://www.presseportal.de/go2/O-Ton_02 ]: Hier setzen 85 Prozent
auf Ausgründungen, beispielsweise in Form einer GmbH. Das ergab die
Studie "Branchenkompass 2008 Public Services" von Steria Mummert
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Der Trend zur Ausgliederung ist auch bei öffentlichen Verwaltungen
kaum mehr zu stoppen [ http://www.presseportal.de/go2/O-Ton_3 ].
Inzwischen gibt es kommunale und Landesunternehmen zum Beispiel für
Versorgungs- und Entsorgungsaufgaben, für den Nahverkehr, für
Schwimmbäder und für Veranstaltungen. Ebenso werden interne
Funktionen wie das Personalwesen, die IT oder die
Immobilienbewirtschaftung immer häufiger über die Gründung privater
Gesellschaften ausgelagert. Vor allem die Städte preschen dabei vor
(79 Prozent). Bei den Ländern liegt die Quote mit 67 Prozent deutlich
geringer.

Dass durch diese Form der Auslagerung Aufgaben effizienter und
wirtschaftlicher durchgeführt werden können, haben viele Kommunen
auch durch die Umstellung auf die doppelte Buchführung erkannt. Erst
das neue Haushalts- und Rechnungswesen lässt für zahlreiche
Verwaltungsaufgaben - wie Liegenschaftsverwaltung oder
Sozialverwaltung - einen realistischen Kostenvergleich gegenüber der
Fremdvergabe zu.

Die Gründe für das Outsourcing sind im Detail sehr unterschiedlich
[ http://www.presseportal.de/go2/O-Ton_01 ]. Manche Kommunen sehen in
der Auslagerung Chancen für eine flexiblere Führung und höhere
Motivation der Mitarbeiter. Andere nennen die Verringerung von
Haftungsrisiken, bessere Finanzierungsmöglichkeiten oder die Nutzung
steuerlicher Vorteile.

Auch partnerschaftliche Projekte mit Privatunternehmen stehen bei
den Verwaltungen hoch im Kurs. Dabei setzen vor allem Landesbehörden
(63 Prozent) sowie große Städte (61 Prozent) auf sogenannte
öffentlich private Partnerschaften. Mit den Kooperationsbeziehungen
sind aus Sicht der öffentlichen Verwaltung Vorteile wie
Finanzierungs- Prozess-, und Organisationsentlastung sowie Akzeptanz-
und Imagegewinne verbunden.

Hörfunk O-Töne und Videostatements zum Thema finden Sie hier:

Warum wollen Kommunen vermehrt Aufgaben auslagern?
www.steria-mummert.de/documents/5000/Warum_auslagern.wmv (3,4 MB)
www.steria-mummert.de/documents/5000/Warum_auslagern.MP3 (324 KB)

Welche Regionen setzen besonders auf Ausgliederung?
www.steria-mummert.de/documents/5000/Wer_auslagert.wmv (1,7 MB)
www.steria-mummert.de/documents/5000/Wer_auslagert.MP3 (146 KB)

Welche Aufgaben sollen ausgelagert werden?
www.steria-mummert.de/documents/5000/Was_auslagern.wmv (3,9 MB)
www.steria-mummert.de/documents/5000/Was_auslagern.MP3 (384 KB)

Hintergrundinformationen
Im August und September 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria
Mummert Consulting 100 Entscheider und Fachkräfte aus 100 großen
deutschen Kommunen und Landesverwaltungen zum Stand des
Risikomanagements sowie zu den bis 2011 geplanten Maßnahmen in diesem
Bereich. Die Befragten sind in den Behörden von 70 Kommunen und 30
Landeszentralen für das Risikomanagement verantwortlich. Die
Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone
Interview (CATI) durchgeführt.


Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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